Also manchmal weiß ich auch nicht...
Aber jetzt mal im Ernst um das richtig zu stellen:
Historisch gesehen wechselte die Krim im Jahre 1954 von der Russischen SFSR zur Ukrainischen SSR - also zur Zeit Nikita Chruschtschows und nicht zur Zeit Stalins.
Die Krim war nach 1946 acht Jahre lang zunächst eine Oblast innerhalb der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR).
Nachdem der Ukrainer Nikita Chruschtschow Erster Sekretär des ZK der Sowjetunion geworden war, wurde die Krimska Oblast 1954 von der RSFSR an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik übertragen.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Krim#Strei ... er_Ukraine
Seit dem gehört die Krim zur Ukraine. Aber diese Zugehörigkeit blieb vor allem bei der Bevölkerung umstritten:
Im Zuge der Auflösung der Sowjetunion wurde die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik am 24. August 1991 in den bestehenden Grenzen zum unabhängigen ukrainischen Staat, dessen Teil damit auch die Krim wurde. Anfangs konnte die Ukraine ihre Herrschaft über die Krim nur sehr mühsam durchsetzen. Nur mittels erheblichem politischen Druck konnte ein Referendum über die Unabhängigkeit der Krim verhindert werden. Als Zugeständnis wurde 1992 der Krim der Status einer Autonomen Republik innerhalb des ukrainischen Staates zugestanden.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Krim#Strei ... er_Ukraine
Ein Referendum wurde verhindert - das klingt auch nicht gut. Ich denke, sowas wird nötig werden und vor allem wird das ein Fall für die UNO.
Doch derzeit scheint die Situation weiter zu eskalieren. Eine aktuelle Meldung:
Der russische Präsident Wladimir Putin ließ sich nun vom Parlament die Entsendung russischer Soldaten in das Nachbarland genehmigen. Inzwischen bewachen Angehörige der auf der Krim stationierten russischen Schwarzmeerflotte gemeinsam mit Sicherheitskräften der autonomen Teilrepublik wichtige Gebäude, wie der pro-russische Regierungschef der Krim, Sergej Axjonow, mitteilte. Auch bei den seit einigen Tagen besetzt gehalten Flugplätzen und anderen strategisch wichtigen Einrichtungen auf der Krim handelt es sich anscheinend um russische Kräfte. Insgesamt wurden bis jetzt etwa 6000 russische Soldaten auf die Krim verlegt. Als Begründung für die Aktion wird von russischer Seite eine "lebensbedrohliche Lage für Russen und die Angehörigen der russischen Streitkräfte in der Ukraine" angegeben.
Heute Abend (20 Uhr MESZ) wollte der UN-Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen, um über die Eskalation auf der ukrainischen Halbinsel zu beraten. Russland hat dort jedoch Vetorecht.
Aber es gibt auch eine mögliche Aussicht auf eine Deeskalation: Noch im März sollen die Einwohner der Krim über den künftigen Status der Halbinsel abstimmen.
Artikel lesen: >>
Ukraine-Krise vor Eskalation - Putin macht Krim-Invasion von der Lage abhängig <<
In den Nachrichten wird sogar von "russischen Mitbürgern" auf der Krim gesprochen. Schon das ist natürlich eine Anmaßung, denn es handelt sich um Bürger der Ukraine.
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