dieter hat geschrieben:Lieber Titus,
das ist sicherlich so. Aber als Neandertaler und HSS im Nahen Osten zuerst aufeinander trafen und sich vermischten, hatte der daraus entstehende HSS bessere Möglichkeiten sich an das europ. Klima anzupassen, weil der Neandertaler aufgrund seines Lebens seit Hunderttausenden von Jahren in Europa, bereits eine helle Haut hatte, sonst wäre es dem HSS nicht möglich gewesen bei Kälte in Schnee in Europa zu überleben.

Der
homo sapiens neandertalensis muss auch ursprünglich aus Afrika gekommen sein, war also zunächst auch schwarz, aber durch biologische Transformationsprozesse hat sich seine Hautfarbe aufgehellt.
Die weiße Hautfarbe des
homo sapiens sapiens ist höchstwahrscheinlich nicht das Ergebnis
einer Vermischung mit dem Neandertaler, sondern unsere Vorfahren durchlebten den gleichen Veränderungsprozess wie die Vorfahren des Neandertalers.
Die weiße Hautfarbe dient dazu, die Sonnenstrahlung aufzunehmen, um die Produktion von Vitamin D anzuregen, welches benötigt wird für den Knochenbau. Schwarze Hautfarbe reflektiert die Sonnenstrahlung sofort, weiße Hautfarbe absorbiert sie. Schwarze Hautfarbe ist daher gut in tropischen Regionen, schlecht in unseren Breiten. Hier scheint die Sonne seltener, aufgrund der Kälte bedecken wir unseren Körper, es steht nur wenig Haut zur Absorption zur Verfügung. Afrikaner, die in nördlichen Gebieten leben, müssen daher auch heute noch zusätzlich über Nahrung Vitamin D aufnehmen, weil ihr Körper nicht ausreichend davon produziert.
Die Veränderung wird langsam über die von Darwin entdeckten Mechanismen von Variation und Selektion erfolgt sein. Die Individuen, deren Haut zufällig etwas heller war, hatten einen Überlebensvorteil und haben ihn dann an die Nachkommen weitervererbt. Im Laufe einer Reihe von Generationen hat sich dann die Veränderung vollzogen. Es darf dann aber für längere Zeit keine weitere Zuwanderung aus Afrika mehr geben, weil sonst dieser Selektionsvorteil durch Neuvermischung mit dem Ausgangs Genom wieder verloren geht.