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"Die Linken" - wer sind sie und was wollen sie?

Parteitage, Richtungsentscheidungen, Personalien, Strategien

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Nachtrag:

Ich habe gesehen, wie sich Lanz bemüht - ja, sich gewunden hat, gegen Wagenknecht zu argumentiern. Aber wer versucht, der Linkspartei mit Sachargumenten zu begegnen, sieht sich auf verlorenem Posten. Wichtger ist dagegen die historische und ideologische Herkunft dieser Patei:
Die ehemals totalitär regierende SED, deren "Schild und Schwert" einst die Stasi war - als "PDS" zu einem EX-Stasi-Selbsthilfeverein geworden - heute den Namen "Die Linke" tragend, hat nie einen demokratischen Staat gewollt, sie hat 1990 gegen die Einheit Deutschands und damit gegen das Grundesetz gestimmt und viele ihrer heutigen Mitglieder hätten noch heute gern die DDR zurück. Sie war es, die durch die Friedliche Revolution in der DDR gestürzt wurde - nur um sie von der Macht in diesem Teil Deutschlands zu entfernen, wurde diese Revolution notwendig.
Heute spielen sie sich als "DIE DEMOKRATEN" und "DIE FREIHEITLICHE PARTEI" auf. Nichts davon ist wahr.
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Ich möchte zwar jetzt auch nicht, daß die Diskussion hier eskaliert, aber ich muß schon sagen, ich bin erschüttert darüber, wie von einigen Usern klare Beweise konsequent ignoriert werden, die die anti-demokratische Gesinnung der Linkspartei eindeutig belegen. In diesem Pfad sind bereits zahlreiche Belege von verbalen Verirrungen enthalten, wodurch eigentlich jeder zwingend zum Schluss kommen müsste, das es sich bei der Linkspartei um eine Partei handelt, deren Mitglieder aus der Vergangenheit nichts gelernt haben. Hier eine kleine Zusammenfassung:

Da wird versucht, die DDR als "legitimen Versuch" (ja für was wohl?) darzustellen, da wird die Stasi verharmlost und mit der CIA gleichgesetzt (siehe: hier klicken) und: hier klicken und dringend: hier klicken, da laufen junge Mitglieder(!) bei einem Wahlsieg der Linkspartei in Berlin vor laufender Kamera jubelnd mit einer großen DDR-Fahne herum - oder "nur so aus Spaß" wird da mal ein DDR-Orden „Banner der Arbeit Stufe I" verliehen (siehe: hier klicken). Da forderte der damalige Vorsitzende O. Lafontaine eine "radikale Änderung der Eigentumsverhältnisse" und fordert in diesem Zusammenhang die Enteignung des fränkischen Automobilzulieferers Schaeffler (siehe: hier klicken) - kein Wunder, denn man liebäugelt nach wie vor mit dem Kommunismus: hier klicken. Auch wird immer wieder mit der DKP paktiert (tatsächlich wiederholt und wenn Presseleute dann die richtigen Fragen stellen, dann wird das Dilemma überdeutlich), zudem sind die "alten Feinde" auch immer noch die aktuellen Feinde (Israel, USA, NATO... ).

Aber das tatsächliche Problem ist, daß die Linkspartei ihr wahres Gesicht einfach zu gut zu verbergen weiß und die Menschen viel zu schnell vergessen. Aber zum Glück nicht alle: hier klicken
Nicht vergessen werden sollte auch, daß Teile der Linkspartei nach wie vor vom Verfassungsschutz beobachtet werden und zwar zu recht: hier klicken
Übrigens stellte auch die CDU in Hessen fest, daß die Linkspartei dort "nicht auf dem Boden der Verfassung" steht: hier klicken

(Überarbeitet am 22. Januar 2014)
[Mod.]
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:Ich möchte zwar jetzt auch nicht, daß die Diskussion hier eskaliert, aber ich muß schon sagen, ich bin erschüttert darüber, wie von einigen Usern klare Beweise konsequent ignoriert werden, die die anti-demokratische Gesinnung der Linkspartei eindeutig belegen. In diesem Pfad sind bereits zahlreiche Belege von verbalen Verirrungen enthalten, wodurch eigentlich jeder zwingend zum Schluss kommen müsste, das es sich bei der Linkspartei um eine Partei handelt, deren Mitglieder aus der Vergangenheit nichts gelernt haben.
...
Ich hab' die Debatte heuer nicht so stark verfolgt hier,

aber gerade Du bist allerdings ein gutes Beispiel für die Verwendung von Jargon aus dem Lager des Kommunismus und der SED, ob nu in Wort oder Bild.

Freilich sollte man da ggf. unterscheiden zwischen halt regionalen Ausdrucksweisen und Traditionen, in die man eben hineingeboren wird, und die man nicht so einfach ablegen kann oder will auf der einen Seite,

und echten Klöpsen bez. der eigenen (undemokratischen) Vergangenheit oder jener anderer, welche Verbrechen beinhalten oder zur Folge hatten.
Da hast Du schon recht.



Allerdings: Gerade die CDU z.B. (aber freilich nicht nur sie) ist alles andere als immun gegen Angriffe auf die Demokratie und die Freiheit; ob das Thema nu NSA ist oder die Rolle der Regierung Merkel in Europa und der Welt (wirtschaftlich, politisch, militärisch),

Schutz der Freiheit sieht anders aus, ganz konkret.




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dieter
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Barbarossa hat geschrieben: Aber eines hab ich mir selbst geschworen: Sollte es jemals einen Bundeskanzler der Linkspartei (oder wer weiß, wie sie dann inzwischen heißt) geben, dann werde ich das Land verlassen. Nochmal lasse ich so einen Mist nicht über mich ergehen!
:evil:
Lieber Barbarossa,
nun etwas zu Deiner Beruhigung, meine liebe Frau hat mich vorhin darauf angesprochen, da die Umfragewerte der SPD so schlecht sind, werden wir nicht darum hin kommen bei der Bundestagswahl und der Hess. Landtagswahl SPD anstatt der Linken zu wählen. :wink: Das ändert zwar alles nichts daran, dass die Union, SPD, FDP und die Grünen den Amis bei der Ausspähung der Deutschen Bevölkerung zu Diensten waren, also sich gegen die eigene Bevölkerung gewandt haben. :evil: :twisted:
Ich kann Dich beruhigen, die Linkspartei wird in absehbarer Zeit in Deutschland keinen Kanzler stellen, da müßten die anderen Parteien schon viel Sch.... bauen.
Nochmal auf die DDR zurückzukommen, meine Verwandtschaft hat in Leipzig hat am 9.10.1989 an der Montagsdemo der 70.000 teilgenommen, trotzdem sie damit rechnen mußten zusammengeschossen zu werden. Der Sohn meiner Tante war in der SED und ist dann seit der Wende ausgetreten. Ich habe von Dir bisher nicht erfahren, dass Du eine solche Heldentat vollbracht hast :?:
Nochmal zum 127mal die Linke besteht nicht nur aus Ossis sondern auch aus Westlinken. Herr Platzeck hat mit ihnen sogar eine Koalition. Regine Hildebrandt war auch, solange sie lebte für eine Koalition mit den Linken. Es bestanden auch Koalitionen in Meck-Pomm, Berlin und eine Duldung in Sachsen-Anhalt.
Merke Dir, die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Menschen. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Vergobret
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@Barbarossa: Deine penetrante Anti-Haltung mag historisch verständlich sein, aber sicher dass Du hier nicht etwas überkompensierst was Du zur Zeit der DDR nicht drauf hattest oder wolltest oder konntest oder what ever? Sorry, aber entsetzt sein musst DU erstmal gar nicht.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Die FPÖ ist hier überhaupt nicht das Thema, was ändert das an den Fakten zur Linken?
Antideutsche sind auch nicht das Thema, das tangiert dich auch nicht, als komm mir nicht so. :roll:
Im Übrigen nutzte ich sie nicht um die Linken zu verteidigen, sondern um Deine Doppelmoral aufzuzeigen, die Du ironischerweise mir vorwarfst. Wer möchte kann das im Zitateablauf nachlesen.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Die FPÖ propagiert auf iherer HP und in iherem Parteiprogramm keine verfassungsfeindlichen Ideologien und huldigt keinen Diktaturen. Fakt.

Insofern nicht vergleichbar.
Bei der Linken ist aber für Dich das Parteiprogramm, wo sie sich zur Demokratie bekennen unerheblich. Bei der FPÖ, welche mehr oder weniger offen rechtspopulistisch bis -radikal (Hitlergrüße bei lokalen Veranstaltungen) ist dagegen, gilt das was im Parteiprogramm steht. Aha, naja gut. :roll:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: und sieht Strache mehr oder weniger als Rechtsextremen.
http://www.bpb.de/politik/extremismus/r ... 2/die-fpoe
Es mag Dich eventuell überraschen, aber ich sehe die Linke keineswegs unkritisch. Wirfst Du aber alles ab den Grünen bis zum hinterletzten Steineschmeißer in einen Topf, muss man eben die Fakten benennen. Sorry, dass Dir bei Fakten dann die Galle hoch kommt :shh:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:
Es wäre schön, wenn Du deine strengen Maßstäbe auch rechts anlegst.
Es wäre schön, wenn der Mainstream in D die strengen Maßstäbe an die extreme Linke anlegen würde, die ich an die extreme Rechte anlege.
Schon wieder der Mainstream, der alles falsch macht. Nur Titus hat die Wahrheit erkannt. Erspare uns dein Gesülze. Die vergangenen Monate zeigten eindeutig: Das Problem in Deutschland liegt rechts nicht links. Nicht linke haben gemordet, sondern rechtsextreme. Nicht linke Parteien sorgten für Unfrieden, sondern rechtsextreme wie die PRO Bewegung. Es gibt keine kommunistischen Aufmärsche, sondern rechtsextreme. Du widersetzt Dich diesen Fakten, insofern ist es eigentlich albern diese Diskussion fortzusetzen. Noch dazu wenn jemand aus einem Land kommt, das offen ist für rechtspopulitsische Propaganda und solche Parteien noch in die zehn Prozente wählt, wovon übrigens die Linkspartei weit entfernt ist. Aber klar Österreich muss uns über unsere Defizite und die horrende Gefahr von Links aufmerksam machen. Albern. :roll:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:
Leider begibst Du dich dort immer wieder in rechtspopulistische oder rechtsäußere Gebiete, was deine Tiraden gegen "Die Linke" oder die Linken ein bisschen erklären.
Meine sog. "Tiraden" sind rein faktenbasiert.
Du hast gestern Antideutsche, Grüne, Linkspartei, Autonome zu einem ganzen erklärt. Daran ist weder etwas faktenbasiert, noch rechtfertigt es Anführungszeichen bei Tiraden. Das war einfach gradioser Unsinn.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Was hat die Linke für ein Programm?
Nun offensichtlich eines, was Widerstand gegen Bespitzelung von außen, sowie Dinge wie Mindestlohn und Bankenaufsicht glaubhaft vertritt. Anders als die anderen Parteien.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Was sagt der Verfassungsschutz?
Der Verfassungsschutz, lieber Titus, ist schwerlich ein gutes Beispiel. Wer NSU-Mörder und Terroristen finanziert und dann deren Taten nicht erkennt, Akten die seine Fehler und Schandtaten beweisen schreddert, dann aber demokratisch gewählte, linke Abgeordnete überwacht, misst für mich mit zweierlei Maß und ist obendrein auf dem rechten Auge blind und auf dem linken übereifrig. Der ganze Verein gehört generalüberholt und gehörig ausgemistet. Wenn Du dir die Protokolle des Untersuchungsausschusses durchsiehst, kannst Du fassungslose Abgeordnete auch der bürgerlichen Parteien erleben. Nicht das Du das machen wirst, eher wirst Du mir vorwerfen ich läse keine Quellen :roll:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Was hat die radikale Linke historisch geleistet?
Kommt drauf an wann und was Du mit radikal meinst. aber welche Relevanz hat das für die Einordnung der heutigen Linkspartei?

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:
[....]Aber die Linke regiert zum Beispiel auf Länderebene durchaus erfolgreich mit, etwa in Berlin oder Brandenburg.
Inwieweit erfolgreich?!? :crazy:

Berlin ist im deutschen Finanzausgleich einer der größten Nettoempfänger und chronisch pleite, die anderen massiven Mißstände sozialer Natur noch außer Acht gelassen.

Brandenburg ist , vom Berliner Speckgürtel abgesehen, auch keine Region großen Wohlstandes und wirtschaftlicher Prosperität, ganz im Gegensatz zu Bayern, das von der "hinterwäldlerischen" CSU regiert wird.
Der Einwand ist so flach, dass er schon fast schmerzt zu antworten. Berlin und Brandenburg ginge es auch unter CDU-Regierung nicht besser finanziell. Hier liegen Strukturnachteile, sowie die Unmöglichkeit einen Stadtstaat finanziell ausgeglichen zu regieren. Noch dazu wenn Dinge wie die Wiedervereinigung und der Wiederaufbau nach der DDR gestemmt werden müssen. Dir ist schon bewusst das Berlin geteilt war?
Im Übrigen war Berlin 1991 - 2001 CDU-regiert, ein Großteil der Schulden stammt aus dieser Zeit. Wusstest Du Recherchewunder aber wahrscheinlich nicht, wa? :angel:
Also wie wär's mit ein bissl Recherche, bevor man aus dem fernen Wien (!) hier Lokalpolitik bewertet?!
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:
Sie ist dort Koalitionspartner und es wird seriöse Politik betrieben. Keineswegs befinden sich genannte Länder auf dem Weg in den Kommunismus oder sind unregierbar, weil nur auf Populismus Wert gelegt wird.
Insofern ist diese Angstmacherei reichlich übertrieben.
Natürlich können die Linken als Juniorpartner keine Neo-DDR einführen. Natürlich sind sie -wie alle- Opfer der Realpolitik.
Aber wie würde die Sache aussehen, wenn sie im Bund eine 2/3 Mehrheit hätten?
Haben sie aber nicht und werden das demokratisch auch nicht bekommen.
Tun, aber die Sozialisten unter Hollande auch nicht, trotz Mehrheit und die sind weiß Gott linker als die SPD und eher mit der Linkspartei vergleichbar...
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: Es stimmt die Linke stammt aus der PDS (und WASG, woher meist die wirklich problematischen Leute stammen), und die PDS aus der SED. Man darf aber nicht vergessen, dass bereits zu DDR-Zeiten viele das Staatsmodell der DDR als totaliären Staat ablehnten, wohl aber sozialistische, aber demokratische Politik wünschten. Ob dies nun Utopie ist, oder nicht sei dahingestellt. Jedenfalls ist das nicht antidemokratisch und auch nicht rein kommunistisch.
Viele dieser Menschen schlossen sich nach der Wende der PDS an. Dann sind große Köpfe der Partei dann doch über Zweifel erhaben. Lafontaine zieht sich zurück, ist aber keineswegs in seiner Laufbahn durch antidemokratische Züge aufgefallen, Gysi ist ein ziemlich fitter Intellektueller, der trotzdem weiß was in diesem Land falsch läuft, er erscheint mir überaus glaubwürdig und schätzt auch den Widerspruch, im Übrigen ist er bemerkenswert realistisch. Insofern kann man verschiedene Äußerungen von linken Politikern sehr fragwürdig und auch daneben finden (etwa jene von Lötzsch, die Du so gern zitierst), ob das allerdings dann Parteilinie ist, wage ich zu bezweifeln.
Aha.


Vielleicht schaffst du es ja diesmal, es zu lesen?
Wir stellen uns hinter die Parteivorsitzende und begrüßen ihren positiven Bezug auf den Kommunismus als Fernziel der Partei.[...]
http://www.die-linke.de/index.php?id=55 ... no_cache=1


Nein?

Dann zweifel mal schön weiter.... :wink:
Doch schaffe ich obwohl Du den Link nicht korrekt eingestellt hast.
Aber was passiert wenn ich das öffne? Ich lese ein Statement der Linke.SDS :lolno: Es ist zu geil, dass Du mir ständig irgendwelche Quellen umherschmeißt und dabei nicht einmal den Urheber einschätzen kannst. Denn was ist der Linke.SDS? Der Ableger der Studierenden von der Linken, keineswegs als Parteilinie, wie Du hier suggeriest. Du gegehst nicht nur Irreführung der Leser, die den Link nicht anklicken, sondern verfälschst dazu noch Fakten. Dazu mit Vorwürfen an mich. Find ich ziemlich dreist und frech.
Zu deiner Info, möglich dass man in Wien den SDS nicht kennt. Es ist ein radikaler Flügel, der häufig mit jugendlichem Übermut und Naivität auffällt. Eben sinnlos, aber eben nicht Parteilinie. Ähnlich, wie die JU, die sich auch gerne mal rechts anbiedert, weil man als Jugendmitglied eben auffallen muss um wahrgenommen zu werden und Grenzen austesten mag. Ich mag weder JU, noch Jusos, noch junge Grüne, noch SDS und erstrecht die Jungen Liberalen deswegen besonders. Einfach unseriös und weltfremd meistens.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: Auch ein Satz dazu: Antideutsche lassen sich politisch kaum in das links-rechts-Schema pressen, denn sie sind per Definition nicht dazu geeignet. Ist einfach so...
Ist einfach so, ja?

Quelle von dir? Nichts, wie meistens.

Quelle von mir:
Antideutsche sind eine aus verschiedenen Teilen der radikalen Linken hervorgegangene Strömung. Antideutsche wenden sich nach eigener Überzeugung gegen einen spezifisch deutschen Nationalismus, der im Zuge der deutschen Wiedervereinigung erstarkt sei.[...]
http://de.wikipedia.org/wiki/Antideutsche

Bitte sehr, viel Spaß damit.
http://www.mik.nrw.de/uploads/media/antideutsche.pdf

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: Im Übrigen ist es einfach frech politisch engagierte Menschen in der Linkspartei (die also etwas bewegen wollen) mit Leuten in einen Topf zu werfen, die mir der Parole ausziehen "deutschland ist scheisse". Fast schon unverschämt und zudem falsch.
Da ich noch von keinem Politiker aus deren Reihen eine Distanzierung vernommen habe, sehe ich keinen Anlass, meine Meinung zu korrigieren.
Warum sollte man sich von etwas distanzieren, auf das man überhaupt keinen Einfluss und wozu man keinen Bezug habt.
Soll ich jetzt auch schreiben: ich finde das Verhalten Marrokos der Westsahara gegenüber völkerrechtstechnisch höchst bedenklich, weil Du mir sonst vorwerfen könntest ich sei antiwestsaharaisch eingestellt?
Man distanziert sich von etwas was aus der eigenen Partei kommt, nicht von Steinewerfern auf der Straße.
Würdest Du den Umgang der Partei mit dem Lötzsch-Zitat ankreiden, könnten wir ja sogar auf einen Nenner kommen, da wäre Distanzierung nötig gewesen und kam ja teilweise, wenngleich zu wenig und zögerlich. Aber Du hantierst ja hier mit Tiraden jenseits aller Grenzen.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: Wir sind ALLE ideologisch international orientiert.
Wer ist "wir"? Für mich sprichst du z.B. nicht.
Ja stimmt, Österreich steht international isoliert da. Von EU oder Außenhandel kann da keine Rede sein. Überhaupt was in Österreich passiert, hängt nur von Österreich ab. Internationale Krise? Schonmal gehört? Keine Folgen auf Österreich gehabt? Deutsche Politik? Keinen Einfluss auf Österreich? Junge, wo lebst Du? Die Welt und speziell ist globalisiert.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: In all den übrigen Staaten ist sie nicht gerade neu. Oder glaubst du, ein Putin oder Obama denken bei ihrer Politikgestaltung auch an die Interessen Deutschlands? :mrgreen:
Angela Merkels Politik bzgl. der Krise denkt nur - ganz allein - nur an Deutschlands Interessen. Ginge es um Europa oder um Solidarität müsste ihre Politik ganz anders aussehen. Dann müsste sie nämlich sagen, dass wir noch für andere zahlen werden müssen und erklären warum das nötig und richtig ist. Deustchland fährt in der Krise den egoististschen Kurs seit Ewigkeiten. Es geht nur um seine Interessen. Sonst wäre etwa Griechenland nicht so vor die Hunde gespart worden...
Aber das wirst Du nicht einsehen können. Deine Denkweise endet eben bei nationalen Grenzen. Andere Menschen leben schon im 21. Jahrhundert.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Volksvertreter, schon mal gehört?

Nicht Bankenverteter, EU-Vertreter oder ähnliches....
Was steht (noch) in großen Lettern auf dem Reichstag?

"Dem deutschen Volke"!
Gut, dass Du weißt was das volk will. Deine Tiraden jedenfalls will ich als Teil des deutschen Volkes (im Gegensatz zu Dir übrigens) nicht hören. Überhaupt, wenn Du so auf "dem deutschen Volke" reitest, was interessiert Dich unsere Politik überhaupt. Räum erstmal zu Hause auf, gerne verweise ich da wieder auf die FPÖ.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: Jaaa genau, alles Verschwörung. Die warten nur auf die absolute Mehrheit um dann eine zweite DDR aufzubauen. [...]
Sie wollen den Kommunismus. Eine Ideologie, die zig Millionen Menschen das Leben gekostet hat.

Die DDR war laut HP der Linken (die ist wohl auch eine Verschwörung :mrgreen: )ein "legitimer Versuch".
Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik war der legitime Versuch, nach dem alliierten Sieg über Nazi-Deutschland ein Wiedererstarken sozialer Antriebskräfte des Nationalsozialismus zu verhindern [...]
http://www.die-linke.de/index.php?id=1136
Und jetzt? "War" ist Vergangenheit. Natürlich ist das Unsinn was da steht, aber wo steht da, dass die Linkspartei das wieder will? Nirgends.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
[...]So hat die damalige Parteivorsitzende Gesine Lötzsch Anfang 2011 für "Wege zum Kommunismus" geworben. Gemeinsam mit dem anderen Parteivorsitzenden Klaus Ernst hatte sie Glückwünsche an Fidel Castro zu seinem 85. Geburtstag gesandt, die kubanische Diktatur als "Beispiel und Orientierungspunkt für viele Völker dieser Welt" hervorgehoben.[...]
http://www.bpb.de/politik/extremismus/l ... hard-jesse
Wie gesagt, hast Du noch mehr als Lötzsch? Hast Du übrigens den ganzen Beitrag des Herrn Jesse gelesen? Der deckt sich doch ganz gut mit dem was ich auch denke. Bloß würde er Dir wohl in deinen Pauschalislierungen und Radikalisierungen widersprechen. :clap:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: Im Übrigen sei einmal die Frage in den Raum geworfen, ob der links-sozialistische Gegenwind nicht eine Stärkung vertrüge angesichts von Bankern und Zockern die 99 % der Bevölkerung willentlich und wissentlich beraubt haben und dabei einzelne Länder völlig abgewirtschaftet haben. Damit meine ich keine 51% und reine linke Politik. Sondern eben 15%, die man hört und sieht und mal sagen, dass da was schief geht.
Da braucht's keinen Sozialismus, sondern freie(re) Marktwirtschaft. In diesem System wären die maroden Banken, die jetzt mit Steuergeldern finanziert werden, alle pleite gegangen, so wie in Island.

In einem neoliberalen System, das diesen Namen Verdient, wäre es gar nicht zur Bildung von systemrelevanten Banken gekommen. Die wäre vom Staat verhindert worden. Die nichtsystemrelevanten Banken, die insolvent würden, hätte die Bereinigung durch den freien Markt hinweggefegt.
Ja genau, wir brauchen noch mehr Entfesselung. Meine Güte, nimm Dir Karlheinz Worte zu deinen Wirtschaftsthesen zu Herzen. Das geht ja auf keine Kuhhaut mehr.
Im Übrigen: Man KONNTE die Banken nicht pleitegehen lassen, soweit war die Entfesslung schon vorangeschritten, weil das die ganze Wirtschaft und die Staaten als ganzen in den Allerwertesten gesetzt hätte. Dann würden wir hier gerade über ganz andere Dinge sprechen. Mannomann. Das ist doch das ganze Elend.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Banken zu verstaatlichen, wie es zz in der EU üblich ist, ist übrigens ziemlich sozialistisch. :!:
Sowie in den sozialistischen USA geschehen? Ich muss gleich lachen, sorry, aber das ist so albern, was Du hier aneinanderreihst.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Abgesehen davon, ist es reichlich naiv, anzunehmen, die großen Investmentbanken, die die Fäden in der Hand haben, würden sich von einer deutschen Kleinpartei in irgendeiner Weise in die Suppe spucken lassen.
Na, eben. :clap:

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: Und genau darin sieht glaube ich Dieter seine Wahlentscheidung und deshalb hat er sie getroffen.
Durchaus legitim und sehr nachdenkenswert.
Nein, es ist unverantwortlich. Legitim nur insoweit, als es von der Meinungsfreiheit in einem demokratischen Staat gedeckt ist.
Unverantwortlich ist, dass ich zeit an diesen Beitrag verschwendet habe :)


Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Wer bist du, dass du dir hier anzumaßen glaubst, darüber bestimmen zu können, über welche These ich zu debattieren habe??

Und erzähle mir bitte nichts von Brettern, wenn du nicht mal in der Lage bist, seriöse Quellentexte zu rezipieren, bloß weil sie nicht in dein Weltbild passen.
Bild
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:... gerade Du bist allerdings ein gutes Beispiel für die Verwendung von Jargon aus dem Lager des Kommunismus und der SED, ob nu in Wort oder Bild.

Freilich sollte man da ggf. unterscheiden zwischen halt regionalen Ausdrucksweisen und Traditionen, in die man eben hineingeboren wird, und die man nicht so einfach ablegen kann oder will ...
Welche Formulierung meinst du jetzt genau?
Fällt mir tatächlich nicht auf...
:shock:
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Barbarossa
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Vergobret hat geschrieben:... Nicht linke haben gemordet, sondern rechtsextreme. Nicht linke Parteien sorgten für Unfrieden, sondern rechtsextreme wie die PRO Bewegung...
Das ist nicht ganz richtig.
Auch wenn es jetzt schon eine Weile her ist, aber die von der kommunistischen Ideologie verblendeten Mitglieder der RAF haben gemordet und zwar auch nicht nur einmal sondern mehrfach und auch noch nach 1990. Die RAF war die Terrororganisation, deren Mitgieder z. T. in der DDR von der Stasi an Waffen ausgebildet wurden und auch z. T. in der DDR Unterschlupf fanden, bevor sie in der BRD gefasst werden konnten. Mitarbeiter der Stasi - auch Hauptamtliche - sind heute noch in der Linkspartei.
Vergobret hat geschrieben:Nicht linke Parteien sorgten für Unfrieden, sondern rechtsextreme wie die PRO Bewegung.
Natürlich hetzen sie nicht gegen Ausländer, wohl aber gegen wohlhabende Bürger und zwar jedesmal dann, wenn sich die Gelegenheit dafür bietet. So sorgen sie für sozialen Unfrieden unabhängig davon, ob sie mit ihren Forderungen z. T. vielleicht recht haben. Bei der Linkspartei muß man immer berücksichtigen, daß sie bei allen Forderungen immer die Ideologie des Marxismus im Hinterkopf haben. Das war bei den Kommunisten schon immer so, glaubs mir.
:wink:
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Renegat
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Die Prägungen deiner Früherfahrungen kann und will dir keiner ausreden, Barbarossa.
Es ist nur leider so, dass seit dem Zusammenbruch des Ostblocks der Kapitalismus in seiner ungezügelten Form meint, gesiegt zu haben.
Sowas ist nie gut, da der Mittelweg des sozialen Ausgleichs verlassen wurde. Deine prekäre Situation ist doch das beste Beispiel dafür.
Also wird es Zeit, dass das politische Pendel sich wieder mehr nach links bewegt, um die Belange der unteren Einkommensgruppen besser zu berücksichtigen. Und zu den Parteien, die dazu konkrete Wahlaussagen machen, gehört die Linke, neben SPD und Grünen.
Deren Vergangenheit vor 20 Jahren ist mir ziemlich wurscht, sie werden ohnehin nicht allein regieren, wahrscheinlich wird es noch nicht mal zu Koalitionsverhandlungen mit ihnen kommen.
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Barbarossa
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Das mit den sozialen Mißständen sehe ich ja auch. Und Parteien wie CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne mögen Heuchler sein, aber ich glaube nicht, daß es dort auch noch so viele Verbrecher gibt, wie in der umbenannten SED.
Und doch muß man dringend auch (natürlich nicht nur) in die Vergangenheit schauen, denn bei den Rechten tut man das auch.
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Renegat
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Ach weißt du Barbarossa, an der Stelle denke ich pragmatisch und nicht nachtragend, mir ist der soziale Frieden in der Zukunft wichtiger als die Rachegedanken über die Vergangenheit.
So wichtig mir z. B. die Aufarbeitung der Abhörskandale im Prinzip ist, vor lauter Ärger darüber oder über die Herkunft von einigen Parteimitgliedern von vor 20 Jahren, nicht zu wählen oder irgendeine Peanutpartei, auf die Idee käme ich nicht.
Da setze ich lieber Prioritäten und teste das schlechte Gewissen der Agenda 2010-SPD oder gucke, was die Grünen oder die Linken durchsetzen und hoffe, dass sie mit der Einführung des gesetzl. Mindestlohns und ein paar anderer Korrekturen, das Rad ein kleines bißchen nach links drehen.
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Barbarossa
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Ich will es nochmal betonen: Es geht mir nicht (nur) um einen Rachefeldzug für die Zeit bis 1990, sondern es geht ja auch um das Verhalten der Partei(-mitglieder) in der Gegenwart bzw. vor nur weinigen Jahren. Und da verweise ich gern nochmal auf meinen Beitrag hier: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 838#p25838

Und klick ruhig auch auf die Links "hier klicken".
:wink:
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Barbarossa hat geschrieben:Ich will es nochmal betonen: Es geht mir nicht (nur) um einen Rachefeldzug für die Zeit bis 1990, sondern es geht ja auch um das Verhalten der Partei(-mitglieder) in der Gegenwart bzw. vor nur weinigen Jahren. Und da verweise ich gern nochmal auf meinen Beitrag hier: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 838#p25838

Und klick ruhig auch auf die Links "hier klicken".
:wink:
Habe ich früher schon mal gelesen, schreckt mich nicht so besonders, wie gesagt, man muß Prioritäten setzen.
Ich setze lieber auf die Pferde, die zumindest erstmal meine Ziele vertreten. Wie und ob sie die durchsetzen, wird man dann sehen.
Schließlich sehe ich auch, was wir jetzt haben.
RedScorpion

Ja, ich versteh' den Punkt, und wir hatten ja kürzlich im Fleischfresser-Thread, dass alte Seilschaften z.T. weiterhin, bisweilen getarnt, bisweilen ganz offen, in neuen alten Positionen sitzen, z.B. in Grossagrarbetrieben Ostelbiens.

Es ist wohl auch so, dass das the weakest point der Linken ist (obwohl die gar nicht in der Partei sein müssen), dass dem nicht wirklich grundsätzlich und grundlegend entgegengetreten wird.

Schlimmer find' ich die Verbrechen bzw. die Tolerierung derselben in Sachen NSA usw. durch die aktuelle Regierung, wenn man denn irgenwo Prioritäten setzen soll,

aber nachvollziehbar, dass man sagt: "Gerade weil ich aufs Hier und Heute (und Morgen) schaue, will ich nicht, dass alte SED-Seilschaften das Land, und wenn auch "nur" wirtschaftlich, regieren!" find' ich das schon.



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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zu1)Aber unter der SED war eine friedliche Revolution in der DDR möglich, das hätte es bei den Nazis nicht gegeben. :wink:

Die SED war nicht so gernerös und altruistisch, wie du hier suggerierst, und gab ihre Macht freiwillig auf, sondern es blieb ihr gar nichts anderes übrig, nach dem sie den Rückhalt aus der SU verloren hatte.

Die Tatsache, dass es diese friedliche Ravolution bei den Nazis nicht gegeben hätte, macht die SED um nichts besser.

dieter hat geschrieben: Welches Unglück über die Bevölkerung der DDR :?:
Meinst du die Frage ernst?? :wtf:
dieter hat geschrieben: Über die meisten Menschen nicht, habe meine Verwandtschaft im Osten besucht, sie hatten ausreichend zu Essen haben Westfernsehen geschaut. Wer den Mund dort nicht aufmachte, dem ist nichts passiert. :wink:
...solange er nicht das Pech hatte, von irgendeinem Stasispitzel wegen irgend eines vagen Verdachts denunziert zu werden. :evil:
dieter hat geschrieben: zu2) Das ist für mich nicht evident. :roll:


Prämisse 1: Die Linke will Kommunismus.

Prämisse 2: Kommunismus will die Abschaffung privater Produktionsmittel

Prämisse 3: Das GG sieht ausdrücklich die Möglichkeit von Privatschulen vor

Prämisse 4: Privatschulen beinhalten zwangsläufig private Produktionsmittel

:arrow: Conclusio: Die Linke ist gegen Privatschulen und handelt damit grundgesetzwidrig

Evidenz erfüllt.


dieter hat geschrieben: zu3)Wer ist die Bpb :?:
Die Bundeszentrale für politische Bildung, aus der ich laufend zitiert habe.

http://www.bpb.de/
dieter hat geschrieben: zu4) Du schreibst sehr viel und ich will mich auch noch anderen Threads widmen. :wink:
Man kann nicht alle Themen mit Zweizeilern abhandeln.

dieter hat geschrieben:Auch noch die Grünen, [...]
Natürlich, gerade die.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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@Vergobret

So ein Monsterbeitrag, z.T. in mehrfacher Ausführung extra für mich? Sogar mit einer (!) vernünftigen Quelle!

Ich bin ja schon fast gerührt. :angel:


Leider trotz der Länge recht inhaltsarm.
Vergobret hat geschrieben:
Bei der Linken ist aber für Dich das Parteiprogramm, wo sie sich zur Demokratie bekennen unerheblich.
In der Tat, da dieses Bekenntnis aufgrund zahlreicher anderer Punkte total unglaubwürdig ist.

Vergobret hat geschrieben: Bei der FPÖ, welche mehr oder weniger offen rechtspopulistisch bis -radikal (Hitlergrüße bei lokalen Veranstaltungen) ist dagegen, gilt das was im Parteiprogramm steht. Aha, naja gut. :roll:
So ist es. Es sei denn, du zeigst mir in deren Programm oder auf deren offizieller HP das Gegenteil.

Bzgl.Hitlergruß:

Abgesehen von der fehlenden Quellenangabe, kann man nicht die FPÖ für ihre Fans verantwortlich machen, wenn sie, sobald ein Fauxpas, wie ein Hitlergruß, vorkommt, dagegen vorgeht.



Vergobret hat geschrieben:Sorry, dass Dir bei Fakten dann die Galle hoch kommt .
Wie kommst denn darauf? Ich steh auf eine faktenbasierte Diskussion.
Vergobret hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Was hat die Linke für ein Programm?
Nun offensichtlich eines, was Widerstand gegen Bespitzelung von außen,
Mit Bespitzlung von innen hat sie hingegen nicht das geringste Problem...
Vergobret hat geschrieben: sowie Dinge wie Mindestlohn und Bankenaufsicht glaubhaft vertritt. Anders als die anderen Parteien.
Lässt sich leicht "glaubhaft" vertreten, solange man nicht in der Position ist, das realpolitisch umsetzen zu müssen....

Vergobret hat geschrieben:Der Verfassungsschutz, lieber Titus, ist schwerlich ein gutes Beispiel. Wer NSU-Mörder und Terroristen finanziert und dann deren Taten nicht erkennt, Akten die seine Fehler und Schandtaten beweisen schreddert, dann aber demokratisch gewählte, linke Abgeordnete überwacht, misst für mich mit zweierlei Maß und ist obendrein auf dem rechten Auge blind und auf dem linken übereifrig. Der ganze Verein gehört generalüberholt und gehörig ausgemistet. Wenn Du dir die Protokolle des Untersuchungsausschusses durchsiehst, kannst Du fassungslose Abgeordnete auch der bürgerlichen Parteien erleben. Nicht das Du das machen wirst, eher wirst Du mir vorwerfen ich läse keine Quellen :roll:
Die NSU-Geschichte ist eine grausliche Sache, reicht aber nicht aus, um den Verfassungsschutz und seine Bedenken einfach so abzutun.
Vergobret hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Was hat die radikale Linke historisch geleistet?
Kommt drauf an wann und was Du mit radikal meinst. aber welche Relevanz hat das für die Einordnung der heutigen Linkspartei?
Welche wohl? :roll:

Woher will man wissen, ob z.B. das Gottesgnadentum des Absolutismus nicht vielleicht doch eine gute Sache ist? Bloß weil es in der Geschichte unendliches Leid verursacht hat?

Nicht doch, wir starten einfach noch einen "legitimen Versuch"!


Vergobret hat geschrieben: [...] Hier liegen Strukturnachteile, sowie die Unmöglichkeit einen Stadtstaat finanziell ausgeglichen zu regieren.
Wer sagt denn sowas? Normalerweise sind Großstädte die wirtschaftsstärksten Regionen mit dem höchsten pro Kopf Einkommen.
Vergobret hat geschrieben: Noch dazu wenn Dinge wie die Wiedervereinigung und der Wiederaufbau nach der DDR gestemmt werden müssen. Dir ist schon bewusst das Berlin geteilt war? [...]
Kann doch kein Problem gewesen sein, schließlich war die DDR laut Dieter und der Partei, die du hier mit aller Kraft verteidigst, eh ganz ok, um nicht zu sagen ein Ort des Wohlstandes. Schließlich hat da die Vorgängerpartei der Linken dort 40 Jahre "erfolgreiche" linke Politik gemacht.
Vergobret hat geschrieben: Doch schaffe ich obwohl Du den Link nicht korrekt eingestellt hast.
Aber was passiert wenn ich das öffne? Ich lese ein Statement der Linke.SDS :lolno: Es ist zu geil, dass Du mir ständig irgendwelche Quellen umherschmeißt und dabei nicht einmal den Urheber einschätzen kannst. Denn was ist der Linke.SDS? Der Ableger der Studierenden von der Linken, keineswegs als Parteilinie, wie Du hier suggeriest. Du gegehst nicht nur Irreführung der Leser, die den Link nicht anklicken, sondern verfälschst dazu noch Fakten. Dazu mit Vorwürfen an mich. Find ich ziemlich dreist und frech.
Zu deiner Info, möglich dass man in Wien den SDS nicht kennt. Es ist ein radikaler Flügel, der häufig mit jugendlichem Übermut und Naivität auffällt. Eben sinnlos, aber eben nicht Parteilinie. Ähnlich, wie die JU, die sich auch gerne mal rechts anbiedert, weil man als Jugendmitglied eben auffallen muss um wahrgenommen zu werden und Grenzen austesten mag.

Ach was soll diese peinliche Erbsenzählerei zur Verteidigung der Linken und ihres Bekenntnises zur mörderischsten Ideologie, die die Welt je gesehen hat?

Das Pamphlet steht auf der HP der Linken, und ist von der damaligen Parteivorsitzenden so veröffentlicht worden.Was willst denn noch?
Vergobret hat geschrieben:Ich mag weder JU, noch Jusos, noch junge Grüne, noch SDS und erstrecht die Jungen Liberalen deswegen besonders. Einfach unseriös und weltfremd meistens.
Oh, eine Oase in der Wüste!


Vergobret hat geschrieben: Bitte sehr, viel Spaß damit.
http://www.mik.nrw.de/uploads/media/antideutsche.pdf
Danke für die interessante Quelle zum Thema. Endlich mal was Handfestes.

Was möchtest du mir aber damit sagen?
Vergobret hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: Im Übrigen ist es einfach frech politisch engagierte Menschen in der Linkspartei (die also etwas bewegen wollen) mit Leuten in einen Topf zu werfen, die mir der Parole ausziehen "deutschland ist scheisse". Fast schon unverschämt und zudem falsch.
Da ich noch von keinem Politiker aus deren Reihen eine Distanzierung vernommen habe, sehe ich keinen Anlass, meine Meinung zu korrigieren.
Warum sollte man sich von etwas distanzieren, auf das man überhaupt keinen Einfluss und wozu man keinen Bezug habt.
Wenn dieser Mißstand Teil der Partei ist, ist das unabdingbar. Schweigen bedeutet Billigung.



Vergobret hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: In all den übrigen Staaten ist sie nicht gerade neu. Oder glaubst du, ein Putin oder Obama denken bei ihrer Politikgestaltung auch an die Interessen Deutschlands? :mrgreen:
Angela Merkels Politik bzgl. der Krise denkt nur - ganz allein - nur an Deutschlands Interessen. Ginge es um Europa oder um Solidarität müsste ihre Politik ganz anders aussehen. Dann müsste sie nämlich sagen, dass wir noch für andere zahlen werden müssen und erklären warum das nötig und richtig ist. Deustchland fährt in der Krise den egoististschen Kurs seit Ewigkeiten. Es geht nur um seine Interessen. Sonst wäre etwa Griechenland nicht so vor die Hunde gespart worden...
[....]
Brav linke antideutsche Tiraden (jetzt darf ich auch mal dein neues Lieblingswort benutzen) wiedergekäut.

Genau, Deutschland ist schuld, dass sich Griechenland in die Sch... geritten hat. D war seit jeher für die griechische Wirtschafts- und Fnanzpolitik verantwortlich; Griechenland war ja kein autonomer Staat, der selbst für sein Handeln verantwortlich war, sondern wurde von Deutschland mit vorgehaltener Pistole gezwungen, sich zielsicher in den Bankrott zu wirtschaften. :crazy:

Schon eine Sauerei, dass D seit dem griechischen EU-Beitritt und im Rahmen der sog. Rettungsschirme nicht noch mehr Milliarden nach Gr. gepumpt hat.

Deutschland ist an dem Desaster schuld, ganz alleine , was red' ich, Deutschland ist überhaupt an allen Übeln der Welt schuld. :lolno:

Der IWF, die Eurogruppe, die EZB, die übrigen Geberstaaten, alles arme geknechtete Mitläufer des pöhsen Deutschlands, das sich auch noch erdreistet, konkurrenzfähige Produkte en masse zu exportieren, und z.T. sogar Geld dafür sehen will! :P


Vergobret hat geschrieben: Gut, dass Du weißt was das volk will. Deine Tiraden jedenfalls will ich als Teil des deutschen Volkes (im Gegensatz zu Dir übrigens) nicht hören.
Ist mir wurscht, dann lies sie halt nicht.

Sachargument auf meinen Einwand gibt's natürlich nicht.
Vergobret hat geschrieben: Überhaupt, wenn Du so auf "dem deutschen Volke" reitest, was interessiert Dich unsere Politik überhaupt.
Mach dir um meine Interessen keine Sorgen.
Vergobret hat geschrieben:Räum erstmal zu Hause auf, gerne verweise ich da wieder auf die FPÖ.
Würd' ich ja gern. Leider überschätzt du da meine politische Macht ein bißchen. :D




Vergobret hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Die DDR war laut HP der Linken (die ist wohl auch eine Verschwörung :mrgreen: )ein "legitimer Versuch".
Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik war der legitime Versuch, nach dem alliierten Sieg über Nazi-Deutschland ein Wiedererstarken sozialer Antriebskräfte des Nationalsozialismus zu verhindern [...]
http://www.die-linke.de/index.php?id=1136
Und jetzt? "War" ist Vergangenheit. Natürlich ist das Unsinn was da steht, aber wo steht da, dass die Linkspartei das wieder will? Nirgends.
Mangelnde Distanzierung von der DDR Diktatur ist demnach für dich also kein Problem, verstehe.

Das Dritte Reich ist Vergangenheit, wo sagt die NPD, dass sie es wieder will? :crazy:
Vergobret hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
[...]So hat die damalige Parteivorsitzende Gesine Lötzsch Anfang 2011 für "Wege zum Kommunismus" geworben. Gemeinsam mit dem anderen Parteivorsitzenden Klaus Ernst hatte sie Glückwünsche an Fidel Castro zu seinem 85. Geburtstag gesandt, die kubanische Diktatur als "Beispiel und Orientierungspunkt für viele Völker dieser Welt" hervorgehoben.[...]
http://www.bpb.de/politik/extremismus/l ... hard-jesse
Wie gesagt, hast Du noch mehr als Lötzsch? Hast Du übrigens den ganzen Beitrag des Herrn Jesse gelesen? Der deckt sich doch ganz gut mit dem was ich auch denke.
Warum schreibst du dann hier was ganz anderes? :?:

Wenn du mein Zitat gelesen hättest, wüßtest du, dass auch Klaus Ernst (nicht grad ein unwichtiger Hinterbänkler :roll: ) an der Lobhudelei auf die kubanische Diktatur beteiligt war. Und Widerspruch anderer führender Mitglieder gab es auch nicht.
Vergobret hat geschrieben: Bloß würde er Dir wohl in deinen Pauschalislierungen und Radikalisierungen widersprechen.
Versuchst du mich jetzt ernsthaft argumentativ mit Spekulationen, was jemand möglicherweise gesagt haben würde, zu widerlegen? :mrgreen:

Vergobret hat geschrieben:[...]
Im Übrigen: Man KONNTE die Banken nicht pleitegehen lassen, soweit war die Entfesslung schon vorangeschritten, weil das die ganze Wirtschaft und die Staaten als ganzen in den Allerwertesten gesetzt hätte.
Korrekt, habe ich auch geschrieben.
Nocheinmal:
In einem neoliberalen System hätte der Staat als als sog. "Nachtwächter" die Bildung übergroßer (Banken)Kartelle verhindern müssen. Hat er nicht, weil die Bankenlobbies , die aufs Engste mit der Politik verstrickt sind, den Staat längst an die Kandare gnommen haben.

Vergobret hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Banken zu verstaatlichen, wie es zz in der EU üblich ist, ist übrigens ziemlich sozialistisch. :!:
Sowie in den sozialistischen USA geschehen? Ich muss gleich lachen, sorry, aber das ist so albern, was Du hier aneinanderreihst.

Verstaatlichung von Banken und Konzernen, sowie deren Alimentation, ist erzlinke Politik. Dabei ist das schnurzegal, ob das in den USA, in D oder sonstwo stattfindet.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zu1)Aber unter der SED war eine friedliche Revolution in der DDR möglich, das hätte es bei den Nazis nicht gegeben. :wink:

Die SED war nicht so gernerös und altruistisch, wie du hier suggerierst, und gab ihre Macht freiwillig auf, sondern es blieb ihr gar nichts anderes übrig, nach dem sie den Rückhalt aus der SU verloren hatte.

1)Die Tatsache, dass es diese friedliche Ravolution bei den Nazis nicht gegeben hätte, macht die SED um nichts besser.

dieter hat geschrieben: Welches Unglück über die Bevölkerung der DDR :?:
2)Meinst du die Frage ernst?? :wtf:
dieter hat geschrieben: Über die meisten Menschen nicht, habe meine Verwandtschaft im Osten besucht, sie hatten ausreichend zu Essen haben Westfernsehen geschaut. Wer den Mund dort nicht aufmachte, dem ist nichts passiert. :wink:
3)...solange er nicht das Pech hatte, von irgendeinem Stasispitzel wegen irgend eines vagen Verdachts denunziert zu werden. :evil:
dieter hat geschrieben: zu2) Das ist für mich nicht evident. :roll:
4)Prämisse 1: Die Linke will Kommunismus.
Evidenz erfüllt.
dieter hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: zu4) Du schreibst sehr viel und ich will mich auch noch anderen Threads widmen. :wink:
5)Man kann nicht alle Themen mit Zweizeilern abhandeln.
dieter hat geschrieben:Auch noch die Grünen, [...]
6)Natürlich, gerade die.
Lieber Titus,
zu1) Sie hat keine sechs Millionen Juden vergast und keinen Weltkrieg angefangen, der über 50 Millionen Tote gekostet hat. :wink: :roll:
2) Ja.
3) Man kann nicht 17 Millionen Stasi-Spitzel haben, die Amis und der BND sind viel effektiver, die bespitzeln gleich Millionen von Daten. :wink: :roll:
4) Will sie nicht. :wink:
5) Sollte man aber versuchen, da es dann auch für mich als "Ungebildeten" erklärbar wird. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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