Barbarossa hat geschrieben:Der Rest an "Westgeld" wurde in West-Berliner Wechselstuben in DDR-Geld umgetauscht zu einem Wert von 1:5 (so ungefähr), wovon man in der DDR dann gut leben konnte.
Eben nicht. Vermutlich hast du das Zitat aus Wikipedia nicht richtig durchgelesen:Peppone hat geschrieben:Richtig. Und damit waren die Devisen direkt beim DDR-Staat gelandet...
Das bedeutet, wenn man keine Devisen bzw. "Westgeld" besitzen durfte, durfte man es auch als Pendler (der im Westen arbeitete und im Osten wohnte) auch nicht in den Osten herüber bringen. Also kaufte man in Westen ein und den Rest tauschte man (auch noch im Westen) in Ostgeld um. So wird es auch in den Fernsehdokus immer wieder gesagt. Erst 1974 änderte sich das, als das Verbot, Devisen zu besitzen, aufgehoben wurde. Nur da gab es ja keine Pendler mehr, denn die Mauer war seit 1961 zu. Gut hatten es die, die "Westverwandte" hatten oder erbte...Bis 1974 war es DDR-Bürgern verboten, Valuta [=Devisen] zu besitzen. Durch Erlass der Ministerrates der DDR wurde dieses Verbot später aufgehoben und DDR-Bürger konnten nun auch in den Intershops einkaufen.
Die konnten dann auch im Intershop einkaufen. Erst da bekam der Staat Westgeld auch von den DDR-Bürgern.
Wer sie nicht täglich vor Augen hatte - da mag es sein. Irgendwie mußte man sich ja damit auch abfinden, denn die Mauer sollte ja "...auch in 50 und in 100 Jahren noch bestehen bleiben..." [Originalton Ende ]Peppone hat geschrieben:Aus den vorhergegangenen Posts geht aber hervor, dass die Mauer von denen, die sie nicht tagtäglich sahen, irgendwie in den Hintergrund gerückt wurde. Sie war da, das wusste man, aber man akzeptierte sie ebenso wie die schwarzen (und andersfarbigen) Rauchwolken über Bitterfeld.
Beppe
Aber wer sie dann direkt in Augenschein nahm, dem flöste sie auch Angst ein. Lies dir mal meinen Erfahrungsbericht durch - hier: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 9799#p9799