Hier einige Ereignisse, die besonderes Aufsehen erregten:
zwischen dem 17. und 23. September 1991:
hier: weiterlesenAusschreitungen von Hoyerswerda
Als Ausschreitungen von Hoyerswerda werden mehrere rassistisch motivierte Übergriffe in der sächsischen Stadt Hoyerswerda zwischen dem 17. und 23. September 1991 bezeichnet. Dabei wurden ein Wohnheim für Vertragsarbeiter sowie ein Flüchtlingswohnheim angegriffen. Teilweise standen bis zu 500 Personen[1] vor den Heimen und beteiligten sich an den Angriffen. Die Polizei war nicht in der Lage, die Angriffe zu stoppen. Über die Ereignisse wurde umfangreich in den deutschen Medien berichtet. Die Ausschreitungen von Hoyerswerda bildeten den Auftakt zu einer Serie ausländerfeindlicher Ausschreitungen zu Anfang der 90er Jahre in Deutschland.
22. - 26. 8. 1992: Überfall auf Asylbewerberheim in Rostock
20 Jahre ist jetzt her, als ein Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen von Rechten überfallen und in Brand gesetzt wurde.
Zunächst die Ereignisse:
hier: weiterlesenDie Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen zwischen dem 22. und 26. August 1992 auf die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter waren die massivsten fremdenfeindlich motivierten Übergriffe der deutschen Nachkriegsgeschichte. An den Ausschreitungen beteiligten sich mehrere hundert rechtsextreme Randalierer, bis zu 3.000 Zuschauer applaudierten den Gewalttätern und behinderten den Einsatz der Polizei und der Feuerwehr. Nachdem die Asylbewerber am Montag, den 24. August, evakuiert werden mussten, wurde das sogenannte „Sonnenblumenhaus“ mit Molotowcocktails in Brand gesteckt, während sich noch über 100 Vietnamesen und ein Fernsehteam des ZDF darin aufhielten. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen zog sich die Polizei zeitweise völlig zurück und überließ das brennende Haus sowie die Eingeschlossenen schutzlos sich selbst...
Ein Interview mit Bundespräsident Joachim Gauck:
hier: Interview lesen„Verführbare Menschen gibt es leider überall“
Bundespräsident Joachim Gauck über die Krawalle von Rostock-Lichtenhagen
Vor 20 Jahren haben in Rostock-Lichtenhagen schwere ausländerfeindliche Krawalle Deutschland und die Welt aufgeschreckt. Dieter Wonka sprach mit Bundespräsident Joachim Gauck über den Nazi als Nachbarn, ein NPD-Verbot, fremdenfeindliche Ausschreitungen und seine Beliebtheit im Westen.