Ruf nach Demokratie in arabischen Staaten.

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Gaddafi bei Festnahme getötet

Tripolis (dpa) - Zeitenwende in Libyen: Der libysche Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi ist tot. In ganz Libyen feierten Menschen frenetisch das Ende der knapp 42 Jahre langen Herrschaft.

Zwei Monate nach seinem Sturz wurde der 69-Jährige in seiner Heimatstadt Sirte von Milizionären getötet, wie Verteidigungsminister Dschalal al-Digheili und der Vize-Vorsitzende des Nationalrates, Abdulhafis Ghoga, in Bengasi bestätigten. Damit ist neun Monate nach Beginn des "arabischen Frühlings" auch in Libyen der Weg frei für die Bildung einer provisorischen Übergangsregierung und die Vorbereitung demokratischer Wahlen.

Gaddafi kam durch Schussverletzungen ums Leben.
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gaddafitot

Westerwelle sieht Libyen vor demokratischem Wandel

Berlin (dpa) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle hofft angesichts der Berichte über den Tod des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi auf einen demokratischen Wandel in Libyen. Er äußerte in Berlin die Erwartung, dass die Menschen in Libyen nach Jahrzehnten der Diktatur ein neues Kapitel aufschlagen können. Näher ging Westerwelle auf Gaddafis Tod nicht ein. Die Bundesregierung wolle eine Bestätigung durch den Chef des Nationalen Übergangsrats abwarten, sagte ein Sprecher.
Quelle: http://geschichte-wissen.de/go/westerwellezugaddafi

Ich wünsche den Libyern viel Erfolg beim Aufbau eines hoffentlich freiheitlichen Staates.
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Balduin
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Wie war das bei Bin Laden, darf man sich über den Tod eines Menschen freuen? ;-) Diese Vision einer demokratischen Zukunft wäre schön, sicher ist sie aber nicht!
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Tja - so ist das schon seit Menschengedenken: Der Tyrann ist tot, es lebe die Freiheit. (oder das, was man dafür hielt :wink: )
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doro
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Ich hoffe wirklich, dass nun nach Gaddafis Tod der politische Neuanfang in Libyen gelingen wird!!
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Barbarossa
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Ja, das hoffe ich auch. Die Schwierigkeit im Falle Libyens ist nur, daß eine Vielzahl von Stämmen unter einen Hut gebracht werden muß. Auf diese Gegebenheiten muß sich jede libysche Regierung einstellen.
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Balduin
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Es ist zudem ein Irrglaube des Westens, dass die Libyer explizit für Demokratie den Aufstand gewagt haben. Sie haben eine ganz andere Auffassung von Staat und Staatsgefüge.
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Barbarossa
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Tunesiens Ennahdha-Bewegung feiert sich als Wahlsieger

Tunis/Paris (dpa) - Nach den ersten freien Wahlen in Tunesien hat es am Dienstag kaum noch Zweifel an einem deutlichen Sieg der islamistischen Ennahdha-Bewegung gegeben.

Im Laufe des Tages veröffentlichte Ergebnisse aus einzelnen Wahlkreisen sahen die Partei von Rachid Ghannouchi nahezu ausnahmslos als stärkste politische Kraft. Ennahdha-Wahlkampfleiter Abelhamid Jelassi teilte mit, man habe nach eigener Zählung mehr als 30 Prozent aller Stimmen erhalten. Das vorläufige offizielle Endergebnis sollte frühestens am Abend veröffentlicht werden.

Die Ennahdha war unter dem im Januar gestürzten Herrscher Zine el Abidine Ben Ali verboten und ist in der Bevölkerung bis heute stark umstritten. Liberale Tunesier fürchten im Falle einer islamistischen Regierung einen dramatischen Wandel des Landes...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/tunesienwahl
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Barbarossa
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Keine Auslieferung nach Den Haag
Libyen hält Gaddafi-Sohn fest

Libyens neue Regierung will den festgenommenen Sohn des früheren Machthabers Gaddafi nicht an den Internationalen Strafgerichtshof nach Den Haag überweisen. Saif al-Islam werde in Libyen in einem ordentlichen Gerichtsverfahren nach den Lehren des Islam behandelt. Im diesem Fall droht dem Gaddafi-Sohn die Todesstrafe...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/saif-al-islam
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Mehrere Tote und 750 Verletzte in Ägypten
Straßenkämpfe gefährden Wahlen

Wenige Tage vor den Wahlen fließt in Ägypten wieder Blut. In Kairo, Alexandria und anderen Städten protestieren Tausende gegen den regierenden Militärrat. Die traurige Bilanz: Tote und Hunderte Verletzte. Außenminister Westerwelle appelliert an alle Seiten, von jeglicher Gewaltanwendung abzusehen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/aegypten

Schlimm!

Ultimatum abgelaufen, Assad droht
Syrien warnt vor Militäreinsatz

Syriens Machthaber Assad warnt ausländische Staaten vor einem militärischen Eingreifen - dies werde ein "Erdbeben" im Nahen Osten auslösen. Notfalls wolle er auch selbst in den Kampf ziehen. Mit diesen Worten schlägt der Präsident das Ultimatum der Arabischen Liga in den Wind. Die Türkei drängt das Nachbarland zu Reformen. In Damaskus wird die Zentrale der regierenden Baath-Partei beschossen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/syrien-proteste

Noch schlimmer!
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Reaktion auf anhaltende Gewalt
Ägyptens Regierung tritt zurück

In Kairo kommt es weiterhin zu heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Mehr als 20 Menschen sterben, Tausende sollen verletzt sein. Die Regierung zieht die Konsequenzen: Sie tritt zurück, eine Woche vor den Parlamentswahlen. Nach dem Willen des herrschenden Militärrats sollen diese trotzdem stattfinden...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gewaltaegypten

Was ist da nur los?
Irgendwie verstehe ich das nicht.
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Amnesty sieht "Brutalität" in Ägypten
Militärrat stimmt Machtverzicht zu

Der Militärrat in Ägypten knickt ein und will die Präsidentenwahl vorziehen. Das Gremium akzeptiert zudem den Rücktritt der Übergangsregierung. Der Urnengang für das neue Parlament soll wie geplant stattfinden. Das Blutvergießen geht jedoch weiter - Amnesty International geht mit den Militärs hart ins Gericht...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/aegypten1

Wenn man folgendes in dem Artikel liest, dann wird einem einiges klar:
...Die Streitkräfte sind in Ägypten eigentlich angesehen - auch weil sie Mubarak mit aus dem Amt zwangen. Immer mehr Ägypter sind aber mit dem Militärrat unzufrieden, weil die Streitkräfte versuchen, sich einer zivilen Kontrolle zu entziehen. Zudem wurden Tausende Zivilisten vor Militärgerichte gestellt. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warf den Machthabern vor, teilweise mit noch schlimmerer Brutalität vorzugehen als unter Mubarak. Versprechen, die Menschenrechtslage zu verbessern, hätten sich als leer erwiesen...
Tja, das Militär ist wohl keine gute Regierung - auch nicht für einen Übergang.

Libyen plant eigenen Prozess
Begleiter verriet Saif al-Islam

Vier Tage nach der Festnahme des Sohnes von Machthaber Gaddafi, Saif al-Islam, werden weitere Einzelheiten bekannt. Offenbar wurde er verraten, von dem Mann, der ihm zur Flucht verhelfen sollte. Libyen will Saif al-Islam selbst den Prozess machen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/libyen
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Freitag, 02. Dezember 2011
Islamisten siegen in Ägypten
"Höchste Wahlbeteiligung seit Pharaonen"

Ägyptens Wahlkommission verkündet einen Erfolg in Sachen Demokratie - hat aber keine Lust, die Wahlergebnisse auszurechnen. "Ich habe keine Energie mehr", sagt der Chef der Wahlkommission. Dennoch stehen die vorläufigen Sieger fest. Es sind die gemäßigten und die radikalen Islamisten...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/wahl-aegypten

Und hier noch ein Film über die Salafisten, die in Ägypten anscheinend zweitstärkste Kraft wurden: http://geschichte-wissen.de/go/aegypten-salafisten
Vor allem die letzten Sekunden des Films sind dabei interessant. Das fasse ich alles nicht. Wie kann ein Mensch, der auch nur halbwegs bei Trost ist, sowas wählen?
:shock:
Da frage ich mich ernsthaft: War das wirklich eine Revolution für mehr Freiheit?
Und wenn ja, warum geben die Araber sie in allen Ländern nun gleich wieder aus der Hand?
Denn nichts anderes wird passieren, wenn solche Radikalen gewählt werden.
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Wieder Gewalt in Ägypten:
Montag, 19. 12. 2011
Unruhen
Ägypten in Gewaltspirale

Kairo (dpa) - Der herrschende Militärrat in Ägypten hat die Demonstranten auf dem Tahrir-Platz für die jüngsten Ausschreitungen mit 13 Toten verantwortlich gemacht. Die Soldaten seien beleidigt sowie mit Steinen und Brandbomben beworfen worden, sagte ein Mitglied des Rates in Kairo. Aus Sicht des Militärs haben die Sicherheitskräfte sogar Selbstbeherrschung geübt. Trotz des rigorosen Vorgehens der Armee haben sich die Demonstranten auch heute nicht aus der Kairoer Innenstadt vertreiben lassen.
Quelle: http://geschichte-wissen.de/go/aegypten-gewalt

Immer noch Gewalt in Syrien:
Dienstag, 20. Dezember 2011
Wieder Blutbad in Syrien
Assad lässt Deserteure jagen

Rund 100 abtrünnige Soldaten sollen von Truppen des Regimes zusammengetrieben und erschossen oder verletzt worden sein. Vertreter der Arabischen Liga sind auf dem Weg nach Damaskus. Kanzlerin Merkel fordert ein Ende der Gewalt...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/syrien-gewalt
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Mittwoch, 21. Dezember 2011
Libyen bekommt sein Geld zurück
EU hebt viele Sanktionen auf

Die EU will eingefrorene Konten der libyschen Zentralbank wieder freigeben. Auch alle Vermögen bei der Libysch-Arabischen Auslandsbank in der Europäischen Union sind davon betroffen. Mit der Entscheidung will die EU die Erholung der libyschen Wirtschaft unterstützen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/sanktionen-libyen
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Sonntag, 08. Januar 2012
"Beobachtermission gescheitert"
Syriens Opposition hofft auf UN

Das Verdikt der syrischen Opposition ist eindeutig: Die Beobachter der Arabischen Liga versagen, die UN sollten diese Aufgabe lieber übernehmen. Doch noch ziert sich die Arabische Liga und sieht keinen Grund für einen Abzug ihrer Gesandten - obgleich die Gewalt in dem Land trotz anderslautender Versprechen in dem Land anhält...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/syrien-gewalt-1
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