von Skeptik » 28.10.2022, 19:08
Zwei der vier Gröfaze (Größte Führer aller Zeiten) in Europa. Stalin fehlt auf dem Foto und einer treibt noch sein Unwesen - Putin:
https://www.alamy.de/stockfoto-benito-m ... archtype=0
Der
Marsch auf Rom war eine Drohung und wirkte. Als König Vittorio Emanuele den Marschall Armando Diaz, den Oberbefehlshaber, nach der Verlässlichkeit des Heeres fragte, antwortete dieser: „Majestät, die Armee wird ihre Pflicht tun, aber es wäre besser, sie nicht auf die Probe zu stellen.“
Das beherzigte der König und ernannte Mussolinis zum Regierungschef. Jetzt erst setzte Mussolini seine Anhänger in Marsch, die dann am 31. Oktober 1922 in Rom eine Parade abhielten. Mussolini war 22 Jahre an der Macht. Zehn Jahre länger als Hitler.
Schon bald nach 1922 sah Adolf Hitler in Mussolini ein Vorbild und plante einen „Marsch auf Berlin“, der auch ihn an die Macht bringen sollte. Allerdings scheiterte der als „Hitlerputsch“ bekannt gewordene Umsturz bereits in seinen Anfängen, nämlich in München mit dem Marsch zur Münchner Feldherrnhalle am 9. November 1923. Hitler gab daraufhin die Strategie der gewaltsamen Machteroberung auf.
Wenig bekannt ist wohl, daß Hitler mit dem deutschen Staatsbürgerschaftsrecht große Schwierigkeiten hatte. Das zeigte sich bei seiner Kandidatur zur Reichspräsidentenwahl 1933. Hitler war staatenlos, nachdem er 1925 auf seine österreichische Staatsbürgerschaft verzichtet hatte. Sechsmal hatte er seitdem versucht, in den Besitz des deutschen Passes zu kommen.
Seinen ersten Versuch, deutscher Staatsbürger zu werden, startete Hitler im Juli 1925. Er bewarb sich auf üblichem Weg um die Staatsbürgerschaft in Thüringen. In der Weimarer Republik war die Einbürgerung Ländersache. Man beantragte also nicht die gesamtdeutsche Staatsbürgerschaft, sondern die eines Bundesstaats. Thüringen aber lehnte Hitlers Antrag ab. Er probierte es erfolglos in Bayern. Man versuchte vergeblich für Hitler eine Beamtenstelle zu finden. Hätte das geklappt, wäre er automatisch Deutscher geworden.
In voreilendem Gehorsam überreichte am 12. Juli 1930 der thüringische Innenminister Wilhelm Frick NSDAP-Führer Adolf Hitler eine Urkunde, die ihn zum Gendarmeriekommissar von Hildburghausen ernennt. Hildburghausen hatte etwa 8000 Einwohner. Das war Hitler denn doch zu mickrig. Die NSDAP wurde stärker und stärker und am Ende drohte sie ihrem Regierungspartner, der Bürgerlichen Einheitsliste bestehend aus DVP, DNVP, Zentrum und Landbund, die Koalition im Freistaat Braunschweig platzen zu lassen, wenn sie in Sachen Hitlers Einbürgerung nicht kooperiere. Nichts aber fürchteten die Bürgerlichen mehr als Neuwahlen, die sie ins politische Niemandsland katapultiert hätten. Also knickten sie ein und stimmten zu, dass Hitler am 26. Februar 1932 zum Regierungsrat der braunschweigschen Gesandtschaft beim Reichsrat ernannt wurde. Knapp drei Wochen vor der Wahl wurde Hitler nun doch noch Beamter und damit deutscher Reichsbürger. - Für Revolutionen ist Deutschland wohl ein schwieriges Pflaster.
Das fiel schon Lenin auf. Ihm wird folgendes Zitat zugeschrieben:
„Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“
Zwei der vier Gröfaze (Größte Führer aller Zeiten) in Europa. Stalin fehlt auf dem Foto und einer treibt noch sein Unwesen - Putin:
https://www.alamy.de/stockfoto-benito-mussolini-nimmt-einen-gruss-neben-adolf-hitler-in-munchen-im-jahre-1940-33720188.html?imageid=4FF6AAC3-31E2-49D2-BD4A-FBB1CD5D79AB&p=13044&pn=1&searchId=9ecb212ecbc4a333c746ceb27c8f7e9b&searchtype=0
Der [u]Marsch auf Rom[/u] war eine Drohung und wirkte. Als König Vittorio Emanuele den Marschall Armando Diaz, den Oberbefehlshaber, nach der Verlässlichkeit des Heeres fragte, antwortete dieser: „Majestät, die Armee wird ihre Pflicht tun, aber es wäre besser, sie nicht auf die Probe zu stellen.“
Das beherzigte der König und ernannte Mussolinis zum Regierungschef. Jetzt erst setzte Mussolini seine Anhänger in Marsch, die dann am 31. Oktober 1922 in Rom eine Parade abhielten. Mussolini war 22 Jahre an der Macht. Zehn Jahre länger als Hitler.
Schon bald nach 1922 sah Adolf Hitler in Mussolini ein Vorbild und plante einen „Marsch auf Berlin“, der auch ihn an die Macht bringen sollte. Allerdings scheiterte der als „Hitlerputsch“ bekannt gewordene Umsturz bereits in seinen Anfängen, nämlich in München mit dem Marsch zur Münchner Feldherrnhalle am 9. November 1923. Hitler gab daraufhin die Strategie der gewaltsamen Machteroberung auf.
Wenig bekannt ist wohl, daß Hitler mit dem deutschen Staatsbürgerschaftsrecht große Schwierigkeiten hatte. Das zeigte sich bei seiner Kandidatur zur Reichspräsidentenwahl 1933. Hitler war staatenlos, nachdem er 1925 auf seine österreichische Staatsbürgerschaft verzichtet hatte. Sechsmal hatte er seitdem versucht, in den Besitz des deutschen Passes zu kommen.
Seinen ersten Versuch, deutscher Staatsbürger zu werden, startete Hitler im Juli 1925. Er bewarb sich auf üblichem Weg um die Staatsbürgerschaft in Thüringen. In der Weimarer Republik war die Einbürgerung Ländersache. Man beantragte also nicht die gesamtdeutsche Staatsbürgerschaft, sondern die eines Bundesstaats. Thüringen aber lehnte Hitlers Antrag ab. Er probierte es erfolglos in Bayern. Man versuchte vergeblich für Hitler eine Beamtenstelle zu finden. Hätte das geklappt, wäre er automatisch Deutscher geworden.
In voreilendem Gehorsam überreichte am 12. Juli 1930 der thüringische Innenminister Wilhelm Frick NSDAP-Führer Adolf Hitler eine Urkunde, die ihn zum Gendarmeriekommissar von Hildburghausen ernennt. Hildburghausen hatte etwa 8000 Einwohner. Das war Hitler denn doch zu mickrig. Die NSDAP wurde stärker und stärker und am Ende drohte sie ihrem Regierungspartner, der Bürgerlichen Einheitsliste bestehend aus DVP, DNVP, Zentrum und Landbund, die Koalition im Freistaat Braunschweig platzen zu lassen, wenn sie in Sachen Hitlers Einbürgerung nicht kooperiere. Nichts aber fürchteten die Bürgerlichen mehr als Neuwahlen, die sie ins politische Niemandsland katapultiert hätten. Also knickten sie ein und stimmten zu, dass Hitler am 26. Februar 1932 zum Regierungsrat der braunschweigschen Gesandtschaft beim Reichsrat ernannt wurde. Knapp drei Wochen vor der Wahl wurde Hitler nun doch noch Beamter und damit deutscher Reichsbürger. - Für Revolutionen ist Deutschland wohl ein schwieriges Pflaster.
Das fiel schon Lenin auf. Ihm wird folgendes Zitat zugeschrieben: [i]„Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“[/i]