Der Begriff System kommt aus dem Griechischen „systema“ und bedeutet sinngemäß „Ein Ganzes, das aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist.“. Diese Übersetzung lässt erkennen, dass ein System aus einheitlichen und aus uneinheitlichen Komponenten bestehen kann, die sich nach einem ganz bestimmten Ordnungsschema zu einer „Einheit“ zusammenfinden.
Die Komponenten in einem komplexen System bilden einen ganzheitlichen Zusammenhang mit Beziehungen, die im System sowohl qualitativ als auch quantitativ intensiver sind, als ihre Beziehungen zu anderen Elementen. Und diese Unterschiedlichkeit der Beziehungen wird durch die Systemgrenze bestimmt, die durch das Ordnungsschema vorgegeben ist,
Allerdings ist für den Begriff System eine einheitliche zusammenfassende Bestimmung nicht erkennbar, da er in den unterschiedlichen Disziplinen unterschiedlich verwendet wird.
Auswahlbeispiele
Es gibt „Natürliche Systeme“, die von selbst entstanden sind. Das sind z.B. alle lebenden Systeme oder auch das Planetensystem. Diese komplexen Systeme sind durch die Merkmale Selbstorganisation, Grenzerhaltung und Selbstreferenz charakterisiert. Die Systemgrenzen sind nicht physikalisch-räumlich bestimmt, sondern symbolisch-sinnhaft.
Es gibt „Künstliche Systeme“, die der Mensch erfunden und entwickelt hat. Das sind z.B. alle Formen von Maschinen, Vereinen, sozialen Einrichtungen, das Internet und anderes mehr. Auch hier sind die Systemgrenzen nicht physikalisch-räumlich bestimmt, sondern symbolisch-sinnhaft.
Es gibt „Immaterielle Systeme“, die so künstlich sind, dass sie ohne das Zutun des Menschen nicht aktiv werden können. Gemeint sind z.B. Theorien oder Begriffe.