Mit Selbstreferenz wird die Operationsweise eines Systems bezeichnet, bei der die Reproduktion der Einheit des Systems die Bedingung der Möglichkeit von Umweltkontakten (Fremdreferenzen) abgibt.
Das System selbst und die Kontinuierung seiner operativ geschlossenen Funktionsweise werden zum Maßstab für die Geeignetheit der Operationen des Systems.
Die Umwelt bietet Möglichkeiten und setzt Restriktionen, welche je nur im Hinblick auf die Eigenarten der Operationsweise des Systems – also durch Selbstbezug – als solche erkennbar werden.
Reine Selbstreferenz bei nicht-trivialen Systemen bedeutet deshalb einen durch die Gesetzmäßigkeiten der autonomen Operationsweise des Systems bestimmten Umweltbezug.