Die Wissenschaft kennt eine Vielzahl von Ansätzen. Dazu gehören Erkenntnisansätze (Kognitive Ansätze) und Erklärungsansätze (Interpretative Ansätze).
Erklärungsansätze sind klassentheoretische und gesellschaftsbezogene Ansätze. Dieser Begriff ist austauschbar und kann auch mit Theorie, Hypothese oder Annäherung an die Realität bezeichnet werden. Es ist denkbar, für jeden Lebensbereich einen eigenen Erklärungsansatz zu erarbeiten.
Erklärungsansätze (Interpretative Ansätze) charakterisieren den wissenschaftstheoretischen Ansatz. Dieser kann subjektivistisch (z.B. unsachlich, individuell) oder als konstruktivistisch (z.B. nützlich) bezeichnet werden.
Die klassentheoretischen Erklärungsansätze sind gesellschaftszentriert wie pluralistische Erklärungsansätze. Gesellschaftszentriert bedeutet, sich einer Gruppe zu nähern, nicht dem Individuum. Pluralistische Betrachtungen gelten der Sozialstruktur, wie zum Beispiel der Klassenzugehörigkeit, Partizipation an Bildungsmöglichkeiten und auch kulturellem Verständnis.
Zudem kann bei klassentheoretischen Erklärungsansätzen der normative Ansatz diskutiert werden.
Mehr Informationen
- Theorien des Wahlverhaltens: vier Erklärungsansätze
- Der Beitrag von Pierre Bourdieu zur Sozialstrukturanalyse der gegenwärtigen Gesellschaften