Der Begriff „Faktoriell“ bedeutet, dass etwas nach seiner Bestimmung aufgeschlüsselt und in Faktoren aufgeteilt wird. So kann z.B. ein konstanter Faktor für einen genau feststehenden Zusammenhang bestimmte Auswirkungen prognostizieren oder z.B. auch nur eine Zahl sein, mit der eine andere Zahl vervielfacht wird.
Beispielhaft könnte mit dem „feststehenden Zusammenhang“ das Wetter angenommen werden. Die „Aufschlüsselung“ wären die unterschiedlichen Wetterphänomene. Die „Faktoren“ wären die Wetteränderungen, die zeitlichen Abläufe und der Bestimmungsort. Der „konstante Faktor“ wäre die Regelmäßigkeit von Wetteränderungen. Die „Prognose“ wird nicht sein, wie das Wetter wird, sondern die Regelmäßigkeit von Wetteränderungen.
Zu Faktoriell gibt es unterschiedliche Lehrmeinungen dahingehend, dass neben einer empirischen Gültigkeit es auch eine faktorielle Gültigkeit geben soll. Das ist weiterhin zu diskutieren, vor allem vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Verwendung.
- In der Ringtheorie bezeichnet faktoriell einen Faktoriellen Ring, der abgekürzt ZPE-Ring (Zerlegung in Primelemente ist Eindeutig) heißt und eine algebraische Struktur aufweist.
- In der Kombinatorik ist faktoriell eine Funktion aus einer Teildisziplin der Mathematik, mit der untersucht wird, welche unterschiedlichen Möglichkeiten je nach Reihenfolge eine bestimmte Anzahl von Objekten aufweisen.
- In der empirischen Sozialforschung wird ein faktorielles Gutachten zur Untersuchung der Intelligenz und als Bewertungsmethode in der Marktforschung verwendet.
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