Empathie

Der Begriff Empathie hat sich in seiner heutigen Verwendung von der ursprünglichen Bedeutung grundlegend verabschiedet.

Empathie kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Leid, Unglück, Leiden, Leidenschaft und entwickelte sich in das Neugriechische mit der Deutung von Feindseligkeit und Gehässigkeit.

Heute wird Empathie übersetzt mit Sympathie, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen. Empathie bedeutet die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen. Die Voraussetzung für diese Fähigkeit ist die sogenannte Selbstwahrnehmung, die Wahrnehmung des eigenen „Ichs“. Es gibt kaum eine Wissenschaft oder einen Bereich aus der Gesellschaft oder dem Wirtschaftsleben, in welcher der Empathie nicht eine gewichtige Rolle zukommt.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass es unterschiedliche Formen der Empathie gibt. Da wären die authentische (emotionale) Empathie mit dem Mitfühlen und Miterleben eines anderen Menschen und die funktionale (kognitive) Empathie, die verstandesmäßig Emotionen einsetzt.

Die Empathie grenzt sich im sozialen Bereich mit der Feststellung ab, dass Empathie nicht mit Mitleid identisch ist.
Außerdem wird davon ausgegangen, dass der Mensch von Geburt an die Fähigkeit zur Empathie besitzt.