Autopoiesis kommt aus dem Griechischen und bedeutet „selbst“, „schaffen“ und „bauen“ und wird verwendet als Bezeichnung für einen Prozess der Erschaffung und Erhaltung eines Systems.
Der Begriff Autopoiesis bedeutet Selbst-Reproduktion. Das betrifft die Organisation der Verfahren eines Systems, wodurch alle Elemente dieses Systems erst durch die Verknüpfung der Elemente erzeugt werden.
Das heißt, nur das System selbst kann unabhängig von seiner Umwelt seine Elemente erzeugen.
In der Biologie wird damit versucht, die charakteristischen Merkmale von autopoietischen Systemen zu definieren; damit sind Menschen und Tiere gemeint. Für diesen Prozess bedient man sich der Methoden der Systemtheorie: https://de.wikipedia.org/wiki/Autopoiesis
In der Soziologie geht der Sozialwissenschaftler Niklas Luhmann davon aus, dass Autopoiesis in der Betrachtung sozialer Systeme erkennen lässt, dass die autopoietischen Systeme geschlossene Systeme sind. Sie verwenden ihre eigenen Elemente zur Reproduktion; sie beziehen sie nicht aus ihrer Umwelt: https://luhmann.fandom.com/de/wiki/Autopoiesis