Zu den Abrahamitischen Religionen gehören das Judentum, das Christentum, der Islam und das Bahaitum.
Die Gründungszeiten und Mitgliederzahlen der Religionen sind in etwa:
- Judentum 932 – 586 v. Chr. mit 16 Mio. = 0,22 % der Weltbevölkerung;
- Christentum 30 – 100 n. Chr. mit 2,3 Mrd. = 32 % der Weltbevölkerung;
- Islam 610 – 643 n. Chr. mit 1,7 Mrd. = 23 % der Weltbevölkerung;
- Bahaitum 1819 – 1848 n. Chr. mit 8,1 Mio. = 0,095 % der Weltbevölkerung.
Innerhalb der einzelnen Religionen existieren unterschiedlich viele Religionsgemeinschaften und zwischen den Religionen beachtliche Unterschiede.
Die Juden glauben an einen einzigen Gott, der das Universum geschaffen hat. In Jesus sehen sie den Sohn Gottes, nicht aber den Messias.
Für Christen gibt es nur einen einzigen Gott und Jesus Christus ist der Sohn Gottes und der verheißene Messias.
Der Islam teilt mit den Juden und Christen den Glauben an einen einzigen Gott. Er unterscheidet sich fundamental vom Christentum durch die Verneinung der Dreifaltigkeit von Gott-Vater, Sohn und Heiliger Geist. Jesus gilt im Islam als Prophet.
Die Bahai entstammen dem schiitischen Umfeld. Die formelle Trennung vom Islam erfolgte 1848. Ein zentraler Richtsatz der Bahai ist die dreifache Einheit Gottes.
Zur Ergänzung:
Der Hinduismus ist die älteste bekannte Religion, gegründet 1750 v. Chr. mit 1,06 Mrd. Mitglieder = 14,2 % der Weltbevölkerung.
Weltweit gibt es geschätzte 10.000 Religionen, davon haben 270 mehr als 500.000 Anhänger.