Um noch einmal auf das Thema zurückzukommen…
Neben den hervorragenden Büchern von
Remarque „Im Westen nichts Neues“ und
„Der Weg zurück“ gibt es noch weitere erwähnenswerte Werke.
Das Buch von
Unruh, Der Opfergang, Sollte eine Propagandaschrift für das Militär werden, noch während des Krieges geschrieben, war aber so realistisch, dass es dann doch zunächst nicht veröffentlicht wurde.
Auch nicht schlecht der Zyklus von
Arnold Zweig „Der große Krieg der weißen Männer“. Gut daraus sind
„Der Streit um den Sergeanten Grischa“, „Erziehung von Verdun“ und
„Die Feuerpause“, Aufgrund seiner Nähe zur DDR, wo er sehr angesehen war, sind diese Werke im Westen nicht so bekannt.
Oder
Hemingway „In einem anderen Land“. Ein Kriegsfreiwilliger zerbricht an der Realität des Krieges.
Dann das Buch des ehemaligen israelischen Botschafters ,
Avi Primor, "Süß und ehrenvoll". Ein deutscher Jude und ein französischer Jude melden sich in ihrem jeweiligen Land als Freiwillige.Sie glauben, sich so als Juden in ihrer Umwelt emanzipieren zu können, in dem sie ihre Vaterlandstreue unter Beweis stellen.
Trumbo, „ Und Johnny zog in den Krieg“ (Film dazu: Johnny zieht in den Krieg; ursprünglicher Titel auf Deutsch: ebenfalls „Süß und ehrenvoll“ (1939). Ein Soldat wird entsetzlich verstümmelt und möchte gerne sterben. Kann aufgrund seiner Verstümmelungen aber keinen Kontakt mit der Umwelt aufnehmen.
Nicht schlecht, aber fragwürdig:
Ernst Jünger, "In Stahlgewittern". Habe ich ganz gerne gelesen, weil es sprachlich sehr gut ist. Wird mitunter aber als Verherrlichung des Krieges interpretiert. Beschrieben wird das innere Erlebnis des Soldaten als ein rauschhaftes Gefühl und als eine Art Selbstverwirklichung.
Ich hatte zu diesem nur selten beschriebenen Aspekt einmal einen Thread geschrieben „Macht Krieg Spaß?“
http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... %9F#p27009