Lieber Karlheinz,Karlheinz hat geschrieben:Mal ganz abgesehen davon, dass wir da auch noch ein Wörtchen mitreden sollten. Es ist ja so, dass in den deutschen Gebieten vielleicht die meisten unsere Soldaten möglichweise behalten möchten, aber wir würden dann in einen endlosen Krieg mit der Minderheit verwickelt werden. Ob wir das viele Jahre wollen, ist die Frage. Außerdem müssen sich die verschiedenen Natopartner abstimmen, wir brauchen die umfangreiche Logistik der anderen Staaten. Wenn in den anderen Regionen die Bevölkerung die fremden Soldaten loswerden wollen, können wir nicht alleine bleiben. Da sind wir schlichtweg überfordert. Deshalb wollen sie ja auch alle gemeinsam abziehen.Dieter:
das ist doch ganz einfach, in den Gebieten die von Natotruppen kontrolliert werden, stimmt die Bevölkerung jedes Gebietes darüber ab, ob sie die Schutztruppen noch haben wollen. Also in dem von deutschen besetzten Gebieten, ob deutsche Truppen bleiben sollen oder nicht, in den von Amis betreuten Gebieten ebenso, von anderen Ausländern betreuten Gebieten ebenso.
Sollte sich die Bevölkerung in den von Deutschen betreuten Gebieten gegen einen Verbleib von den deutschen Truppen aussprechen, dann gehen wir eben. Die Amis oder andere Länder sollten es ebenso machen.
Ein überaus demokratischer Prozess.
Es kann auch sein, das die Bevölkerung in den einzelnen Regionen die Taliban lieber haben wollen. Wir sehen ja in anderen Staaten, dass die Menschen sich für extreme Parteien entscheiden. Dann wäre der ganze Einsatz umsonst gewesen. Es wäre vielleicht demokratisch, den Taliban in einem solchen Falle die Macht zu übergeben, aber ich glaube nicht, dass wir das tun sollten.
Nein, die jetzige Lösung ist alles andere als optimal, aber ich sehe derzeit keine bessere.
die von mir vorgeschlagene Lösung ist aber demokratisch und darauf kommt es eigentlich nur an. Außerdem, da die deutschen Truppen den Nordteil von Afghanistan betreuen, kann jederzeit Nachschub aus den ehemaligen Sowjetrepubliken rangekarrt werden, sollte die afghanische Bevölkerung sich für ein Verbleiben der Deutschen aussprechen.