HoGeSa Demo in Köln: Hooligans gegen Islam/Salafismus

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

Spartaner
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dieter hat geschrieben: Lieber Beppe,
ich bin sehr gespannt, was kann Europa vom Islam lernen :?:
Lieber Dieter,
keine Antwort ist auch eine Antwort. :wink:
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dieter
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Spartaner hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Beppe,
ich bin sehr gespannt, was kann Europa vom Islam lernen :?:
Lieber Dieter,
keine Antwort ist auch eine Antwort. :wink:
Lieber Spartaner,
nicht gerade berauschend. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Aneri

Renegat hat geschrieben:Ist die linke Position wirklich "Kommt alle her"?
Den Beitrag habe ich geschrieben nach dem Illner-Talkshow, in dem Herr Özdemir über den Wert der offenen Gesellschaft geredet hat. So verstehe ich die Einstellung der Grünen: offene Gesellschaft ohne wenn und aber. Wenn ich mich irre, bitte korrigierst mich.
Du hast recht, es wird polarisiert, aber wer macht das, mit welchem Ziel?
Es ist unmöglich die gesellschaftliche Entwicklung zu kontrollieren, Gott bzw. Natur sein dank.
Wie jetzt kommt zu Polarisation? Die politische Absolutisierung des Wertes der Offenheit einer Gesellschaft bringt zwangsläufig zur Vernachlässigung anderer Werte und treibt die Menschen, den diese andere Werte von Bedeutung sind, nach rechts. Die verfehlte Politik der Einwanderung hat die gleiche Konsequenz. Es war sicher kein Ziel der Parteien diese nach-Rechs-Rückung zu erzeugen. Es ist aber Ergebnis ihrer Politik. Auch derzeitige Auseinandersetzung nach dem Motte: "wenn du nicht mit uns, dann bist du gegen uns" hat in sich polarisierende Kraft.

Jetzt kommen andere Parteien und Bewegungen in Spiel, die diese Unzufriedenheit für sich gezielt ausnutzen. Sie bieten keine wirkliche Lösungen des Problems, sie formulieren aber verständlich für Otto-normalen-Bürger, wo ihre Feinde sind.
Was reift da von unten und wer ist das da unten?
Ich weiß es nicht. Es muss Forscher und Politiker herausfinden. Ansatz dafür habe ich in Beitrag geliefert. Mehr kann ich nicht sagen.
Was steht denn bei dir nach dem aber?
Ich bin ein friedlicher Mensch, wenn aber ein Kind sexuell missbraucht wird, werde ich aggressiv.
Ich bin nicht gegen Fremden, wenn aber ich mich in meinem Haus als fremde fühle, dann wehre ich mich dagegen.

Jede rationale Begründung "wie toll ist, offene Gesellschaft zu sein" oder "dass somit werden demografische und wirtschaftliche Probleme gelöst" stoßen auf die Irrationalität der Gefühle. Wie immer mit Gefühlen ist, bei einigen ist die Schwelle zum Sich-fremdfühlen ganz unten gestellt, bei anderen echt hoch. Meisten treiben irgendwo dazwischen.
Gerade um diesen geht es, wenn man nicht will, dass sie nach rechts abtreiben.

Ich habe auch ein Paar Bemerkungen an Titus. Zum Einem denke ich, dass die christliche Werte von der islamischen nicht unterscheiden, ausgenommen die Wert der Religion an sich. Andere Werte sind universell. Es geht mehr um Sitten, Symbolen und ähnl., die unterschiedlich sind und uns fremd sind. Unsere moderne Welt ist nicht christlich motiviert. Sie ist säkulär bzw. atheistisch motiviert. Die Werte sind: Konkurrenzfähigkeit, Selbstverwirklichung, in der Kinder keine Platz haben, Individualismus, einhergehende Einsamkeit, Emanzipation mit einhergehende Feminisierung etc.

Die sind die wirkliche Feinde der christlichen Werte, nicht die ihre Religion ausübende Muslime. Wie willst du unsere älternde Gesellschaft beleben? Da muss doch an Eingemachte gehen, wenn man Einwanderung begrenzen will.
Lia

Zumindest weiß ich, was ich, was wir vom Islam nicht unbedingt lernen müssen, weil diese Dinge längst hinter den europäischen Gesellschaften liegen.
Vielleicht könnte uns der nicht- militante Islam mal zur Rückbesinnung auf Werte bringen, die uns zwar absolut nicht fremd sind, aus christlichen und philosphischen Quellen gespeist, die aber zusehends weit über die Individualisierung zum Egoismus gebracht hat. Einzeln oder gruppenweise.
Diese Entwicklung sehe ich in der Gruppe der best- integrierten Deutschen, die muslumischen Hintergrund haben, (noch) nicht so.
Renegat hat geschrieben:Darüberhinaus lebt die Mehrheit der heute lebenden Moslems ihren individuellen Islam genau wie die Mehrheit der Christen, Buddhisten, Atheisten, Juden usw mit Augenmaß und den Sitten des Umfelds angepaßt. Bei einer tragen einige Männer, aber nicht alle ein Käppi, bei der anderen einige Frauen, aber nicht alle ein Kopftuch.
Ein Generalverdacht ist immer kontraproduktiv, egal von welcher Seite und fördert nie das friedliche Zusammenleben und den gegenseitigen Respekt verschiedener Menschen.
Das sehe ich genauso, und gerade darum finde ich es einerseits in Ordnung, dass gegen jene, die sich eben genau das, ein friedliches Miteinander, nicht wollen, klar Stellung bezogen werden kann, ohne gleich als rechtsradikal, rassistisch, nicht informiert beschimpft zu werden.
Genauso muss es erlaubt sein, manche Ansprüche der Muslime zurückzuweisen, und sei es Burka, Vollverschleierung, generelles Schweinefleisch- Verbot in Mensen etc.
Es sind sicherlich Probleme klar zu benennen und zu lösen, aus vielerlei Gründen hat man Tatsachen sehr lange und zu lange ignoriert und/ oder den Schwarzen Peter und die Verantwortung allein " den Deutschen" zugespielt.
Das rächt sich nun, man hätte durchaus manches "aber" ernster nehmen sollen und auch muslimischen, hier türkischen Bürgern klarmachen können, dass sie sich durchaus anzupassen haben, nicht nur Deutsche ihre Bedürfnisse zu respektieren haben.
Oft nur Kleinigkeiten, aber solche, die, sich summierend, schon für dann generelle Abwehr sorgten.
Inzwischen haben sich allerdings Kreise des Themas angenommen, die in der Tat nicht differenzieren können oder wollen und deren sonstige Auffassungen mir zuwider sind.
Drum würde ich vielleicht sogar eher zu den Gegen-Demonstranten zu rechnen sein, denn so wenig ich mit jenen radikalen muslimischen Kräften identifizieren kann, so wenig kann ich es auch mit den Rechten, die nicht nur keinen Islam wollen, sondern noch viel mehr nicht.
Aneri

Peppone hat geschrieben: Es tut Europa gut, nicht immer nur im "christlich-abendländischen" Saft zu schmoren, sondern auch mal Input "von außen" zu bekommen.
Beppe
Im Grunde richtig. Es geht eben nur um den Maß. Wenn man allmählich einer Tonmasse (Hausfrauen kennen es aus dem Teig) Wasser zuführt, kann man eine homogene dicke Tonflüssigkeit erzeugen. Wird es zu schnell Wasser zugeführt, verklumpt sich das Ton und wird sehr schwierig bis unmöglich eine Homogenität zu erreichen. Homogenität in dieser Analogie bedeutet Integration.
Welchen "input von außen" meinst Du denn? Was könnte z.B. unser Staat von dem Islam lernen?

Man hat seinerseits sehr viel von Islam - buchstäblich - gelernt. Es geht in Beppes Beitrag aber m. E. nicht um das Lernen. Wenn man mit Fremden sich auseinandersetzt, dann ist man gezwungen sich selbst mit anderen Augen zu betrachten. Etwas in Frage zu stellen gehörte immer schon zur treibenden Kräften der Entwicklung.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:
Spartaner hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Beppe,
ich bin sehr gespannt, was kann Europa vom Islam lernen :?:
Lieber Dieter,
keine Antwort ist auch eine Antwort. :wink:
Lieber Spartaner,
nicht gerade berauschend. :roll:
Wie seid ihr denn drauf? Darf ich wohl mal ein Wochenende ohne PC verbringen, ja?!?

Im übrigen - um eure Frage zu beantworten - denke ich, dass der Islam ganz einfach anders ist als das, was wir kennen. Sich auf Neues einzulassen, es erst einmal kennen zu lernen, das kann schon eine Herausforderung sein. Erkennt man auch an den Platitüden, die über den Islam so im Umlauf sind. Der Islam als Religion einerseits und als Lebensweise andererseits hat aber schon auch seine positiven Seiten. Die werden nur leider nie gesehen von Nicht-Moslems.
Aber sich mal klar machen, dass es auch anders geht, das kann schon wertvoll sein.

Auch wenn man sich mal klar macht, worüber wir uns da aufregen: Kopftücher, z.B. Igittigitt. Passt ja gar nicht zu uns. Dass es für meine Oma (und nicht nur für sie, sondern für fast jede ländlich geprägte erwachsene Frau der Vorkriegsgeneration) völlig unvorstellbar war, ohne Kopftuch auf die Straße zu gehen, das vergisst man dann mal eben so. Das ist grad mal 50 Jahre her, seit das bei uns nicht mehr Alltag ist.

Der Fokus liegt auf dem, was am Islam schlecht ist, in unseren Augen oder auch ganz objektiv. Da wird dann aben mal auf eine Demo gegangen, weil sich das gut anhört, gegen den Islamismus zu sein, da werden sogar Anti-Nazi-Plakate mitgenommen - und völlig übersehen, dass man grad mit Nazis marschiert. Immer vorausgesetzt, die Plakatträger, die Agrippa gesehen hat, nicht zur Gegendemo gehörten...

Abgesehen davon glaub ich tatsächlich, dass wir vom Islam auch noch was lernen können. Nehmen wir nur mal die fünf täglichen Gebete. Die geben dem Tag einen festen Rahmen, holen einen immer wieder aus dem Alltag rund um Arbeit, Job, Familie - Arbeitspsychologen empfehlen, dass man jeden Tag für kurze Zeit aus dem Trott ausbrechen soll. Bei den Moslems ist das religiös vorgeschrieben...

Nur mal so. Wenn ihr mehr über den Islam wissen wollt, informiert euch. Dann werdet ihr unter Umständen auch selber drauf kommen, was für EUCH am Islam interessant, neuartig, bedenkenswürdig sein könnte. Das ist höchstwahrscheinlich was ganz anderes als das, was mir bedenkenswürdig erscheint, insofern kann ich euch da nicht weiterhelfen.

Beppe
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Peppone
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Lia hat geschrieben: so wenig ich mit jenen radikalen muslimischen Kräften identifizieren kann, so wenig kann ich es auch mit den Rechten, die nicht nur keinen Islam wollen, sondern noch viel mehr nicht.
Das Lustige ist ja, dass die dann auch noch "das Abendland" verteidigen wollen.
Sorry. Wenn das das Abendland sein soll, dann brauch ich´s nicht.

Fragt sich doch, wer da gefährlicher ist für´s Abendland. 400 von diesen Salafisten mit deutschen Eltern sollen schon nach Syrien sein, um dort das Abendland an den Rand des Abgrunds zu bringen. 10.000 demonstrieren in Dresden gegen eine "Islamisierung des Abendlandes", womit Europa gemeint ist. In Sachsen gibt´s grad mal etwas mehr als 2% Ausländer, und von denen sind nicht einmal alle islamisch, geschweige denn islamistisch.

Traurig, traurig, wenn ein Berliner Weihnachtsmarkt nicht mehr Weihnachtsmarkt sondern sage und schreibe "Wintermarkt" heißen soll. Dann, so der PEGIDA-Gründer, ist bald auch der Weihnachtsmann weg. Wäre schade um diese Coca-Cola-Erfindung, die ja das Abendland an sich ausmacht...
Glaubt denn irgendwer wirkllich das wäre wegen der Moslems umbenannt worden? doch eher deswegen, weil in Berlin keiner mehr was mit Weihnachten anfangen kann und gerade der Belriner Weihnachtsmarkt mehr an Schlussverkauf beim 1-€-Laden (zu allerdings sehr viel höheren Preisen) erinnert als an Weihnachten. So gesehen ist der Namenswechsel durchaus logisch. Aber das dann als Grund dafür angeben, gegen eine "Islamisierung des Abendlandes" zu polemisieren, das ist doch dann wirklich Schwachsinn.

Schon fast komisch - selbiger Lutz war selber mal Flüchtling. Vor der deutschen Justiz. Ins Ausländer-Paradies Südafrika.

Jou, wärkli...
Cherusker
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Peppone hat geschrieben: ....
Abgesehen davon glaub ich tatsächlich, dass wir vom Islam auch noch was lernen können. Nehmen wir nur mal die fünf täglichen Gebete. Die geben dem Tag einen festen Rahmen, holen einen immer wieder aus dem Alltag rund um Arbeit, Job, Familie - Arbeitspsychologen empfehlen, dass man jeden Tag für kurze Zeit aus dem Trott ausbrechen soll. Bei den Moslems ist das religiös vorgeschrieben...

Nur mal so. Wenn ihr mehr über den Islam wissen wollt, informiert euch. Dann werdet ihr unter Umständen auch selber drauf kommen, was für EUCH am Islam interessant, neuartig, bedenkenswürdig sein könnte. Das ist höchstwahrscheinlich was ganz anderes als das, was mir bedenkenswürdig erscheint, insofern kann ich euch da nicht weiterhelfen.

Beppe
Es gibt im Arbeitsprozeß Pausen und die kann jeder in Deutschland so gestalten wie er möchte. Dazu brauch ich keine Religion, die mich dazu "zwingt". Es kann jeder gläubige Christ auch am Tag mehrmals beten oder dafür sogar in die Kirche gehen. Dafür brauch ich auch nicht vom Islam "lernen".

Für mich ist dieser Islam, der von den Salafisten und strenggläubigen Moslems praktiziert wird, sehr intolerant. Sie fordern immer Toleranz und stellen immer neue Forderungen, selbst gehen sie aber nicht auf andere Religionen (z.B. Hinduismus, Buddismus, Judentum, ...) ein. Warum "lernen" sie nicht von den anderen Religionen? Nein, dazu sind sie zu intolerant. Beispiele? Da werden Frauen, die sich in andersgläubige Männer verliebt haben, schnell wieder auf Linie gebracht. Das geht sogar bis zum Ehrenmord. Aber das scheinen etliche Leute schon wieder vergessen zu haben, da z.Zt. kein Fall durch die Presse geistert. Westlich lebende Moslems werden gemobbt, um sie so auf ihr "Fehlverhalten" aufmerksam zu machen.

Und es ist schon bemerkenswert, wie z.Zt. in den Medien alle Demonstranten in Dresden als rechtsradikal abgestuft werden und sich als verblendet und ausländerfeindlich beschimpfen lassen müssen. Nur weil ein paar verblendete Neonazis dabei waren? Dann kann man fast jede Demo demnächst verbieten, weil sich nur ein Trupp Rechts- oder Linksradikale darunter mischen müssen.
Nein, man muß in Deutschland nur die bestehenden Gesetze auch so anwenden, wie sie verfaßt wurden. Wieso wird die Akquirierung von IS-Kämpfern mehr oder weniger geduldet?
Keiner hat was gegen Ausländer, die sich in die deutsche Gesellschaft integriert haben, egal ob sie aus Asien, Afrika, Australien, Amerika oder Europa kommen. Wer aber sich abschottet und eine Parallelgesellschaft gründet, die sich eigene "Ghettos" schafft, dann muß man sich schon fragen, ob es nicht an diesen Leuten liegt? Multi-Kulti passt nicht, wenn sich intolerante Gesellschaften darunter mischen, weil wir haben hier unsere christliche abendländische tolerante Kultur.
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Agrippa
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Ich habe es geahnt.
Gestern hat Peppone noch getönt:
Peppone hat geschrieben: Es tut Europa gut, nicht immer nur im "christlich-abendländischen" Saft zu schmoren, sondern auch mal Input "von außen" zu bekommen.
Beppe
Aber nachdem von mehreren Teilnehmern nachgefragt wurde, worauf er konkret anspielt, kam von ihm nur heiße Luft.

Ach ja, ich vergaß:
Peppone hat geschrieben: Nehmen wir nur mal die fünf täglichen Gebete. (...) Bei den Moslems ist das religiös vorgeschrieben...
Peppone glaubt wohl allen Ernstes, dass dieses einem gläubigen Christen nicht möglich ist. Hallo Peppone, man braucht keinen Islam, um fünfmal oder sogar häufiger am Tag zu beten. Da staunst Du, was? :shock:

Meine Frage war, was unser Staat vom Islam lernen könne.

Alles klar, fünf Gebete pro Tag. Wie stellst Du Dir das konkret vor? Soll das eine Empfehlung oder eine Vorschrift werden? Wenn letzteres zutrifft, welche Institution schlägst Du zur Einhaltung dieser Vorschrift vor? Religionswächter wie im Iran? Oder die selbsternannte „Scharia-Polizei“?

Unser Staat ist säkularisiert, jedem steht es offen, sich einer Religion zuzuwenden oder auch nicht.
Es steht, Du wirst es kaum glauben, sogar jedem Moslem, Christen oder Anhänger einer anderen Religion zu, so häufig zu beten, wie er möchte.


Ich möchte es mal umgekehrt formulieren:
Die streng islamischen Staaten können vom "christlich-abendländischen" Europa lernen, was Toleranz bedeutet.

Erkläre mir mal bitte, warum es in Saudi-Arabien verboten ist, Kirchen zu bauen?

In diesem Zusammenhang ist folgende Seite sehr lesenswert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christentu ... di-Arabien
Spartaner
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Peppone hat geschrieben:
Im übrigen - um eure Frage zu beantworten - denke ich, dass der Islam ganz einfach anders ist als das, was wir kennen. Sich auf Neues einzulassen, es erst einmal kennen zu lernen, das kann schon eine Herausforderung sein. Erkennt man auch an den Platitüden, die über den Islam so im Umlauf sind. Der Islam als Religion einerseits und als Lebensweise andererseits hat aber schon auch seine positiven Seiten. Die werden nur leider nie gesehen von Nicht-Moslems.
Aber sich mal klar machen, dass es auch anders geht, das kann schon wertvoll sein.





Beppe
Das spricht keiner ab, dass der Islam anders ist, dass wissen die Bürger schon seit ano dazumal. Darüber brauchen wir nicht diskutieren . Es geht um gewaltbereiten Islamismus, den du vehement ignorierst, bagatellisierst und den Bürgern auf der Strasse absprichst sich dagegen zu äußern. Es wird auch gefordert nich unbegrenzte Zuwanderung um jeden Preis, sondern den Hilfe zu leisten, die wirklich Hilfe brauchen. Wir tun uns schon schwer gewaltbereite Ausländer abzuschieben .
Peppone hat geschrieben:
Der Fokus liegt auf dem, was am Islam schlecht ist, in unseren Augen oder auch ganz objektiv. Da wird dann aben mal auf eine Demo gegangen, weil sich das gut anhört, gegen den Islamismus zu sein, da werden sogar Anti-Nazi-Plakate mitgenommen - und völlig übersehen, dass man grad mit Nazis marschiert. Immer vorausgesetzt, die Plakatträger, die Agrippa gesehen hat, nicht zur Gegendemo gehörten...

Beppe
Hier liegt auch ein Schubladendenken vor. Du schließt von einigen Wenigen auf die ganze Pegida-Bewegung. Alles sind Nazis oder Linke,Wölfe quasi im Schafspelz, nahe der Volksverhetzung. Das ist die üblige Diskussionsform, wenn man nicht weiter weiß . Da kommt schnell die Nazikeule um Leute schnell in eine Schublade zu stecken . Die so diskutieren, diskutieren mit einen Brett vor dem Kopf und es ist eine Diskussion, die schon lange Zeit in Deutschland zu beobachten ist. Es gab wirklich eine schlimme Zeit mal in Deutschland, die von den Nazis verursacht wurde, aber man sollte nicht jegliche Äußerungen únd Bekundungen von der Strasse mit der ewigen Nazikeue bekämpfen. Ich halte das für sehr gefährlich. Sicherlich lassen sich deutsche Bürger in ihrer Meinung da und dort niederhalten, indem man Ihnen sagt, ihr seit Schuld am 2. Weltkrieg und ihr habt kein Recht eure Meinung zu äußern und wenn doch seit ihr Nazis. Sicherlich liesen sich so die Leute überall un ihrer Meinung niederhalten . Aber irgendwo schleift sich diese Diskussion ab. Die Politik macht sich unglaubwürdig und wird nicht mehr für voll genommen. Leute die so in der Richtung diskutieren, werden dann als Mainstreamdiskutanten abgetan, die immer wieder dasselbe schwafeln. Es ist ein Abbruch des Rezeptionsverhalten. Wir laufen Gefahr die Realität zu verkennen und neben den Bürgern her, die Politk zu machen .
Beispiel: In Bautzen suggerierte man den Einwohnerm. Es kommen Kriegsflüchtlinge aus Syrien die Hilfe brauchen . Was kommen in Bautzen an: Tunesier, Somalis etc. aber keine Syrer. Natürluch bekommen die Einwohner das mit, aber ein Diskussion darüber findet nicht statt, auch deshalb gehen die Leute auf die Strasse. Das muss auch diskutiert werden mit den Politikvertretern und darf nicht stigmatisiert werden, dass man die Leute Diskussion suchen, sofort anschleißend in eine rechte Ecke stellt und einschüchtert und dann besteht eine Angst davor überhaupt darüber zu reden. Die Unzufriedenheit wächst ja und dass ist eine Partialisierung in der Gesellschaft, die man zulässt, weil man an seiner politische Entscheidungsfähigkeit nicht zweifeln will. Und dadurch entstehen letzt endlich die von dir angesprochenen Verallgemeinerungen der Bevölkerung gegen den Islam.
Es in Wirklichkeit nicht die Wut auf den Islam sndern die Wut auf die Politk die alles dem selbstlauf überlässt und alles weitere ausklammert.

Es sind nicht überwiegend Nazis auf der Strasse dort demonstrieren, sondern Hausfrauen normale Bürger, Mütter mit ihren Kindern, die ihre Ängste äußern und ihre Bedenken . Und das sollte mal eine Demokratie aushalten und zur Kenntnis nehmen. Wenn man den Bürger nicht für ernst nimmt, in seiner Meinung nicht wahrnimmt, dann muss man sich über spätere Entwicklungen der Politkverdrossenheit nicht scharlatanmäßig wundern, sondern sie sind vorprogrammiert und destabiliseren auf Dauer das demokratische Miteinander in Deutschland.
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Agrippa
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Agrippa hat geschrieben: Meine Frage war, was unser Staat vom Islam lernen könne.
Da Peppone nicht in der Lage ist, diese Frage zu beantworten, werde ich es tun:

Unser Staat kann vom Islam lernen, dass es wichtig ist, einen gut funktionierenden Geheimdienst zu besitzen und an Flughäfen wachsam zu sein.
Aneri

Spartaner hat geschrieben:Das spricht keiner ab, dass der Islam anders ist, dass wissen die Bürger schon seit ano dazumal. Darüber brauchen wir nicht diskutieren . Es geht um gewaltbereiten Islamismus, den du vehement ignorierst, bagatellisierst und den Bürgern auf der Strasse absprichst sich dagegen zu äußern.
Es geht doch nicht nur gegen gewaltbereiten Islamismus. Es "ignorierst, bagatellisierst" eben schon Du. Es genug schon diese Diskussion verfolgen, um zu sehen, das es geht um Islam allgemein.

Daher finde ich die Demos nicht "unschuldig". Es ist eben ein Zeichen, dass ein Maß an Toleranz in Gesellschaft überschritten ist. Der Aufschrei der demokratischen Wertewächter hilft nicht. Sie haben sich von den gesellschaftlichen Anliegen abgehoben und müssen ansehen, dass Gesellschaft funktioniert etwas anders als sie sich vorgestellt haben. Rhetorik und das Appelieren an Vernunft haben ihre Grenzen in der Überzeugungsarbeit.
Aneri

Agrippa hat geschrieben: Meine Frage war, was unser Staat vom Islam lernen könne.
Hm-m, was hat der Staat von Christentum gelernt?!
Cherusker
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Aneri hat geschrieben:
Agrippa hat geschrieben: Meine Frage war, was unser Staat vom Islam lernen könne.
Hm-m, was hat der Staat von Christentum gelernt?!
Na, wenn Du das nicht erkennst? :crazy: Das ganze Sozialsystem beruht auf den Gedanken des christlichen Wertesystems der "Nächstenliebe". Hier hat der Staat das Ziel der Unterstützung der Hilfsbedürftigen von der Kirche und den karitativen Einrichtungen übernommen. Auch der Pazifismus ist ein Bestandteil, der uns nicht mehr zum "Angreifer" macht. Aber dieser kennt auch seine Grenzen, wie die Kirche es heutzutage mit dem IS-Terror erkennen muß. :wink:
Renegat
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Die Diskussion hat sich ziemlich aufgeschaukelt, so dass ich nicht auf alles eingehen kann.
Aneri, dein Teig oder Ton -Beispiel habe ich entweder nicht verstanden oder es paßt nicht auf die Menschen einer Gesellschaft. Menschen sind alle höchst unterschiedlich, auch in den homogensten Dörfern im abgeschotteten Alpental sind sie verschieden. Selbst in solchen Fällen kann es zu Ausgrenzungen kommen mit der Sündenbockfunktion, frag mal einen Psychologen.
Es gibt deshalb kein richtiges Maß von Aufnahmefähigkeit einer Gesellschaft. Das sieht man schon daran, dass Dresden und Sachsen, wie der gesamte Osten keineswegs zu den Einwanderungshochburgen gehören. Irgendwo bei Jauch gestern war von 2 % Ausländeranteil die Rede, davon 0,5 Muslime. Trotzdem ist dort die Pegidaunterstützung am höchsten.
Der einzige Diskutant, der in der Jauchrunde was zielführendes sagte, war Gesine Schwan, die aber leider nicht dazukam, das näher auszuführen.
Was ein Staat oder Politiker vom Islam lernen könnten, könnte er größtenteils auch vom Christentum oder einer anderen Religion lernen, denn von den Werten her unterscheiden sich die Religionen nicht so sehr. Das hängt mit ihrer Funktion als Werte- und Normengeber mit sozialem Kitt zusammen.
Vielleicht ist es das, was den Menschen in Dresden und der Mittel- und Unterschicht fehlt? Ohne sozialen Kitt hat man Angst, fühlt sich unsicher und bedroht.
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