HoGeSa Demo in Köln: Hooligans gegen Islam/Salafismus

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

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Titus Feuerfuchs
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Peppone hat geschrieben:
Cherusker hat geschrieben:Rund 10000 Demonstranten haben am Montag gegen den zunehmenden Islamismus protestiert.
Nein, haben sie nicht. Schon der Name des Veranstalters spricht Bände: "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes".


[...]

Wo siehst du das Problem beim Patriotismus?

Und selbst wenn man selbigen abschaffen möchte: Er ist da und er ist kein Miderheitenphänomen, nicht mal in Deutschland.

Bist du für die Islamisierung Europa?
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Peppone
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Wo siehst du denn eine Islamisierung Europas? Der Islam ist da, ganz ohne Zweifel, zu Millionen leben Moslems in allen größeren europäischen Staaten. Aber eine Islamisierung ist was ganz anderes, da herrscht eindeutig eine Verschiebung der Perspektiven bei den geehrten "Patrioten".

Noch viel weniger als ein islamisches Europa sehe ich europäische Patrioten, das ist ein Hirngespinst bzw. auf wenige echt überzeugte "Europäer" beschränkt. 10.000 werden es sicherlich nicht sein, geschweige denn, dass sie alle sich in Dresden versammeln.
Und wenn schon "patriotische Europäer", dann sehen die die Religionsfreiheit als europäischen Basisbegriff und werden sich hüten, irgendeine Religion zu bevorzugen.

Ich finde, die Rechten - um nichts anderes handelt es sich auch bei den PEGIDA - sollten endlich aufhören zu heulen, sich damit abfinden, dass es Moslems in Europa gibt und aufhören, von einer "Islamisierung" zu schwafeln.

Beppe
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Titus Feuerfuchs
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Peppone hat geschrieben:Wo siehst du denn eine Islamisierung Europas? Der Islam ist da, ganz ohne Zweifel, zu Millionen leben Moslems in allen größeren europäischen Staaten. Aber eine Islamisierung ist was ganz anderes, da herrscht eindeutig eine Verschiebung der Perspektiven bei den geehrten "Patrioten".

Noch viel weniger als ein islamisches Europa sehe ich europäische Patrioten, das ist ein Hirngespinst bzw. auf wenige echt überzeugte "Europäer" beschränkt. 10.000 werden es sicherlich nicht sein, geschweige denn, dass sie alle sich in Dresden versammeln.
Und wenn schon "patriotische Europäer", dann sehen die die Religionsfreiheit als europäischen Basisbegriff und werden sich hüten, irgendeine Religion zu bevorzugen.

OK, nur ist das keine Beantwortung meiner Frage.

Die war: Bist du für eine Islamisierung Europas und nicht, ob du zurzeit die Gefahr einer Islamisierung siehst.

Ich z.B. bin auch gegen eine Bolschiwisierung Europas, obwohl die Gefahr nicht besteht.


Peppone hat geschrieben: Ich finde, die Rechten - um nichts anderes handelt es sich auch bei den PEGIDA - sollten endlich aufhören zu heulen, sich damit abfinden, dass es Moslems in Europa gibt und aufhören, von einer "Islamisierung" zu schwafeln.

Beppe
Sie werden dir diesen Gefallen nicht tun.
Es ist ihr gutes Recht, diese Meinung zu vertreten. Und dieses Recht sollte man auch als politisch anders Denkender respektieren.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Peppone
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Die war: Bist du für eine Islamisierung Europas und nicht, ob du zurzeit die Gefahr einer Islamisierung siehst.
Peppone hat geschrieben: Ich finde, die Rechten - um nichts anderes handelt es sich auch bei den PEGIDA - sollten endlich aufhören zu heulen, sich damit abfinden, dass es Moslems in Europa gibt und aufhören, von einer "Islamisierung" zu schwafeln.

Beppe
Sie werden dir diesen Gefallen nicht tun.
Es ist ihr gutes Recht, diese Meinung zu vertreten. Und dieses Recht sollte man auch als politisch anders Denkender respektieren.
Ich bin nicht für eine Islamisierung Europas. Genausowenig wie ich für eine Katholisierung oder Protestantisierung Europas bin. Und auch nicht dafür, dass in Europa jeder Blödi hergehen kann und mir seine Meinung aufs Auge drücken, dass es seiner Meinung nach Menschen gibt, die ein Recht haben, in Europa zu sein und welche, die dieses Recht nicht haben.
Das ist nämlich keine Meinung, das ist menschenrechtswidrig und auch moralisch abzulehnen. Und diese Meinung erkennt man bei PEGIDA schon im Namen, ganz zu schweigen davon, dass dieser Name ein Beleidigung für jeden historisch Informierten ist. Weil sie nämlich vollkommen unsinnig ist.

Ich bin allerdings nicht nur gegen vieles, sondern auch für vieles. Z.B. dafür, dass es den Islam in Europa gibt. Es tut Europa gut, nicht immer nur im "christlich-abendländischen" Saft zu schmoren, sondern auch mal Input "von außen" zu bekommen.

Beppe
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Peppone
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Agrippa hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben: Wunder, dass sich da die Neonazis begeistert drunter mischen...

Wenn linke Gruppen demonstrieren sind auch meistens gewalttätige Gruppen autonomer Chaoten dabei. Das allerdings wird als selbstverständlich hingenommen.
Echt? "Die Linken" sind doch links, oder? Bei wie vielen Demos, die von "Der Linken" oder von ihren Vorläuferorgs wie WASG organisiert wurden, waren Linksautonome Schläger dabei? Und sind auch tatsächlich zum Schlagen gekommen?

Im übrigen: Bei linken Demos sind teilweise Linksautonome dabei, richtig. Aber bei Demos der Rechten sind IMMER Neonazis dabei. wie kommt´s?
Ich ziehe daraus den Schluss, dass linke Demos rein vom Thema her nicht immer Linksautonome anziehen, rechte Demos dagegen immer auch Neonazis. Warum wohl? Welche Themen sind das wohl jeweils?

Beppe
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Peppone
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Bist du für eine Islamisierung Europas
Wofür bist du denn eigentlich?

Ich hab deine Frage beantwortet, jetzt bist du dran...

Beppe
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Titus Feuerfuchs
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Peppone hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Bist du für eine Islamisierung Europas
Wofür bist du denn eigentlich?

Ich hab deine Frage beantwortet, jetzt bist du dran...

Beppe

Ja, danke dafür.

Ich denke, du weißt, wofür ich bin: Dafür, dass die europäischen Staaten ihre christlich-abendländische Prägung behalten. Ich bin der Ansicht, dass diese erodiert.
Ich sehe es nicht als Bereicherung an, wenn man sich in Teilen Österreichs, Deutschlands, Frankreichs oder Schwedens wie im Orient und als Fremder im eigenen Land fühlt.

Ich kann übrigens nicht nachvollziehen, was du an diesen Demos menschenrechtswidrig siehst. Deutsche Flaggen zu schwingen und zu gewaltlosem Protest gegen religiösen Fundamentalismus aufzurufen, ist völlig legitim.
Desgleichen gilt für die Immigration/Asyl. Es verstößt z.B. nicht gegen die Menschenrechte, das Dublinabkommen einzuhalten oder strengere Gesetze einzuführen.

Es gibt kein Menschenrecht auf beliebige und dauerhafte Migration in den Staat seiner Wahl, das ist eine juristische Tatsache und keine Meinung.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Peppone hat geschrieben:Wo siehst du denn eine Islamisierung Europas? Der Islam ist da, ganz ohne Zweifel, zu Millionen leben Moslems in allen größeren europäischen Staaten. Aber eine Islamisierung ist was ganz anderes, da herrscht eindeutig eine Verschiebung der Perspektiven bei den geehrten "Patrioten".

Noch viel weniger als ein islamisches Europa sehe ich europäische Patrioten, das ist ein Hirngespinst bzw. auf wenige echt überzeugte "Europäer" beschränkt. 10.000 werden es sicherlich nicht sein, geschweige denn, dass sie alle sich in Dresden versammeln.
Und wenn schon "patriotische Europäer", dann sehen die die Religionsfreiheit als europäischen Basisbegriff und werden sich hüten, irgendeine Religion zu bevorzugen.

Ich finde, die Rechten - um nichts anderes handelt es sich auch bei den PEGIDA - sollten endlich aufhören zu heulen, sich damit abfinden, dass es Moslems in Europa gibt und aufhören, von einer "Islamisierung" zu schwafeln.

Beppe
Also in Deutschland sind es 400 IS Anhänger, die nach Syrien und den Irak gereist sind, um sich dem IS anzuschließen. Dazu schätzt man Tausende die über Facebook und Twitter mit dem IS sympathisieren. In Frankreich sind es noch mal wahrscheinlich doppelt soviel. Bisher hat man in Moscheen zu wenig Aufklärungsarbeit geleistet. Die Begründung, die islamische Prediger dabei abliefern ist dabei selbst absurd. Sie sagen in den meisten Fällen: "Sie brauchen nicht ihre Isalamgläubigen vor den radikalen Islamisierung warnen, weil sie selbst ja nicht radikal islamistisch sind und es sich damit erübrigt." So argumentiert auch der Prediger Pierre Vogel. Er geht sogar einen Schritt weiter : Er sagt : "Warum ist das Handabhacken grausam und zu verbieten? Es wäre ja reine Ansichtssache und man sollte vorher die alle Islamgläubigen darüber befragen, ob sie das wollen." Die Deutschen sollen sich nicht darüber aufregen, sie waren ja selber in ihrer Geschichte in den Augen Anderer grausam.

Ich sehe zur Zeit eine Verrohung der Sitten und des Alltagslebens aber quer durch über alle Sparten hinweg, nicht nur bei einigen Islamgläubigen, sondern auch in bei Fans in Fussballstadien , bei Menschen in Demonstrationen z. B. Maidemonstrationen und auch bei Menschen die zufällig sich auf der Strasse oder anderswo begegnen, oder über den Weg laufen.
ich habe z. B. selbst keine Angst vor einer Islamisierung, denn ich konnte selbst miterleben wie Kurden friedlich in deutschen Städten demonstriert haben und auf ihre Notsituation aufmerksam gemacht haben,aber ich habe zeitgleich Angst vor den radilkalen Tendenzen ,die sich überall breit machen und da sehe ich auch ein Problem in der unkontrollierten Einwanderung. Asylanten werden zu wenig von geschulten Sozialarbeitern begleitet und betreut auch deshalb radikalisieren sie sich weil sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind und deshalb kam es jüngst in Husum zu dem tödlichen Zwischenfall zwischen einen Polizisten und einen Somali.
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Agrippa
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Peppone hat geschrieben: Kein Wunder, dass sich da die Neonazis begeistert drunter mischen...
Agrippa hat geschrieben: Wenn linke Gruppen demonstrieren sind auch meistens gewalttätige Gruppen autonomer Chaoten dabei. Das allerdings wird als selbstverständlich hingenommen.
Peppone hat geschrieben: Echt? "Die Linken" sind doch links, oder? Bei wie vielen Demos, die von "Der Linken" oder von ihren Vorläuferorgs wie WASG organisiert wurden, waren Linksautonome Schläger dabei? Und sind auch tatsächlich zum Schlagen gekommen?
Der letzte Satz ist so schlecht, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder weinen soll...
Nach Deiner Logik wäre die Hogesa-Demo in Hannover auch nicht mitzuzählen, da die Polizei mit großem Aufgebot die Randale der Hooligans verhinderte.

Beppone hat geschrieben: Im übrigen: Bei linken Demos sind teilweise Linksautonome dabei, richtig.
Aha, Du hast es also doch kapiert. Ich bin erleichtert.
Beppone hat geschrieben: Aber bei Demos der Rechten sind IMMER Neonazis dabei. wie kommt´s?
Also auf der Pegida-Demo in Dresden habe ich ein Transparent gesehen, auf dem auch ein Hakenkreuz im Müllleimer landete. Was sagst Du nun? Ist das alles nur Tarnung?

Es kam außerdem zu keinen Gewalttaten seitens der Demonstranten.

Dass unter den 10 000 Bürgern auch der eine oder andere „Rechtsradikale“ gewesen ist, lässt sich nicht ausschließen. Was soll man dagegen Deiner Meinung nach tun?
Soll jeder Teilnehmer vor Beginn der Demonstration einen Fragebogen ausfüllen, damit man seine politische Gesinnung feststellen kann? :wtf:
Und wird kahlköpfigen Menschen vorsorglich das Demonstrationsrecht entzogen? Es könnte schließlich ein Rechtsradikaler sein... :crazy:
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Agrippa
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By the way:
Die ehemalige Landesbischöfin und Versitzende der EKD Margot Käßmann hat sich jüngst in einem Zeitungsbeitrag gegen die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes geäußert. Und gegen den Unsinn, dass gewisse Gruppierungen fordern, aus Rücksicht auf unsere muslimischen Mitbürger den "Weihnachtsmarkt" doch bitte in "Wintermarkt" umzubenennen.

Sie schrieb, dass sie viele Deutsche kennt, die begeistert von muslimischen Festen in der Türkei berichten, an denen sie teilgenommen haben.

Es sei deshalb ihrer Meinung nach auch nicht-christlichen Mitbürgern zuzumuten, an unserem christlichen Weihnachtsfest teilzuhaben. Und dazu gehöre mittlerweile auch der Weihnachtsmarkt im Advent.

Ist Frau Käßmann durch diese Äußerung jetzt also auch als rechtsradikal einzustufen ???? :shock:
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dieter
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Peppone hat geschrieben:[
Ich bin nicht für eine Islamisierung Europas. Genausowenig wie ich für eine Katholisierung oder Protestantisierung Europas bin.
Beppe
Lieber Beppe,
ich bin durchaus für eine Protestantisierung Europas, würde alles leichter machen mit den Pfarrern und ihren Kindern, mit Frauen die Pfarrer und Bischöfe werden können, dass Schwule sich zu ihrer Sexualität bekennen dürfen, dass eine Landeskirche für ihren Bereich zuständig ist, ohne eine übergeordnete Instanz. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Aneri

Ich finde interessant, wie hier nahtlos von Salafismus zum Islamismus übergegangen ist. Anfangs ging doch über Salafismus - einer radikalen Strömung des Islams. Ich könnte fast allem zustimmen. Endete es aber in generelle Ablehnung des Islams und das finde ich bedenklich.

Die Demos jetzt einfach als rechtradikale abzustempeln, finde ich falsch. Es nur noch mehr die Gesellschaft polarisiert. Die Demos zeigen, dass da unten etwas reift, was das Oben nicht wahr nehmen will. Man spricht über offene Gesellschaft (also komm alle rein, wer will) und vergisst, dass eine Nation als kulturelle und staatliche Einheit ihren "natürlichen" Schranken hat. Ich denke, gerade hier gibt es Realitätsverlust bei Linken, die auf eine offene Gesellschaft fixiert sind und treiben es in Extreme bzw. zum Absurd.

Zur zeit in Medien wird der Satz: "ich bin nicht gegen Fremden, aber..." aufgegriffen und ausgeschlachtet. Was aber es bedeutet? Ich bin ein friedlicher Mensch, aber es gibt bestimmte Situationen, wann ich aggressiv werde. Bedeutet es, dass ich kein friedlicher Mensch bin? Nein, bedeutet es nicht. Daher verneint das "aber" nicht grundsätzliche Einstellung des Menschen. Statt Menschen auszulachen und in rechte Ecke zu drängen, muss man fragen, was steht NACH dem "aber".
Renegat
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Aneri hat geschrieben:Ich finde interessant, wie hier nahtlos von Salafismus zum Islamismus übergegangen ist. Anfangs ging doch über Salafismus - einer radikalen Strömung des Islams. Ich könnte fast allem zustimmen. Endete es aber in generelle Ablehnung des Islams und das finde ich bedenklich.
Das finde ich auch bedenklich. Die Beiträge, die den Extremismus aus der islamischen Religion begründen wollen, negieren eine 1000-jährige Auslegungsgeschichte, die der Islam genauso hat, wie jede andere Religion.
Darüberhinaus lebt die Mehrheit der heute lebenden Moslems ihren individuellen Islam genau wie die Mehrheit der Christen, Buddhisten, Atheisten, Juden usw mit Augenmaß und den Sitten des Umfelds angepaßt. Bei einer tragen einige Männer, aber nicht alle ein Käppi, bei der anderen einige Frauen, aber nicht alle ein Kopftuch.
Ein Generalverdacht ist immer kontraproduktiv, egal von welcher Seite und fördert nie das friedliche Zusammenleben und den gegenseitigen Respekt verschiedener Menschen.

Aneri hat geschrieben:Die Demos jetzt einfach als rechtradikale abzustempeln, finde ich falsch. Es nur noch mehr die Gesellschaft polarisiert. Die Demos zeigen, dass da unten etwas reift, was das Oben nicht wahr nehmen will. Man spricht über offene Gesellschaft (also komm alle rein, wer will) und vergisst, dass eine Nation als kulturelle und staatliche Einheit ihren "natürlichen" Schranken hat. Ich denke, gerade hier gibt es Realitätsverlust bei Linken, die auf eine offene Gesellschaft fixiert sind und treiben es in Extreme bzw. zum Absurd.
Ist die linke Position wirklich "Kommt alle her"?
Was reift da von unten und wer ist das da unten?
Du hast recht, es wird polarisiert, aber wer macht das, mit welchem Ziel?
Aneri hat geschrieben:Zur zeit in Medien wird der Satz: "ich bin nicht gegen Fremden, aber..." aufgegriffen und ausgeschlachtet. Was aber es bedeutet? Ich bin ein friedlicher Mensch, aber es gibt bestimmte Situationen, wann ich aggressiv werde. Bedeutet es, dass ich kein friedlicher Mensch bin? Nein, bedeutet es nicht. Daher verneint das "aber" nicht grundsätzliche Einstellung des Menschen. Statt Menschen auszulachen und in rechte Ecke zu drängen, muss man fragen, was steht NACH dem "aber".
Was steht denn bei dir nach dem aber?
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Agrippa
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Peppone hat geschrieben: Ich bin allerdings nicht nur gegen vieles, sondern auch für vieles. Z.B. dafür, dass es den Islam in Europa gibt.
Es gibt nicht "den Islam" in Europa, sondern Menschen, die in Europa leben und dem Islam angehören. Und das ist gut so und wird allgemein akzeptiert.
Peppone hat geschrieben: Es tut Europa gut, nicht immer nur im "christlich-abendländischen" Saft zu schmoren, sondern auch mal Input "von außen" zu bekommen.
Beppe
Jetzt wird es interessant!
Welchen "input von außen" meinst Du denn? Was könnte z.B. unser Staat von dem Islam lernen?
Nur zu, ich bin gespannt...
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dieter
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Agrippa hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben: Ich bin allerdings nicht nur gegen vieles, sondern auch für vieles. Z.B. dafür, dass es den Islam in Europa gibt.
Es gibt nicht "den Islam" in Europa, sondern Menschen, die in Europa leben und dem Islam angehören. Und das ist gut so und wird allgemein akzeptiert.
Peppone hat geschrieben: Es tut Europa gut, nicht immer nur im "christlich-abendländischen" Saft zu schmoren, sondern auch mal Input "von außen" zu bekommen.
Beppe
Jetzt wird es interessant!
Welchen "input von außen" meinst Du denn? Was könnte z.B. unser Staat von dem Islam lernen?
Nur zu, ich bin gespannt...
Lieber Beppe,
ich bin sehr gespannt, was kann Europa vom Islam lernen :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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