Abspaltungsbestrebungen der Ostukraine - Donezk und Lugansk

Diskussionen über die Nicht-Mitgliedstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Die letzen Kommentare abe der Zeitschrift "Junge Welt " finde ich sehr gut formuliert und auf den Punkt gebracht.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15545
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Spartaner hat geschrieben:Die letzen Kommentare abe der Zeitschrift "Junge Welt " finde ich sehr gut formuliert und auf den Punkt gebracht.
Ja, der war auch "Originalton Putin".
Ich habe meinen Kommentar nicht umsonst differenzierter formuliert.
:wink:
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
RedScorpion

Spartaner hat geschrieben:Die letzen Kommentare abe der Zeitschrift "Junge Welt " finde ich sehr gut formuliert und auf den Punkt gebracht.
Wundert überhaupt nicht. Nicht umsonst ist das Sowjetblatt besonders beliebt. :mrgreen:

Barbarossa hat geschrieben: ...
Ich habe meinen Kommentar nicht umsonst differenzierter formuliert.
:wink:
Wobei aber nicht erörtert wird, warum genau es ausgerechnet Schuld der EU sein soll, dass Putin ins Nachbarland einmarschieren lässt.

War Deine Message "Es lebe die Realpolitik", denn Russland hat als alleiniger Inanspruchnehmer der Nachfolge der UdSSR das Recht, Nachbarstaaten zu beherrschen, weil es der Stärkere ist?

Wenn dies der rote Faden ist, nach dem die Welt regiert werden soll, dann hättest Du Deine Forderung nach Transparenz und dem Ende von Lügen und Unehrlichkeit ad absurdum geführt ...



LG
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15545
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

RedScorpion hat geschrieben: Wobei aber nicht erörtert wird, warum genau es ausgerechnet Schuld der EU sein soll, dass Putin ins Nachbarland einmarschieren lässt.
Ok, für dich habe ich im Fazit noch einen Satz hinzugefügt, falls es nicht klar genug werden sollte, dass auch das Verhalten von Putin nicht in Ordnung ist. Der Satz lautet:
Das Verhalten Putins im Fall der Ukraine ist natürlich nicht akzeptabel, so dass die verhängten Sanktionen berechtigt sind.
Im Übrigen führe ich sehr wohl aus, warum sich Putin veranlasst fühlt, so zu agieren. Es begann mit dem Satz:
Problematisch – und damit das Ende der Ukraine in seiner bisherigen Form – war die Aussage des österreichischen Außenministers, als er öffentlich verkündete:

“Denn für uns ist es wichtig, dass die Ukraine ganz klar Richtung Europa ihren Kurs ausrichtet und nicht in Richtung Russland.” (21.10.2013)

Ich denke, das war der Schlüsselsatz, nachdem die Krise überhaupt begann – klar: auf Betreiben Putins, der eben kein “lupenreiner Demokrat” ist, sondern ein knallharter Machtmensch, der sich auch nicht scheute, Janukowitsch zu erpressen, um die Ukraine in seinem Machtbereich zu halten, darüber sind wir uns sicher alle einig.Problematisch – und damit das Ende der Ukraine in seiner bisherigen Form – war die Aussage des österreichischen Außenministers, als er öffentlich verkündete:

“Denn für uns ist es wichtig, dass die Ukraine ganz klar Richtung Europa ihren Kurs ausrichtet und nicht in Richtung Russland.” (21.10.2013)

Ich denke, das war der Schlüsselsatz, nachdem die Krise überhaupt begann – klar: auf Betreiben Putins, der eben kein “lupenreiner Demokrat” ist, sondern ein knallharter Machtmensch, der sich auch nicht scheute, Janukowitsch zu erpressen, um die Ukraine in seinem Machtbereich zu halten, darüber sind wir uns sicher alle einig.
Aber für wichtiger halte ich, warum Putin überhaupt in der Lage ist, Bevölkerungsteile eines Landes derart auf seine Seite zu ziehen und so ein Land destabilisieren kann. Das ist der Teil "Auf der gesellschaftlichen Ebene" ...
RedScorpion hat geschrieben:War Deine Message "Es lebe die Realpolitik", denn Russland hat als alleiniger Inanspruchnehmer der Nachfolge der UdSSR das Recht, Nachbarstaaten zu beherrschen, weil es der Stärkere ist?

Wenn dies der rote Faden ist, nach dem die Welt regiert werden soll, dann hättest Du Deine Forderung nach Transparenz und dem Ende von Lügen und Unehrlichkeit ad absurdum geführt ...
Darum geht es nun wirklich nicht, sondern die Kritikpunkte sind:

- Fehlen von Bürgerrechten in einigen EU-Ländern verbunden mit mangelhafter Durchsetzung von Bürgerrechten innerhalb der EU,
- Inkonsequente Politik auch in der Außenpolitik bei der Durchsetzung von demokratischen Grundwerten und daraus resultierende Unglaubwürdigkeit,

Außerdem: Warum sollte Putin es zulassen, dass in seinem Machtbereich befindliche Länder dort von der EU herausgebrochen werden?

Solch ein Land, verliert so oder so seine Souveränität - im russischen Machtbereich genau so, als wenn das betreffende Land EU-Mitglied wird. Auch im letzten Fall gibt das Land seine Souveränität auf. Dass das den russisch-stämmigen Leuten so gar nicht schmeckt, kann ich irgendwie sogar nachvollziehen - insbesondere mit Blick auf Lettland (mal als Beispiel).
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Spartaner hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Spartaner,
wie bezeichnest Du die Gefangennahme von acht OSZE-Beobachtern :?: Du vergißt ganz, dass vorher ganze Stadtverwaltungen von und Polizeidiesentstellen von diesen Terroristen besetzt wurden. Die Regierung mußte sich wehren. :roll: Wie stehst Du dazu, dass ein Abgeorneter entführt, gefoltert und ermordet wurde :?:
Das Abgeordente und OSZE- Beobachter gefangengenommen werden bzw. festgehalten werden, ist kontraproduktiv zu den Zielen die sich die Opposition gestellt hat. Eine sofortige Freilassung ist dringend erforderlich, sonst riskiert man eine weitere militärische Eskalation mit vielen Toten auf beiden Seiten. Eine militärische Befreiung wäre dann mehr als legitim. Aber wie schon gesagt, hat die militärische Angriff bereits auch schon vorher begonnen und jetzt ist jede Seite jedes Mittel recht. Das alles wäre nicht passiert, hätte man sich an den Verhandlungstisch gesetzt und Fehler auf beiden Seiten offen zugegeben und nicht nur einseitig.
Lieber Spartaner,
man hätte das Abkommen nur einhalten müssen. Es sind von russischer Seite keine Fehler gemacht worden, sondern Putin war von Anfang an nur darauf aus, die Ukraine zu spalten, wenn er sie sonst nicht in sein Herrschaftsbereich bekommen kann.
Zu dem Abgeordneten, der entführt, gefoltert und umgebracht wurde, schreibst Du nichts :?: Es sollen noch mehr Pressevertreter gefangen genommen worden sein. Wann begreifst Du endlich, dass man es hier mit Terroristen zu tun hat :?:
Zuletzt geändert von dieter am 27.04.2014, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Barbarossa hat geschrieben:Lest dazu meinen Kommentar zur Ukraine-Krise
Lieber Barbarossa,
ich habe Deinen Kommentar gelesen. Natürlich ist auch von der EU und dem Westen insgesamt viel Mist gebaut worden. Das kann aber das Verhalten von Putin nicht rechtfertigen. Ich erinnere nochmal an den Budapester Vertrag von 1994, in dem die USA, GB und Russland die Unantastbarkeit der Grenzen der Ukraine bestätigten, weil die Ukraine auf ihre Atomwaffen verzichtet hatte. Es geht nicht, dass Verträge einfach gebrochen werden, dass erinnert mich an das Sudetenland und München 1938, wo die Westmächte auch nachgegeben hatten und trotzdem nachher die Resttschechei von deutschen Truppen besetzt wurde. Dann kam es trotzdem zum 2. Weltkrieg. Ein franz. Politiker fragte vorher, für Danzig sterben :?:
Ich bin kein Schwarzer, aber Schäubele hatte mit seinem Vergleich von Putin und Hitler Recht. Ich werde mich für den Vergleich vor Niemanden auch nicht vor Putin entschuldigen. :wink: :mrgreen: Grenzen in Europa sind nach 1945 nur einvernehmlich zu ändern, sonst haben wir wieder das schlimme 20. Jahrhundert. :evil: :twisted:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Aneri

Barbarossa hat geschrieben:Aber aus den deutschen Medien ging auf jeden Fall hervor, dass die Krim-Russen durchaus über die russischen Medien aufgestachelt worden sein sollen.
Barbarossa, wie soll man denn die offensichtliche Unterstützung der westlichen Politikern, die unter Maidan- Demonstranten sich mischten und sie in Ihren Forderungen unterstützten, nennen?! Es war eine offensichtliche Einmischung in innere Angelegenheiten eines Landes, oder nicht?
Aber für wichtiger halte ich, warum Putin überhaupt in der Lage ist, Bevölkerungsteile eines Landes derart auf seine Seite zu ziehen ...
Der Volk eben interpretiert alles Geschehenisse aus anderer Perspektive. Aus eigener kulturhistorische, die von der westlichen eben sich unterscheidet. Auch zwei Menschen können das gleiche Geschehen anders interpretieren, wenn sie verschieden Bezug zu Interpretierendem haben.
...und so ein Land destabilisieren kann.
Ich sehe eigentlich, dass dadurch das Land mobilisiert wird. Es gibt EIN Feind. Dadurch werden verschiedene politische Strömungen in einer Richtung gelenkt. Daher erreicht das Westen das Gegenteil von Gewünschten, statt Schwäche - eine Stärkung. Wobei sicher hängt es von dem vorhandenen Potential her. So RS sieht kein Potential da. Okey, mag sein. Aber eine Unterschätzung kann als Bumerang zurück kommen und sehr schmerzhaft werden. Ich jedenfalls sehe, dass das emotionale Betreffen bei Russen ist viel größer als bei den Westlern. So etwa ein Tod eines Bekannten erzeugt ganz andere Gefühle als Tod eines Nahverwandten. Noch schlimmer wird es wenn man sich so in die Ecke getrieben fühlt, dass man ein Amoklauf beginnt. Wenn man nachdenkt, dass man auch Atomwaffen besitzt, dann...
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

dieter hat geschrieben: Lieber Spartaner,
man hätte das Abkommen nur einhalten müssen. Es sind von russischer Seite keine Fehler gemacht worden, sondern Putin war von Anfang an nur darauf aus, die Ukraine zu spalten, wenn er sie sonst nicht in sein Herrschaftsbereich bekommen kann.
Zu dem Abgeordneten, der entführt, gefoltert und umgebracht wurde, schreibst Du nichts :?: Es sollen noch mehr Pressevertreter gefangen genommen worden sein. Wann begreifst Du endlich, dass man es hier mit Terroristen zu tun hat :?:
Lieber Dieter , auch die USA setzt sich für Amerikaner genausoein, die im Ausland leben, das hat nichts mit der Spaltung der Ukraine zu tun, wenn Russalnd seine Bedenken äußert, bzw. auch mal Manöver zum Schutz der Bevölkerung abhält. Warum hat man den erst Verhandlungen mit Janukowitsch geführt und Lawrow und Steinmeier, wie Bären in der Zirkusmanege rumgeführt ? Warum stimmt die ukrainische Oppositionsführung erst zu und dann wird doch wieder alles anders gemacht? Wie soll da Putin Vertrauen haben und dem glauben schenken, was versprochen wird. Ich denke die ukrainische Oppositionsregierung wäre genauso mit militärischer Gewalt gegen russische Bürger auf der Krim zu Felde gezogen, wie in der Ostukraine. Daran gibt es jetzt kein Zweifel mehr. Deshalb finde ich die Besetzung der Krim als präventiv richtig.
Aneri

dieter hat geschrieben: die Ukraine ist ein souveräner Staat und kann Bündnisse mit jedem Land der Welt und jeder Organisation eingehen ohne an Russland gebunden zu werden.
Hm-m, ich denke du täuscht hier die staatliche Bündnisse und die persönliche. In einem Land, in dem abgesehen davon, dass viel ethnische Russen leben, gibt es starke Bündnis auf persönliche Ebene, der auf den historishen-kulturellen Gegbenheiten fußt. Du will es nicht sehen. Deine Sache. Das Ausblenden bestimmte Tatsachen und dann in einer Kakofonie der Meldungen, der Informationen, die man bekommt, nur das hören, was man will... Ich bin froh, dass du kein Politiker bist.
Du hoffst vielleicht, dass die EU oder der Euro untergeht, dass wird nicht geschehen.
Entschuldigung, aber es ist das Dümmste, was ich von der gehört habe. Meiner Überzeugung nach, das richtiges Handeln kann nur unter der richtige Einschätzung der Lage erfolgen. Deine Sicht ist sehr einseitig und ich - die EU-Bürgerin - schätze sie daher als gefährlich und zwar für EU.
Deutschland ist zu stark. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie) Wenigstens stärker als Russland, ohne Erdöl und Erdgas ist Russland nichts...
Mit der Deutschland, dann sind wir - ausnahmsweise :P - einig. Was Russland betrifft - ich würde hier nicht wetten wollen. Wie gesagt, wenn es auch schwacher als ich meine ist, dann immerhin ein Amoklauf mit Atomwaffen droht (sieh vorigen Beitrag).
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

[quote="dieter"
ich habe Deinen Kommentar gelesen. Natürlich ist auch von der EU und dem Westen insgesamt viel Mist gebaut worden. Das kann aber das Verhalten von Putin nicht rechtfertigen. Ich erinnere nochmal an den Budapester Vertrag von 1994, in dem die USA, GB und Russland die Unantastbarkeit der Grenzen der Ukraine bestätigten, weil die Ukraine auf ihre Atomwaffen verzichtet hatte. Es geht nicht, dass Verträge einfach gebrochen werden, dass erinnert mich an das Sudetenland und München 1938, wo die Westmächte auch nachgegeben hatten und trotzdem nachher die Resttschechei von deutschen Truppen besetzt wurde. Dann kam es trotzdem zum 2. Weltkrieg. Ein franz. Politiker fragte vorher, für Danzig sterben :?:
Ich bin kein Schwarzer, aber Schäubele hatte mit seinem Vergleich von Putin und Hitler Recht. Ich werde mich für den Vergleich vor Niemanden auch nicht vor Putin entschuldigen. :wink: :mrgreen: Grenzen in Europa sind nach 1945 nur einvernehmlich zu ändern, sonst haben wir wieder das schlimme 20. Jahrhundert. :evil: :twisted:[/quote]

Es wurde auf beiden Seiten Verträge gebrochen, zuerst aber nicht von Russland. Im "Zwei Plus Vier Vertrag" wurde Russland versprochen, dass die Nato sich nicht in Ostdeutschland bzw. auch weitern Ländern des Ostblocks ausdehnt.
"Der Paraphierung des Vertrages für eine „abschließende Regelung“ (im Englischen final settlement) der bis dahin teils ungeklärten deutschen Frage gingen die Zwei-plus-Vier-Gespräche voraus, " . " In einer nächtlichen Verhandlungsrunde vom 11. auf den 12. September setzte der US-amerikanische Außenminister James Baker auf Betreiben seines deutschen Amtskollegen Hans-Dietrich Genscher bei den Briten insoweit einen Verzicht auf weitreichende NATO-Manöver im Osten Deutschlands durch, als man sich auf eine zusätzliche Protokollnotiz einigte, wonach diese nur unter Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen der Sowjetunion abgehalten werden sollen."
Als Vorrausetzung für die Wiedervereinigung Deutschlands wurden klare Vorbedingungen ausgehandelt . Es gab Zusagen westlicher Außenminister, federführend von Hans-Dietrich Genscher, an die sowjetische Seite unter Michail Gorbatschow , wonach eine Erweiterung der NATO infolge der Wiedervereinigung nicht betrieben werde.

Einem vom Spiegel in Dokumenten zur deutschen Wiedervereinigung entdeckten Vermerk zufolge sprach Genscher am 10. Februar 1990 mit Schewardnadse
BM (Bundesminister): "Uns ist bewusst, dass die Zugehörigkeit eines vereinten Deutschlands zur Nato komplizierte Fragen aufwirft. Für uns steht aber fest: Die Nato wird sich nicht nach Osten ausdehnen." :shh: :lolno:
Da es vor allem um die DDR ging, fügte Genscher ausdrücklich hinzu:
" Was im Übrigen die Nichtausdehnung der Nato anbetrifft, so gilt dieses ganz generell." :oops:
Das klingt ganz so nach der Facette des Spruches von Walter Ulbricht, der sagt einst :
"Niemand hat die Idee eine Mauer zu errichten" :wink: :oops:

Ich habe deshalb vollstes Verständnis dafür, warum Russland und speziell auch Putin Verträgen und Absprachen nicht mehr trauen kann. Verträge und Absprachen sollten von jeder Seite, denn auch eingehalten werden und nicht nur einseitg.

Da du den Hitler-Putin Verglech von Schäube ins Spiel bringst, könnte man Schäuble auch mit ein Kommunisten vergleichen, denn er hat den Begriff Enteignung in Deutschland zugunsten des Eurowahnsinns wieder salonfähig gemacht.
Es fehlte nur noch, dass er bald die Renten in Deutschland denen in Griechenland angleichen lässt, um ein Gleichgewicht hinsichtlich der Renten in ganz Europa zu gewährleisten. :D
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben: Wobei aber nicht erörtert wird, warum genau es ausgerechnet Schuld der EU sein soll, dass Putin ins Nachbarland einmarschieren lässt.
Ok, für dich habe ich im Fazit noch einen Satz hinzugefügt, falls es nicht klar genug werden sollte, dass auch das Verhalten von Putin nicht in Ordnung ist. Der Satz lautet:
Das Verhalten Putins im Fall der Ukraine ist natürlich nicht akzeptabel, so dass die verhängten Sanktionen berechtigt sind.
Im Übrigen führe ich sehr wohl aus, warum sich Putin veranlasst fühlt, so zu agieren. Es begann mit dem Satz:
Problematisch – und damit das Ende der Ukraine in seiner bisherigen Form – war die Aussage des österreichischen Außenministers, als er öffentlich verkündete:

“Denn für uns ist es wichtig, dass die Ukraine ganz klar Richtung Europa ihren Kurs ausrichtet und nicht in Richtung Russland.” (21.10.2013)
Das ist möglicherweise ungeschickt formuliert,

aber all in all untergeordnet wichtig,

denn auch dann, wenn es stimmt, dass ein kleines Land wie Oesterreich im Verband der Eu viel wichtiger ist als Russland, geht die "Entweder-oder-Realpolitik" ja nicht von der EU aus, sondern von Russland,

und ist russischerseits eine Antwort auf 2 Faktoren:

1. Russland kommt - entgegen aller Hoffnungen und auch Strebungen seitens der USA - erstmal nicht in die EU, und wenn doch, dann erheblich später als die Ukraine,

2. Die Ukraine ist seit spätestens Maidan (aber eigentlich schon seit der Orangenen Revolution) das bessere Russland, nämlich der ostslawische Staat mit besserer politischer Entwicklung und internationaler Einbindung. Sprich die Ukraine zieht Russland ganz konkret Ressourcen ab (Demokraten im Exil, aber auch die ansässige russischstämmige Bev. im Osten und auf der Krim) und befindet sich auf der Ueberholspur. Das ist russischerseits dann noch zu verknusen, wenn die Wirtschaft halbwegs läuft dank der Preise für Rohstoffe usw., aber genau der Markt ist ja eingebrochen, mit massiven Ausfällen für Russland.

Das kann man der EU schlecht in die Schuhe schieben.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Aber für wichtiger halte ich, warum Putin überhaupt in der Lage ist, Bevölkerungsteile eines Landes derart auf seine Seite zu ziehen und so ein Land destabilisieren kann. Das ist der Teil "Auf der gesellschaftlichen Ebene" ...
...
Wobei das aber schon falsch ist, wie Du das schreibst.

Denn im Unterschied zur Krim hat Putin ja in der Festlandukraine auch die russischsprachige Bev. nicht auf seiner Seite (abgesehen von den Terroristen, zumeist aus Russland infiltriert), denn die weiss ganz genau, wo der Hase in Russland läuft (nämlich Richtung Diktatur, militärischen Hasardeurmanövern und Isolation).

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:War Deine Message "Es lebe die Realpolitik", denn Russland hat als alleiniger Inanspruchnehmer der Nachfolge der UdSSR das Recht, Nachbarstaaten zu beherrschen, weil es der Stärkere ist?

Wenn dies der rote Faden ist, nach dem die Welt regiert werden soll, dann hättest Du Deine Forderung nach Transparenz und dem Ende von Lügen und Unehrlichkeit ad absurdum geführt ...
Darum geht es nun wirklich nicht, sondern die Kritikpunkte sind:

- Fehlen von Bürgerrechten in einigen EU-Ländern verbunden mit mangelhafter Durchsetzung von Bürgerrechten innerhalb der EU,
- Inkonsequente Politik auch in der Außenpolitik bei der Durchsetzung von demokratischen Grundwerten und daraus resultierende Unglaubwürdigkeit, ...
...
Sorry, aber das ist lächerlich.

In der EU - ganz im Gsatz zu vielen Gegenden der Welt, Osteuropa eingschlossen - gibt's keine Diktatur und auch keine ernsten Demokratiedefizite. Du, der Du ja die Diktatur jahrzehntelang mit erlebt hast, solltest diesen Unterschied kennen,

Jobbik, Chrysi Avgi, usw. hin oder her.
Und NSA ist auch nix im Vergleich zu Stasi und KGB. Weil es für Beschränkungen an Bürgerrechten nicht reicht, Daten zu sammeln, sondern es dazu braucht, sie zu wahren Monstren heranzuzüchten wie bei Euch damals inne Zone, wo diese Daten auch zu Hauf und mit und im System gegen die "Bürger" (die Ihr nicht wart) verwendet wurden.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Außerdem: Warum sollte Putin es zulassen, dass in seinem Machtbereich befindliche Länder dort von der EU herausgebrochen werden?
...
Nicht herausgebrochen aus Russland, sondern aus der (untergegangenen, schon vergessen?) Sowjetunion. Und zwar durch demokratische Prozesse, nicht durch ominöse Mächte wie den USA, den Juden, Homos, Pussy Riot oder Wallstreet, wohlgemerkt.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Solch ein Land, verliert so oder so seine Souveränität - im russischen Machtbereich genau so, als wenn das betreffende Land EU-Mitglied wird. Auch im letzten Fall gibt das Land seine Souveränität auf. Dass das den russisch-stämmigen Leuten so gar nicht schmeckt, kann ich irgendwie sogar nachvollziehen - insbesondere mit Blick auf Lettland (mal als Beispiel).
Nein.

Die sind froh (jedenfalls meine russischstämmigen Freunde), dass sie 'nen lettischen EU-Pass haben und sagen können, was sie denken (das genau nämlich könnten's bei Putin nicht).

Es war die EU in den 90ern, die den baltischen Staaten auf die Finger geklopft hat, weil es damals Bestrebungen gab, russischstämmigen Bev.teilen dort die Staatsbürgerschaft zu verweigern oder einzuschränken, nicht andersherum.
Eine EU-Mitgliedschaft wertet das Mitglied auf, nicht ab. Denn dann kann z.B. ein kleiner österreichischer Aussenminister Putin dominieren. Genau das konnte Honnecker mit Gorbachev nicht machen, aus guten Gründen.



LG
Schandi
Mitglied
Beiträge: 206
Registriert: 28.05.2013, 20:25

Hallo zusammen.

Ich verstehe das ganze "Russland ist böse" nicht. (Soll nicht heißen, dass es an Putin nix zu kritisieren gibt!)

Es wird auf der Krim ein Volksentscheid gemacht und weil das Ergebnis dem Westen nicht passt ist das unzulässig - warum eigentlich? Weil die demokratisch entschieden haben, dass Sie nichts mit Nazis zu tun haben wollen?

Wenn aber Faschisten gegen die Verfassung des Landes die Macht an sich reißen, dann verhandelt man mit Denen und die sind "gut"?

Diese EU Propaganda und Kriegstreiberei ist nur noch zum k*****.

http://www.youtube.com/watch?v=enc4uJilZts
EU-Parlamentarier aus Österreich Ewald Stadler erzählt über seine Eindrücke als Wahlbeobachter beim Krim-Referendum in Jalta, wo er zusammen mit anderen internationalen Kollegen am 16 März 2014 die Situation am Ort auf der Krim und den Vorgang des Referendums selbst persönlich mitverfolgt hat.
http://www.youtube.com/watch?v=RN5eRxOQrnU
EU Parlament Pressekonferenz zur Ukraine
http://www.youtube.com/watch?v=g3Rsptf9B6c
"friedliche" Demonstranten
http://www.youtube.com/watch?v=92Yl2OJiVJE
Gregor Gysi belehrt im Raum sitzende Bundeskanzlerin, mit wem sich die Bundesregierung da in Kiew eingelassen hat - mit Neonazis und Faschisten.
http://www.youtube.com/watch?v=-iUzUXa53Uo
ARD Beitrag zu Lage in der Ukraine

Gruß
Tom
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Schandi hat geschrieben:Hallo zusammen.

Ich verstehe das ganze "Russland ist böse" nicht. (Soll nicht heißen, dass es an Putin nix zu kritisieren gibt!)

Es wird auf der Krim ein Volksentscheid gemacht und weil das Ergebnis dem Westen nicht passt ist das unzulässig - warum eigentlich? Weil die demokratisch entschieden haben, dass Sie nichts mit Nazis zu tun haben wollen?

Wenn aber Faschisten gegen die Verfassung des Landes die Macht an sich reißen, dann verhandelt man mit Denen und die sind "gut"?

Diese EU Propaganda und Kriegstreiberei ist nur noch zum k*****.

http://www.youtube.com/watch?v=enc4uJilZts
EU-Parlamentarier aus Österreich Ewald Stadler erzählt über seine Eindrücke als Wahlbeobachter beim Krim-Referendum in Jalta, wo er zusammen mit anderen internationalen Kollegen am 16 März 2014 die Situation am Ort auf der Krim und den Vorgang des Referendums selbst persönlich mitverfolgt hat.
http://www.youtube.com/watch?v=RN5eRxOQrnU
EU Parlament Pressekonferenz zur Ukraine
http://www.youtube.com/watch?v=g3Rsptf9B6c
"friedliche" Demonstranten
http://www.youtube.com/watch?v=92Yl2OJiVJE
Gregor Gysi belehrt im Raum sitzende Bundeskanzlerin, mit wem sich die Bundesregierung da in Kiew eingelassen hat - mit Neonazis und Faschisten.
http://www.youtube.com/watch?v=-iUzUXa53Uo
ARD Beitrag zu Lage in der Ukraine

Gruß
Tom
Lieber Schandi (Tom),
daran sieht man wieder, wer das eigentliche Machtspekrum in Europa bestimmt.
Es ist der immer mehr ausufernte Eurokratismus, der sich breit macht und wie ein Krake jedes Land einverleibt, egal ob es wirtschaftlich dafür gewappnet ist oder nicht. Auswirkungen und die Bedürfnisse der Bevölkerungen sind eher uninteressant( siehe Griechenland, Portugal, Ukraine ) Das Schlimme die EU lässt sich immer mehr von Grossbritanien und den USA vor den Karren spannen und instumentalisieren. Wirtschaftliche und energiepolitische Folgen sind dabei eher uninteressant und werden durch utopische Versprechnungen kompensiert .
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15545
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Schandi: Die Übergangsregierung in Kiew ist mitnichten eine faschistische Regierung - das ist lediglich putinsche und kommunistische Propaganda.
Fakt ist, dass eine kleine rechtspopulistische Partei mit in der Regierung vertreten ist, aber eben nur kleiner Koalitionspartner. Das ist vergleichbar mit einem der Kabinette Schüssel in Österreich, was auch nicht zum Zusammenbruch Österreichs geführt hat.

RedScorpion hat geschrieben: Das ist möglicherweise ungeschickt formuliert,

aber all in all untergeordnet wichtig, ...
Das sehe ich tatsächlich anders, denn es bringt den geschlossenen Willen der EU-Außenminister zum Ausdruck ("wir") - jedenfalls kann das nur so verstanden werden, auch von Putin. Dass nach genau dieser Aussage die Krim-Krise unmittelbar begann, halte ich nicht für einen Zufall.

RedScorpion hat geschrieben: ... im Unterschied zur Krim hat Putin ja in der Festlandukraine auch die russischsprachige Bev. nicht auf seiner Seite (abgesehen von den Terroristen, zumeist aus Russland infiltriert), denn die weiss ganz genau, wo der Hase in Russland läuft (nämlich Richtung Diktatur, militärischen Hasardeurmanövern und Isolation). ...
Genau was hier im Forum abläuft, läuft auch medial ab: Schwarz-Weiß bzw. Terroristen auf der einen Seite und Faschisten auf der anderen Seite. Das ist auch das, was ich in dem Kommentar kritisiere, denn beide Seiten haben nicht völlig recht.
Und doch, in unseren Medien wurde durchaus aufgezeigt, dass dieser Medienkrieg es inzwischen geschafft hat, die Bevölkerung der Ukraine je nach Ethnie zu spalten.
RedScorpion hat geschrieben: Sorry, aber das ist lächerlich.

In der EU - ganz im Gsatz zu vielen Gegenden der Welt, Osteuropa eingschlossen - gibt's keine Diktatur und auch keine ernsten Demokratiedefizite. Du, der Du ja die Diktatur jahrzehntelang mit erlebt hast, solltest diesen Unterschied kennen,

Jobbik, Chrysi Avgi, usw. hin oder her. ...
Ich denke aber, Ungarn ist auf dem Weg dahin mit der Einschränkung der Medienfreiheit.
RedScorpion hat geschrieben: Und NSA ist auch nix im Vergleich zu Stasi und KGB. Weil es für Beschränkungen an Bürgerrechten nicht reicht, Daten zu sammeln, sondern es dazu braucht, sie zu wahren Monstren heranzuzüchten wie bei Euch damals inne Zone, wo diese Daten auch zu Hauf und mit und im System gegen die "Bürger" (die Ihr nicht wart) verwendet wurden. ...
Und genau das sehen Viele inzwischen genau anders herum - ich übrigens auch. Die NSA stellt mit ihrer Sammelwut und natürlich der fortschrittlicheren Technologie die Stasi der DDR weit in den Schatten. So sehe nicht nur ich das. Damit hat die NSA der Stasi längst den Rang abgelaufen. So ist hier jedenfalls die Wahrnehmung.
RedScorpion hat geschrieben: Nicht herausgebrochen aus Russland, sondern aus der (untergegangenen, schon vergessen?) Sowjetunion. Und zwar durch demokratische Prozesse, nicht durch ominöse Mächte wie den USA, den Juden, Homos, Pussy Riot oder Wallstreet, wohlgemerkt. ...
Und genau da stellt sich eben die Frage nach der tatsächlichen Bedeutung der GUS - nicht der offiziell bekannten, sondern nach der hinter den Kulissen. Denn es stellt sich doch die dringende Frage, warum sich Putin und seine Anhänger seit dem Sturz von Janukowitsch genau so verhalten, wie sie es tun. (?)
Das ist doch alles kein Zufall.

RedScorpion hat geschrieben: Die sind froh (jedenfalls meine russischstämmigen Freunde), dass sie 'nen lettischen EU-Pass haben und sagen können, was sie denken (das genau nämlich könnten's bei Putin nicht).

Es war die EU in den 90ern, die den baltischen Staaten auf die Finger geklopft hat, weil es damals Bestrebungen gab, russischstämmigen Bev.teilen dort die Staatsbürgerschaft zu verweigern oder einzuschränken, nicht andersherum...
So steht das bei Wiki auch. Doch die meisten russisch-stämmigen Letten besitzen heute noch keinen Pass, sind also ihrer Bürgerrechte beraubt. Das ist nicht gut und das kann eben zu genau solchen Entwicklungen führen (bzw. sie überhaupt durchführbar machen), wie wir sie in der Ukraine beobachten. Und das ist insbesondere auch das, was ich in meinem Kommentar kritisiere.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben: Das ist möglicherweise ungeschickt formuliert,

aber all in all untergeordnet wichtig, ...
Das sehe ich tatsächlich anders, denn es bringt den geschlossenen Willen der EU-Außenminister zum Ausdruck ("wir") - jedenfalls kann das nur so verstanden werden, auch von Putin. Dass nach genau dieser Aussage die Krim-Krise unmittelbar begann, halte ich nicht für einen Zufall.
...
Was soll denn an dem Statement des Aussenministers da so anrüchig sein, bittschön? Dass man sich wünscht, dass sich die Ukraine weiter demokratisch (wie in Resteuropa eben) entwickelt, anstelle in Richtung Diktatur (wie in Russland)?

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben: ... im Unterschied zur Krim hat Putin ja in der Festlandukraine auch die russischsprachige Bev. nicht auf seiner Seite (abgesehen von den Terroristen, zumeist aus Russland infiltriert), denn die weiss ganz genau, wo der Hase in Russland läuft (nämlich Richtung Diktatur, militärischen Hasardeurmanövern und Isolation). ...
Genau was hier im Forum abläuft, läuft auch medial ab: Schwarz-Weiß bzw. Terroristen auf der einen Seite und Faschisten auf der anderen Seite. Das ist auch das, was ich in dem Kommentar kritisiere, denn beide Seiten haben nicht völlig recht.
Und doch, in unseren Medien wurde durchaus aufgezeigt, dass dieser Medienkrieg es inzwischen geschafft hat, die Bevölkerung der Ukraine je nach Ethnie zu spalten.
...
Zur Erinnerung: Die angeblichen oder tatsächlichen Faschisten in der Ukraine sind eine Minderheit, die in so gut wie jedem westeurop. Parlament sitzen, ohne viel Einfluss zu haben. Daran geht die Demokratie nicht kaputt und das Land nicht zugrunde.
Wohl aber durch das Ausland (im Fall der Ukraine also Russland) gesteuerte Terroristen, die Rathäuser besetzen und gewaltsam (sprich mit russischem Waffenmaterial und auch Personal) gegen staatliche Institutionen vorgehen.
Abgesehen von ungenierter Invasion wie im Fall der Krim.

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben: Sorry, aber das ist lächerlich.

In der EU - ganz im Gsatz zu vielen Gegenden der Welt, Osteuropa eingschlossen - gibt's keine Diktatur und auch keine ernsten Demokratiedefizite. Du, der Du ja die Diktatur jahrzehntelang mit erlebt hast, solltest diesen Unterschied kennen,

Jobbik, Chrysi Avgi, usw. hin oder her. ...
Ich denke aber, Ungarn ist auf dem Weg dahin mit der Einschränkung der Medienfreiheit.
...
Was ist denn das für ein Vergleich? Abgesehen davon, dass Ungarn nicht gleichbedeutend ist mit den anderen 27 EU-Staaten, ist auch Orban im Vergleich mit Putin, der Meinungsfreiheit, Internet und freie Wahlen beschneidet und sich auch für eine militärische Invasion nicht zu schade ist,

doch von einem völlig anderen Kaliber.

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben: Und NSA ist auch nix im Vergleich zu Stasi und KGB. Weil es für Beschränkungen an Bürgerrechten nicht reicht, Daten zu sammeln, sondern es dazu braucht, sie zu wahren Monstren heranzuzüchten wie bei Euch damals inne Zone, wo diese Daten auch zu Hauf und mit und im System gegen die "Bürger" (die Ihr nicht wart) verwendet wurden. ...
Und genau das sehen Viele inzwischen genau anders herum - ich übrigens auch. Die NSA stellt mit ihrer Sammelwut und natürlich der fortschrittlicheren Technologie die Stasi der DDR weit in den Schatten. So sehe nicht nur ich das. Damit hat die NSA der Stasi längst den Rang abgelaufen. So ist hier jedenfalls die Wahrnehmung.
...
Sorry, dann habt Ihr es nicht verdient, Deutsche zu sein; um's ganz deutlich zu sagen (meinst Du echt, die Bundesreputblik sei wegen ihrer Wischiwaschi-Position zu NSA weniger demokratischer als ausgerechnet die Stasi-DDR?).

Wer bei Euch drüben nicht sieht, dass die Stasi als exekutiver Arm Eures Politbüros dazu da war, das (nicht ohne Grund international völlig unbedeutende) Land (falls man die DDR als Sowjet-Satellit so nennen will, mit Goodwill) zu terrorisieren, der ist nicht mehr zu retten, und dann weiss ich auch mehr weiter.

Davon ist NSA Lichtjahre entfernt, Technologie hin oder her.

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben: Nicht herausgebrochen aus Russland, sondern aus der (untergegangenen, schon vergessen?) Sowjetunion. Und zwar durch demokratische Prozesse, nicht durch ominöse Mächte wie den USA, den Juden, Homos, Pussy Riot oder Wallstreet, wohlgemerkt. ...
Und genau da stellt sich eben die Frage nach der tatsächlichen Bedeutung der GUS - nicht der offiziell bekannten, sondern nach der hinter den Kulissen. Denn es stellt sich doch die dringende Frage, warum sich Putin und seine Anhänger seit dem Sturz von Janukowitsch genau so verhalten, wie sie es tun. (?)
Das ist doch alles kein Zufall.
...
Ist doch völlig wumpe, wer angeblich oder vorgeblich im Hintergrund ominöse "Fäden" zieht (Verschwörungstheorie die x-te). Wichtig ist doch allein, dass sich das ukrainische Volk demokratisch ausdrücken kann, völlig egal, was Putin und Russland dazu denkt und sagt und warum.

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben: Die sind froh (jedenfalls meine russischstämmigen Freunde), dass sie 'nen lettischen EU-Pass haben und sagen können, was sie denken (das genau nämlich könnten's bei Putin nicht).

Es war die EU in den 90ern, die den baltischen Staaten auf die Finger geklopft hat, weil es damals Bestrebungen gab, russischstämmigen Bev.teilen dort die Staatsbürgerschaft zu verweigern oder einzuschränken, nicht andersherum...
So steht das bei Wiki auch. Doch die meisten russisch-stämmigen Letten besitzen heute noch keinen Pass, sind also ihrer Bürgerrechte beraubt. Das ist nicht gut und das kann eben zu genau solchen Entwicklungen führen (bzw. sie überhaupt durchführbar machen), wie wir sie in der Ukraine beobachten. Und das ist insbesondere auch das, was ich in meinem Kommentar kritisiere.
Ist mir nicht bekannt und halte ich für eine totale Fehlinformation. Im konkreten Fall habe ich russische Freunde aus Lettland und der Ukraine, und alle haben lettische und ukrainische Pässe. Und zwar seit der Unabhängigkeit der ehemaligen Sowjetrepubliken.



LG
Zuletzt geändert von RedScorpion am 27.04.2014, 22:37, insgesamt 2-mal geändert.
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Nicht-Mitgliedstaaten“