Was mich ein wenig wundert, ist, dass
- jenseits aller Fragen, wie ich schonmal angemerkt hatte, nach den Kosten für ein solches Mammutprojekt -
historische Vorbilder für ein angedachtes Unterfangen bisher völlig aussenvor bleiben.
Z.B. die frz. Départements,
gedacht und kreiert v.a., um mit den alten, historisch ungleich gewichteten Einzelregionen und Rechtssystemen des Ancien Régime aufzuräumen und den Zentralismus zu schaffen,
was gelungen ist. Mit dem Resultat der unangefochtenen Vorrangstellung Paris. Wenn man sich die Anzahl und die Lage der Départements anschaut, dann springt ins Auge, wie viele und wirtschaftlich prosperierende Dép. es gerade in der Ile de France und im Nordosten hat.
Warum glaubt Ihr, gewinnen beim Grand Prix de l'Eurovision seit dem Fall des Eisernen Vorhangs oft Balkanländer (anstatt zuvor Skandinavien)?
Ganz einfach: Jenseits aller Konflikte und gar Kriege halten die zusammen wie Pech und Schwefel, Jugoslawien ist nicht tot, nur ein Teil des Tito-Systems und des serbischen Expansionismus ist es.
Genauso wär's mit Deutschland: Unkraut vergeht nicht

, und wenn man dies aufspaltet in 10 Einzelstaaten, dann werden die sich weiterhin gegenseitig unterstützen, schon aus Eigennutz, und viel mehr repräsentative Macht haben als heute. Daher kommt der Vorschlag der Regionen in meinen Augen als sehr germanozentristische Position 'rüber.
P.S. Ist in der CH nicht anders. Die Deutschschweiz ist durch ihre politische (sprich kantonale) Zersplitterung nicht unter-, sondern überrepräsentiert. Immer eine wahre Freude für die welsche Schweiz, wie man sich vielleicht vorstellen kann.
LG