Griechenland nahe am Staatsbankrott

Diskussionen über die Mitgliedsstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Es ist alles außer den Zwangskrediten an Deutschland durch Griechenland in der Londoner Schuldenkonferenz geregelt worden.
Wenn schon, dann sind nur die Rückzahlung der Zwangskredite an Deutschland an Giechenland zu zahlen. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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dieter hat geschrieben:Es ist alles außer den Zwangskrediten an Deutschland durch Griechenland in der Londoner Schuldenkonferenz geregelt worden.
Wenn schon, dann sind nur die Rückzahlung der Zwangskredite an Deutschland an Giechenland zu zahlen. :wink:
Die Griechische Regierung weis das. Der Zweck dieser Forderungen wird es sein, das Deutschland als Sündenbock dient und die Griechische Regierung nicht für die katasthrophalen Zustände verantwortlich gemacht wird, wenn es nur mühsam besser wird. Das ist aber ein riskantes Spiel der griechischen Regierung.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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dieter
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Lieber Paul,
die Frage ist doch, wielange diese Regierung Linke mit Rechtsradikalen zusammen hält :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sein Team vorerst aus Brüssel abgezogen, das an den Verhandlungen mit Griechenland beteiligt ist. Es habe keine Fortschritte gegeben und weiter hieß es wörtlich: "Wir sind noch weit von einer Einigung entfernt."
Aber auch die griechische Delegation sei abgereist. 

Artikel lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 38399.html
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Dietrich
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Zu dieser "Unendlichen Geschichte" fällt einem inzwischen nichts mehr ein.

Selbst die Karikaturisten verzweifeln! :roll:
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dieter
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Sie werden sich einigen, da der Austritt Griechenlands keine großen finanziellen aber moralische Auswirkungen für Europa haben wird. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Griechenland kommt dem Staatsbankrott jetzt offenbar immer näher.
Die gestrigen Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und der EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker seien nach nur 45 min. abgebrochen worden. Es habe zwar einige Fortschritte gegeben, jedoch hätten die Gespräche nicht zum Erfolg geführt, teilte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde mit.
Am Donnerstag wird die Eurogruppe über das weitere Vorgehen beraten.

Artikel lesen: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/s ... bgebrochen
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Spartaner
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Barbarossa hat geschrieben:Griechenland kommt dem Staatsbankrott jetzt offenbar immer näher.
Die gestrigen Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und der EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker seien nach nur 45 min. abgebrochen worden. Es habe zwar einige Fortschritte gegeben, jedoch hätten die Gespräche nicht zum Erfolg geführt, teilte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde mit.
Am Donnerstag wird die Eurogruppe über das weitere Vorgehen beraten.

Artikel lesen: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/s ... bgebrochen
Ich denke, dass das alles nur eine Show ist. Das Resultat steht bereits vorher fest. Man wird noch eine lange Zeit darüber debatieren, um am Ende doch den Griechen das nötige Geld zu geben. Notfalls pokert Griechenland solange, bis der IWF in einem Jahr aus der Sache raus ist, in der Annahme dass Europa, wie so immer das Geld reinbuttert. Die Schuldenrückzahlung wird zudem weiter in die Zukunft gestreckt. Die Niedrig- bzw. Nullzinsen bleiben Griechenland erhalten, ev. können sie sogar auf einen Schuldenerlass hoffen und in ein paar Jahren wird es einen erneuten immensen Finanzbedarf geben- mit dem Fazit -Ende ungewiss. Die spannende Frage wird nur sein welche Reformen man Griechenland abgewinnen kann.
Es ist auch den anderen Europäern wie z.B. Lettland nicht zu vermitteln, das Letten für Griechenland zahlen sollen ,wenn sie nur die Hälfte der Rente bekommen, welche Griechen bekommen und zudem auch noch länger arbeiten müssen als die Griechen.
Ich sehe da eine gefährliche Kettenwirkung voraus, dass andere Staaten sich auch nicht mehr an die Sparbedingungen halten und über ihre Verhältnisse leben werden. Das dürfte die Existens der EU in ihren Bestandteilen insgesamt gefährten.
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dieter
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Lieber Spartaner,
ich sehe das auch nur als eine Show mit Theaterdonner. :wink: :mrgreen:
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Barbarossa
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Auch das gestrige Treffen der EU-Finanzminister hat kein Ergebnis gebracht. Nun sollen die Regierungschefs der Euro-Länder zum Thema beraten. EU-Ratspräsident Donald Tusk hat dazu ein Sondertreffen der Staats- und Regierungschefs der Euroländer für Montag einberufen. Am 30. 6. müsste Griechenland einen 1,6 Mrd. Euro-Kredit tilgen.
In Griechenland demontrierten Tausende Menschen für den Verbleib in der Eurozone.

Artikel lesen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 55414.html
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Cherusker
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Diese griechische Regierung hat außer Pöbeleien noch keine konkreten Pläne vorgelegt. Wie sollen sie auch, weil diese Leute einfach kein Konzept haben. Und einfach nur den Rest der Welt für die Misere der Griechen verantwortlich zu machen, ist ein wenig einfach. Es ist immer einfach irgendwelche anderen Institutionen als die Bösen darstehen zu lassen. Aber in Griechenland hat es keine ernsthaften Anstrengungen für Reformen gegeben. Diese griechische Regierung will das Problem einfach aussitzen und so weitermachen wie zuvor. Und wenn kein Geld mehr vorhanden ist, dann werden die anderen Länder zu Schuldigen erklärt, die dann gefälligst zu zahlen haben.
Mit dieser Regierung haben sich die Griechen ein paar Traumtänzer an die Macht geholt.

Und es wäre nicht der erste Staatsbankrott. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
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dieter
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Lieber Cherusker,
so sehe ich das auch. :wink: Aber bis zum 30.6. wird das Theater sicherlich weiter gehen. Hoffentlich bleibt der IWF mit seiner Meinung fest. :)
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Barbarossa
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In Griechenland heben die Bankkunden offenbar immer mehr Bargeld ab. Allein gestern sollen es 2 Mrd. Euro gewesen sein. Damit die Banken die Zahlungen auch gewährleisten können, hat die EZB den Banken Notfallkredite bewilligt. Dies kann an diesen Wochenende so weitergehen und könnte zweistelligen Mrd.-Beträge erreichen, aber die EZB will einer Entscheidung der Regierungen nicht vorgreifen.

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dieter
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Hat die IWF recht. Das zeigt nur, wie wenig die Griechen ihrer eigenen Regierung und ihren Banken trauen. :roll:
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Kohlhaas
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Mit einem freundlichen Gruß an alle Forenmitglieder melde ich mich nun erstmals zu Wort.
dieter hat geschrieben:Hat die IWF recht. Das zeigt nur, wie wenig die Griechen ihrer eigenen Regierung und ihren Banken trauen. :roll:
Welchen Grund könnte es auch geben, ihrer Regierung und ihren Banken zu vertrauen? Die griechischen Banken existieren nur noch aufgrund internationaler "Stützen" und die griechische Regierung hat praktische keinen Handlungsspielraum mehr. Griechenland ist zum Spielball der "Geldgeber" geworden. Das Problem ist nur, dass die Geldgeber das Geld nicht den Griechen geben sondern eben den Banken, die es dann sofort zur Schuldentilgung an die Geldgeber zurücküberweisen müssen. Armes Griechenland.
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