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Der Irak – Folgen eines Krieges

Informationen und Diskussionen zu Geschehnissen in Asien und Australien

Moderator: Barbarossa

Paul
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Ezidische Kaufleute heuern arabische Komandoeinheiten an, um versklavte Mädchen zu befreien.

http://ezidipress.com/blog/bezahlte-kil ... ft-des-is/

Die IS im südlichen Shingal wird jetzt verstärkt bombardiert. Hoffentlich nähert sich jetzt schnell die Befreiung von ganz Shingal. Dadurch würde es ISIS auch stark erschwert werden seine restlichen Truppen nach Syrien zu verlagern.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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Orianne
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Von US-Kriegsschiffen aus startete in der Nacht auf heute ein gross angelegter und über mehrere Stunden anhaltender Angriff auf den Islamischen Staat in Syrien. Vom Roten Meer und dem Arabischen Golf aus feuerten sie Tomahawk-Raketen auf Kommandostrukturen der Terrororganisation, insbesondere bei ihrer Hochburg Raqqa im Nordosten Syriens.

Danach griffen Drohnen, Kampfjets und Bomber an. An den Luftangriffen beteiligt waren nach Medienberichten auch Saudiarabien, Katar, Jordanien, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums wurden auch erstmals F-22-Jets der US-Luftwaffe zu Kampfeinsätzen beordert. Die F-22 Raptor (Raubvogel) gilt als teuerstes und modernstes Jagdflugzeug der US-Luftwaffe.
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dieter
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Liebe Orianne,
hoffentlich hilft es der bedrängten Kurdenstadt in Nord-Syrien. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Orianne
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dieter hat geschrieben:Liebe Orianne,
hoffentlich hilft es der bedrängten Kurdenstadt in Nord-Syrien. :wink:
Ich glaube, dass es ihnen helfen wird.
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dieter
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Orianne hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Liebe Orianne,
hoffentlich hilft es der bedrängten Kurdenstadt in Nord-Syrien. :wink:
Ich glaube, dass es ihnen helfen wird.
Liebe Orianne,
dann sollten die Amis die IS weiter in Syrien bombardieren. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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Die Bombardierungen bereiten mehrere Schritte am Boden vor:
- Die Befreiung Shingals und die Einkesselung Mossuls im Irak.
- Den Vorstoß der kurdischen Truppen von 2 Seiten gegen Tal Abyad/Gire Spi und damit Aufbruch des Kessels von Kobane.
- Die Befreiung der Region Tal Hamis bis zum Großraum Hasaka.
- Die Befreiung von Rakka durch gemäßigte FSA die nördlich von Rakka Position bezogen haben und auch mit den Kurden verbündet sind.
- Als weiterer Schritt werden dann alle Dörfer im Raum Kobane befreit, die Isis in den letzten Tagen besetzt hatte. Die Flüchtlinge können zurückkehren. Danach werden Sarrin und Jarablus befreit. Dann sind die Kantone verbunden.
- FSA Und Kurden werden den Raum um Aleppo und Al Bab von Isis befreien. Die FSA vielleicht mit kurdischer Unterstützung dann auch die ganze Euphrat Region.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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Leider konzentrieren sich die Luftangriffe der USA auf Rakka, damit die FSA Rakka einnimmt. Isis schickt aber seine Truppen nach Mabroukah, um dort den Vormarsch auf Tal Abyad/Gire Spi und damit die Befreiung von Kobane zu verhindern. Diese Hochburg und den Zugang zur Türkei will Isis nicht verlieren. Sie wollen auch verhindern, das die Kurden die 2 Kantone Kobane und Cesire verbinden. Die Kurden müssen durch Massenmobilisierung den Mangel an schweren Waffen und Luftunterstützung ausgleichen.
viele Grüße

Paul

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dieter
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Lieber Paul,
Gestern sollen die ersten deutschen Waffen bei den Kurden eingetroffen sein. Warum dauert das solange :?: Wurde ständig in den Nachrichten angekündigt und nichts passierte. :roll:
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Orianne
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dieter hat geschrieben:Lieber Paul,
Gestern sollen die ersten deutschen Waffen bei den Kurden eingetroffen sein. Warum dauert das solange :?: Wurde ständig in den Nachrichten angekündigt und nichts passierte. :roll:
Vielleicht liegt's an der Transall Maschine Dieter.

http://www.n-tv.de/politik/Panne-verzoe ... 38311.html
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Paul
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dieter hat geschrieben:Lieber Paul,
Gestern sollen die ersten deutschen Waffen bei den Kurden eingetroffen sein. Warum dauert das solange :?: Wurde ständig in den Nachrichten angekündigt und nichts passierte. :roll:
Leider werden die Waffen an die PDK Peschmerga geliefert. Die haben noch die meisten Waffen. Schon die PUK Peschmerga beschweren sich, das sie nur wenig schwere Waffen bekommen, obwohl sie an den meisten Fronten am entschlossendsten vorgehen, so z.B. in Shingal und Dialla. Die Waffen würden aber jetzt am dringendsten in Syrien gebraucht, um die Vertreibung der Bevölkerung in Kobane zu verhindern und überhaupt Nordsyrien von Isis zu befreien.

Mag sein das auch die Autonomieregierung in Syrien mit ihrem sozialistischen Gerede die Amerikaner verschreckt. In der Praxis sind sie aber demokratischer als andere Machtgruppen. Das sieht man z.B. am Umgang mit Minderheiten. Die Zusammenarbeit in Nordsyrien mit den christlichen Assyrern und Arabern funktioniert gut.

Nach den neuesten Meldungen haben die Koalitionsstreitkräfte/Amerikaner jetzt doch begonnen Isis in der Region Kobane zu bombardieren. Vielleicht wollen sie doch die Vertreibung von hunderttausenden Menschen und die damit verbundenen Massaker verhindern. Letztlich haben sie dort auch die Möglichkeit massenhaft Isis Terroristen, ohne zivile Opfer zu treffen. Außerdem setzt Isis dort auch 50 amerikanische Panzer ein, die sie aus irakischen Beständen erbeutet haben.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 93422.html

Die Meldungen sind widersprüchlich. Einerseits heisst es, die kurdischen Verteidiger hätten Mühe dem Angriffsdruck der Isis mit ihren Panzern und Atellerie zu widerstehen, andere melden, das die Verteidiger die Isisfront im Westen und Osten durchbrochen hätten.
viele Grüße

Paul

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Heydar Shesho, Komandeur ezidischer Verteidigungseinheiten hat alle Kurden und insbesondere die Eziden aufgerufen dem Volk in Kobani mit allen Möglichkeiten zu helfen, die ihnen zur Verfügung stehen, so wie die YPG und PKK in der Zeit der Verzweiflung den Menschen in Shingal zu Hilfe gekommen ist.

http://ezidipress.com/blog/heydar-shesh ... iderstand/
viele Grüße

Paul

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Orianne
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Grossbritanniens Premierminister David Cameron sprach sich für eine Beteiligung seines Landes an Luftangriffen gegen IS-Stellungen im Irak und in Syrien aus. «Wir sind mit etwas Bösem konfrontiert, gegen das sich die ganze Welt zusammenschliessen muss», sagte Cameron bei der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung. Er werde, wie zuvor angekündigt, am Freitag das Parlament in London zusammenrufen, um dessen Zustimmung für eine Beteiligung an Luftangriffen einzuholen.

Cameron und der iranische Präsident Hassan Rohani haben bei einem historischen Treffen am Rande der UN-Generaldebatte über die Bedrohung durch die Jihadistenmiliz IS beraten. Der Iran könne «Teil der Lösung» sein, sagte Cameron im Anschluss an das Gespräch am Mittwoch in New York. Teheran könnte dabei helfen, den Irak und Syrien zu stabilisieren.

Wenn die iranische Regierung dazu bereit sei, «dann sollten wir ihr Engagement begrüssen». Das Gespräch in den Räumen der britischen UN-Vertretung war das erste Treffen eines britischen Regierungschefs mit einem iranischen Staatsoberhaupt seit der Islamischen Revolution im Iran 1979.
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Die kurdischen Kräfte im Irak Peschmerga, PKK, YPG und ezische Einheiten haben im Morgengrauen mit einer Großoffensive an 3 Frontabschnitten begonnen nördlich von Mossul, südlich von Kirkuk und in Shingal bei Rabia.
In Shingal wird es wohl auch das Ziel sein, die Hauptstadt Shingal zu befreien.
Viele Flüchtlinge könnten vor dem Winter in ihre Häuser zurückkehren.
Möglicherweise hilft die Offensive indirekt in Kobane. Zumindest hätte Isis dann keine Reserven mehr, um den Angriffsdruck zu verstärken, es sei denn, Isis zieht sich mit vielen Truppen nach Syrien zurück. Dann könnten die kurdischen Streitkräfte aber auch ihre Truppen verlagern.
Vielleicht zieht Isis seine Truppen ganz aus Kurdistan zurück, um lieber Jordanien anzugreifen, wo sie in den Flüchtlingslagern der Palestinenser leicht massenhaft Anhänger rekrutieren können, die voller Hass auf den Westen sind, weil sie mit Hilfe des Völkerbundes aus ihrer Heimat entwurzelt wurden.

http://www.bild.de/bildlive/2014/09-kur ... .bild.html


In Kobane bitten die Verteidiger um mehr Luftunterstützung und präzisere Angriffe auf Panzer und Geschütze der Isis, um ein Massenmorden zu verhindern.
viele Grüße

Paul

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Der arabische Schammar Stamm, der in Nordsyrien zur Autonomie gehört,hat sich auch in Shingal dem kurdischen Bündnis gegen Isis angeschlossen. Seine Kämpfer gehen systematisch gegen Isis vor. In Shingal wird Isis zurückgedrängt. Ihre Kämpfer wechseln wieder mehr nach Nordsyrien, wodurch neue Kampfgebiete entstehen. In Kobane ist die Situation verzweifelt.
viele Grüße

Paul

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dieter
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Lieber Paul,
wo bleiben dort entlastenete Angiffe der Amis und Briten, wo nicht nur eine Kanone der IS ausgeschaltet wird :?:
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