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Vereinigte Staaten von Europa

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Der Germane hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Renegat,
Ich bin trotzdem für den freien Zuzug aller Menschen, die in der EU leben. :wink:
So kann nur ein Beamter (Ex) schreiben und auch denken, der sich um seine Pension nicht im geringsten Sorgen machen muß.

Der Beamtenbund warnt vor den Folgen des Personalabbaus im öffentlichen Dienst. Es ist eine Zahl von 700000 Beamten gefallen, die in den nächsten 15 Jahren fehlen werden, um den etwaigen "Verlust der Funktionsfähigkeit des Staates" entgegen zu wirken.

In Deutschland sind bald mehr Beamte von den Beitragszahlern durchzufüttern, als Rentenbezieher ihre wohlverdiente ehrliche Rente bekommen, die schön brav ihrer Gesetzespflicht nachkommen (müssen).

Gerade Ex-Beamte, die wie die Made im Speck ihren Ruhestand auf Kosten der Beitragszahler verbringen, sollten, oder besser gesagt, müßten, mindesten zwei Zuwanderer bei sich aufnehmen, bei freier Kost und Logie!
Lieber Germane,
Danke für Deine tollen Vorschläge. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie) Es ist müßig darauf zu antworten. Übrigends, Beamter bleibt man auch, wenn man im Unruhestand ist. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Renegat hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Renegat,
das ist ein Wunschtraum von Dir, die Lebensverhältnisse werden sich nicht anpassen, wie die von Ostfriesland und dem Bayer. Wald an die von München anpassen, um nur mal Gebiete der alten BRD zu nennen. Ich bin trotzdem für den freien Zuzug aller Menschen, die in der EU leben. :wink:
Du hast mich falsch verstanden, Dieter. Ich meinte nicht, dass wir langfristig europaweit überall nur Zentren mit dem entsprechenden Niveau haben werden. Das ist nicht möglich, ein Stadt-Land-Gefälle gab es immer und wird es immer geben, überall. Die Zentren werden sich aber angleichen und hoffentlich einigermaßen gleichmäßig verteilen.
Auch in Rumänien und Bulgarien sollte es die geben, wie es sie in Polen gibt.
Lieber Renegat,
das ist nur zu hoffen. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben:Naja,

was die Lebensumstände bzw. "-qualität" und Wirtschaftsleistung angeht, tun sich die grossen EU-Staaten nicht viel; da macht man sich in D imho ein bisschen 'was vor.

Auch, was die angebliche Grosszügigkeit Ds bzw. angebliche "Zugeständnisse" angeht.

Sicherlich hat man den im Vergleich hohen Lohnnebenkosten D damit beizukommen versucht, die Reallöhne zu senken,
aber daraus nu abzuleiten, dass die EU (durch Mindestlohn?) D dafür bestrafen will?

Sicherlich ist's auch so, dass in manchen Wirtschaftssektoren höhere Zuwanderung besteht als in anderen und dadurch die Gefahr des Lohndumpings gegeben ist (wie in der Schweiz durch Deutsche eben), allein die geringe Grössenordnung der Zuwanderung, wenn auch "nur" netto, spricht da doch eine andere Sprache ...
LG
Deutschland bezahlt deutlich weniger für eine Arbeitsstunde als in Frankreich und Dänemark. Im Vergleich mit Frankreich bezahlen wir 12 Prozent weniger Lohnkosten, schicken die Menschen auch deutlich später in Rente. (Rente mit 67 ) . Auch die Lebenhaltungskosten sind mE in Deutschland höher , da z. B: Mietkosten gerade bei Neuvermietungen in den Städten deutlich angestiegen sind.
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/ ... rbeit.html
Renegat
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Spartaner hat geschrieben: Deutschland bezahlt deutlich weniger für eine Arbeitsstunde als in Frankreich und Dänemark. Im Vergleich mit Frankreich bezahlen wir 12 Prozent weniger Lohnkosten, schicken die Menschen auch deutlich später in Rente. (Rente mit 67 ) . Auch die Lebenhaltungskosten sind mE in Deutschland höher , da z. B: Mietkosten gerade bei Neuvermietungen in den Städten deutlich angestiegen sind.
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/ ... rbeit.html
Mietkosten vielleicht. D hat im Vergleich mit den alten EU-Ländern die zweithöchste Mieterquote, nur in der Schweiz gibt es noch weniger Wohneigentümer. http://de.wikipedia.org/wiki/Wohneigentum
Für die neuen östlichen EU-Länder liegen die Zahlen wahrscheinlich im Bereich von D.
Andererseits sollen die Preise für den täglichen Bedarf in D niedriger sein als in den meisten anderen Eu-Ländern. Ob dadurch die höheren Wohnkosten teilweise kompensiert werden, läßt sich schwer abschätzen.
Ein Arbeitnehmerparadies ist D jedoch nicht.
RedScorpion

Spartaner hat geschrieben: ...
Deutschland bezahlt deutlich weniger für eine Arbeitsstunde als in Frankreich und Dänemark.
...
Ein bisschen, aber nicht viel.

Ich hab' mich da wohl offensichtlich - muss ich zugeben - vom Geplärre der deutschen Unternehmer ob der angeblich hohen Lohnnebenkosten einlullen lassen (mag auch sein, dass jene in der Vergangenheit wirklich höher waren), und von deutschen Arbeitnehmern, die angeblich immer so wenig verdienen.

http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... hnitt.html

Renegat hat geschrieben:
Spartaner hat geschrieben: Auch die Lebenhaltungskosten sind mE in Deutschland höher , da z. B: Mietkosten gerade bei Neuvermietungen in den Städten deutlich angestiegen sind.
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/ ... rbeit.html
Mietkosten vielleicht. D hat im Vergleich mit den alten EU-Ländern die zweithöchste Mieterquote, nur in der Schweiz gibt es noch weniger Wohneigentümer.
...
Wobei aber in D Immobilien seit jeher relativ günstig sind, vergleichsweise, auch in guten Lagen (wobei ja, eben gerade wegen Abwanderung und mangelnder Einwanderung, gute Lagen recht rar sind, im Uebrigen auch und gerade im Bundesland BY, war vorletzte Woch 'n Artikel im Spiegel zu dem Thema). Und dass es einen grossen Mietmarkt gibt, spricht eigentlich für nicht so immense Mietkosten.
In der Schweiz ist's etwas anders, weil der Raum begrenzter ist bzw. der Raum in von Einwanderung stark gekennzeichneten Gegenden. Da sind Immobilien für die meisten unerschwinglich (hinzu kommen noch die SNB-Policy von 1 Euro = mind. 1.20 Franken und Schwierigkeiten auf dem internationalen Finanzparkett, die Immo-Preise in die Höhe treiben), da bleibt dann nur noch die Miete, fast egal zu welchem Preis.

Renegat hat geschrieben: ...
Andererseits sollen die Preise für den täglichen Bedarf in D niedriger sein als in den meisten anderen Eu-Ländern. Ob dadurch die höheren Wohnkosten teilweise kompensiert werden, läßt sich schwer abschätzen.
Ein Arbeitnehmerparadies ist D jedoch nicht.
Weil die Steuern v.a. für untere Einkommensklassen im Vergleich zu hoch sind.
Was nützen Angestellten geringe Lohnnebenkosten und vergleichsweise gute Löhne, wenn gleichzeitig Steuern steigen und staatliche Leistungen sinken.
Und dabei macht sich in D eben auch der Investitionsrückstand bemerkbar (war jetzt 'n Artikel in der Zeit, erschreckend; als hätte es Keynes nie gegeben oder sich niemand die Mühe gemacht, sich mit ihm zu beschöftigen ... :problem: ).

http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-01/k ... rastruktur



LG
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dieter
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Renegat hat geschrieben:
Andererseits sollen die Preise für den täglichen Bedarf in D niedriger sein als in den meisten anderen Eu-Ländern. Ob dadurch die höheren Wohnkosten teilweise kompensiert werden, läßt sich schwer abschätzen.
Ein Arbeitnehmerparadies ist D jedoch nicht.
Lieber Renegat,
wir kaufen immer nur bei Aldi, Lidl und Penny ein und mußten feststellen, dass die Preise in letzter Zeit ziemlich angezogen haben. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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Spartaner hat geschrieben: ...
Deutschland bezahlt deutlich weniger für eine Arbeitsstunde als in Frankreich und Dänemark.
...
RedScorpion hat geschrieben:Ein bisschen, aber nicht viel.

Ich hab' mich da wohl offensichtlich - muss ich zugeben - vom Geplärre der deutschen Unternehmer ob der angeblich hohen Lohnnebenkosten einlullen lassen (mag auch sein, dass jene in der Vergangenheit wirklich höher waren), und von deutschen Arbeitnehmern, die angeblich immer so wenig verdienen.
Löhne und die davon abhängigen Lohnnebenkosten muß man wohl differenziert betrachten. In den klassischen Bereichen, die man früher Schlipsträger nannte, also private Verwaltung, Banken usw sind die Gehälter wahrscheinlich überall in der alten EU ähnlich.
Bei D wird der Durchschnitt gesenkt, durch den ausgeprägten Niedriglohnsektor, vermute ich. Die Schlachtbetriebe sind z.B. in D konkurrenzlos billig zu betreiben, was dazu geführt hat, dass in den angrenzenden EU-Ländern die Schlachthöfe zumachen müssen und die Tiere über die Autobahn nach D gekarrt werden. Solche sinnfreien Auswüchse werden hoffentlich durch den Mindestlohn verbessert.
In der Gastronomiebranche wird in D ebenfalls schlecht bezahlt, was mit der Grund ist, warum viele Gastrofachkräfte saisonweise in der Schweiz arbeiten.



Spartaner hat geschrieben: Auch die Lebenhaltungskosten sind mE in Deutschland höher , da z. B: Mietkosten gerade bei Neuvermietungen in den Städten deutlich angestiegen sind.
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/ ... rbeit.html
Renegat hat geschrieben:Mietkosten vielleicht. D hat im Vergleich mit den alten EU-Ländern die zweithöchste Mieterquote, nur in der Schweiz gibt es noch weniger Wohneigentümer.
...
RedScorpion hat geschrieben:Wobei aber in D Immobilien seit jeher relativ günstig sind, vergleichsweise, auch in guten Lagen (wobei ja, eben gerade wegen Abwanderung und mangelnder Einwanderung, gute Lagen recht rar sind, im Uebrigen auch und gerade im Bundesland BY, war vorletzte Woch 'n Artikel im Spiegel zu dem Thema). Und dass es einen grossen Mietmarkt gibt, spricht eigentlich für nicht so immense Mietkosten.
RS, den Absatz verstehe ich nicht. Ein Mietermarkt heißt, dass Menschen, die eine Wohnung mieten wollen, ein breites, gutes Angebot vorfinden. Das ist aber nicht so, es gibt in den Zentren zu wenige Mietwohnungen in den begehrten Lagen, das treibt die Preise. Was nützt es, wenn man im östlichen Brandenburg ganze Häuser hinterhergeschmissen kriegt, man aber in Berlin arbeitet und dann 1/4 des Tages auf der Straße zubringen würde.
Ich wundere mich immer über den Immobilienmarkt unserer nordwestlichen Nachbarn. In Finnland ist es ungewöhnlich, eine Wohnung zu mieten, man kauft, zahlt an die Bank und verkauft wieder, wenn man woanders hingeht. Selbst im dichtbesiedelten NL scheint man mehr Eigenheime in der Fläche zu bauen, in F, GB, ESP sowieso aber die haben auch mehr Platz.

RedScorpion hat geschrieben:In der Schweiz ist's etwas anders, weil der Raum begrenzter ist bzw. der Raum in von Einwanderung stark gekennzeichneten Gegenden. Da sind Immobilien für die meisten unerschwinglich (hinzu kommen noch die SNB-Policy von 1 Euro = mind. 1.20 Franken und Schwierigkeiten auf dem internationalen Finanzparkett, die Immo-Preise in die Höhe treiben), da bleibt dann nur noch die Miete, fast egal zu welchem Preis.
Dieses "Wohnen -egal zu welchem Preis" hat man überall in Spitzenlagen, in den Zentren von London, Paris, München wird gut verdient und teuer gewohnt, so ist der Markt. Wer da nicht mithalten kann, muß in der Peripherie wohnen und hat lange Wege.
In D ist der Immobilienmarkt in den Städten teilweise etwas schizophren, weil neuerdings alle in angesagten Vierteln wohnen wollen. Da sind dann die Preise hoch, im verkehrstechnisch vergleichbaren Nachbarstadtteil können die Wohnungen viel günstiger sein, da will aus unerfindlichen Gründen aber keiner wohnen. Ich weiß nicht, ob das ein europaweites Phänomen ist. Könnte etwas mit Ghettoisierung zu tun haben.

Renegat hat geschrieben: ...
Andererseits sollen die Preise für den täglichen Bedarf in D niedriger sein als in den meisten anderen Eu-Ländern. Ob dadurch die höheren Wohnkosten teilweise kompensiert werden, läßt sich schwer abschätzen.
Ein Arbeitnehmerparadies ist D jedoch nicht.
RedScorpion hat geschrieben:Weil die Steuern v.a. für untere Einkommensklassen im Vergleich zu hoch sind.
Was nützen Angestellten geringe Lohnnebenkosten und vergleichsweise gute Löhne, wenn gleichzeitig Steuern steigen und staatliche Leistungen sinken.
Und dabei macht sich in D eben auch der Investitionsrückstand bemerkbar (war jetzt 'n Artikel in der Zeit, erschreckend; als hätte es Keynes nie gegeben oder sich niemand die Mühe gemacht, sich mit ihm zu beschöftigen ... :problem: ).
Die offensichtliche Mißachtung der Keynesschen Erkenntnisse wunderte mich auch. Ich denke aber, dass man das leider so nicht mehr sagen kann. Denn im Gegensatz zu den 50-80er sozialen Marktwirtschaftsjahren, hat sich inzwischen ein diversifiziertes Angebot etabliert, angepaßt an die verschiedenen Einkommensgruppen. In D kann ein Niedriglöhner seinen Bedarf bei den diversen Discountern decken. Außerdem gibt es inzwischen einen riesigen Gebrauchtmarkt für alles mögliche. Die Nachfrage ist also da und wird auch befriedigt, nur eben schichtenspezifisch. Es würde mich interessieren, ob dass in den anderen EU-Ländern auch so ist.
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dieter
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Lieber Renegat,
das wird in anderen westeuropäischen Ländern nicht anders sein mit den Billigangeboten. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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dieter hat geschrieben:Lieber Renegat,
das wird in anderen westeuropäischen Ländern nicht anders sein mit den Billigangeboten. :wink:
Ne, das kann man so nicht einfach sagen, deshalb frage ich hier. Vielleicht hat ja jemand Erkenntnisse aus Urlaubseinkäufen in Supermärkten.
Italien fand ich vor 3-4 Jahren teuer, DK und Skandinavien ist bekannt für hohe Supermarktpreise. In Irland soll es auch teurer sein, wie mir ein bekannter Irlandpendler mitteilte.
Gastronomie finde ich in Urlaubsgebieten sowieso meist teurer, kann natürlich daran liegen, dass man sich als Touri nicht so auskennt.
Spartaner
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Ich bin der Meinung das die Zeit gegen die VSE spielt . Je länger darüber diskutiert wird, je mehr wächst die Einsicht ,das die Schulden im Zusammenhang mit den VSE ins unermessliche steigen. Es wird der Zeitpunkt kommen, wann die Rechnung aufgemacht wird und wer dafür die Hauptlasten zu tragen hat. Man brauch kein Mathematiker sein, um den jetzigen Schuldenstand und die zukünftigen Kosten mal hochzurechnen. An der wirtschaftlichen Lage wird sich in Griechenland,Portugal und Italien so schnell nichts ändern . Man sieht es ja an den "Neuen Bundesländern", die trotzt massiven Investitionen aus dem Westen noch heute nicht in der Lage wären sich selbst zu versorgen. Die neuen Bundesländer haben zumindest 23 Jahre gebraucht um auf den heutigen Stand zu kommen.
Renegat
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Spartaner hat geschrieben:Ich bin der Meinung das die Zeit gegen die VSE spielt . Je länger darüber diskutiert wird, je mehr wächst die Einsicht ,das die Schulden im Zusammenhang mit den VSE ins unermessliche steigen. Es wird der Zeitpunkt kommen, wann die Rechnung aufgemacht wird und wer dafür die Hauptlasten zu tragen hat. Man brauch kein Mathematiker sein, um den jetzigen Schuldenstand und die zukünftigen Kosten mal hochzurechnen. An der wirtschaftlichen Lage wird sich in Griechenland,Portugal und Italien so schnell nichts ändern . Man sieht es ja an den "Neuen Bundesländern", die trotzt massiven Investitionen aus dem Westen noch heute nicht in der Lage wären sich selbst zu versorgen. Die neuen Bundesländer haben zumindest 23 Jahre gebraucht um auf den heutigen Stand zu kommen.
Naja, die östlichen Bundesländer sind zwar Lieblingsthema dieses Forums, aber ich halte sie für kein gutes Vergleichsargument gegen ein vereinigtes Europa. Die DDR war ja nicht das einzige ehem. Ostblockland, das in die EU aufgenommen wurde. Die meisten anderen Länder, wie z.B. Polen, Lettland, Ungarn, Tschechien u.a. sind auf dem Weg, jedenfalls hört man wenig in den Medien, die sich ja bei Negativschlagzeilen nicht zurückhalten.
Renegat
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Wenn ich solche Nachrichten wie über Lettland lese http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 439#p30439, frage ich mich langsam, ob die derzeitige, europäische Konstruktion evtl. Denkfehler hat, weil sie auf überholte Traditionen aufbaut und nicht auf Notwendigkeiten.
Kleine Einheiten, wie Lettland mit seinen 2 Mio Einwohnern auf einer Fläche von einer Größe wie Bayern, sind scheinbar schneller und einfacher zu sanieren.
Ein Fakt, der mich wieder zum Europa der Regionen bringt, denn nur damit läßt sich die Verteilung der Zentren erhalten bzw verbessern.
Eigentlich ist D als später Nationalstaat, im Vergleich zu England und F und das Europa der Kleinstaaterei insgesamt, ein Argument für die vereinigten Regionen. Infrastrukturell haben wir in Europa noch gut verteilte Zentren. Davon ausgehend sollten europäische Strukturen für die zentralen Aufgaben etabliert werden, unabhängig von den doch sehr unterschiedlich großen Nationalstaaten, die organisatorisch ein Vorläufer der EU sind und deshalb ständig mit ihr konkurrieren.
An der ehem. DDR sieht man, dass in einem großen Staatsgebilde wie D riesige Landstriche mit fast 10x sovielen Einwohnern wie in Lettland, zu Hinterland verkommen können.
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Barbarossa
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Dass Lettland seine Staatsfinanzen saniert bekommen hat, sagt noch nichts darüber aus, wie es der Wirtschaft und der Bevölketung geht. Da müsste man auch noch dahinter schauen.
:wink:
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Renegat
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Auf das 2 Mio Lettland-Beispiel bestehe ich nicht, es fiel mir nur auf, weil du es heute verlinkt hast, Barbarossa.
Nimm Irland, jahrhundertelang ausgebeutetes, benachteiligtes Hinterland vom frühen Nationalstaat GB, hat sich in der EU erst ungewöhnlich dynamisch entwickelt, profitierte von Förderungen und scheint seine Finanzkrise überwinden zu können. Also nach einem heftigen Auf und Ab seit EU-Beitritt scheint ein Einpendeln auf mittlerem Niveau zumindest möglich.
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dieter
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Renegat hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Renegat,
das wird in anderen westeuropäischen Ländern nicht anders sein mit den Billigangeboten. :wink:
Ne, das kann man so nicht einfach sagen, deshalb frage ich hier. Vielleicht hat ja jemand Erkenntnisse aus Urlaubseinkäufen in Supermärkten.
Italien fand ich vor 3-4 Jahren teuer, DK und Skandinavien ist bekannt für hohe Supermarktpreise. In Irland soll es auch teurer sein, wie mir ein bekannter Irlandpendler mitteilte.
Gastronomie finde ich in Urlaubsgebieten sowieso meist teurer, kann natürlich daran liegen, dass man sich als Touri nicht so auskennt.
Lieber Renegat,
Du hast Recht, in Dänemark habe ich es selbst erlebt. Aber vielleicht machen sie es auch nur bei Touris :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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