Lieber Dieter,dieter hat geschrieben: das kann man auf keinem Fall billigen, dass eine solche Tat im betrunkenen Zustand gemacht wurde.![]()
wer war nicht schon alles betrunken im Leben und hat Unfug gemacht oder gar geschrieben

Moderator: Barbarossa
Lieber Dieter,dieter hat geschrieben: das kann man auf keinem Fall billigen, dass eine solche Tat im betrunkenen Zustand gemacht wurde.![]()
Es ist die alte Geschichte: Man darf die Menschen nicht nach heutigen moralischen Maßstäben messen, sondern muss sie aus ihrer Zeit heraus beurteilen.Spartaner hat geschrieben: Hier schließe ich mich der Meinung von (Dietrich und Ruaidhri) an, dass solche Blutbäder in der Antike nicht verwerflich waren, vor allem wenn sie im Rahmen militärischer Unternehmungen erfolgten.
Im jeweils eigenen Land ja, nicht aber im Rest von Europa. Das muss man wohl einschränkend dazu sagen.Dietrich hat geschrieben:...
Die Schlesischen Kriege Friedrichs II. waren reine Macht- und Imponiergesten, mit denen ein noch junger König in Europa glänzen wollte. Dennoch wird er ebenso verehrt wie Napoleon, der vielleicht noch bedenkenloser Hunderttausende in den Tod schickte. Und was ist die Moral von der Geschicht'? Beide Herrscher werden nahezu heiligenmäßig verehrt, insbesondere Napoleon.
Zumindest Napoleon genießt in allen Publikationen und Geschichtsbüchern Europas einen ausgezeichneten Ruf. Die Autoren feiern sein taktisches militärisches Geschick und zeigen sich stets überwältigt von Napoleons europäischem Imperium.Barbarossa hat geschrieben: Im jeweils eigenen Land ja, nicht aber im Rest von Europa. Das muss man wohl einschränkend dazu sagen.
Lieber Spartaner,Spartaner hat geschrieben:Lieber Dieter,dieter hat geschrieben: das kann man auf keinem Fall billigen, dass eine solche Tat im betrunkenen Zustand gemacht wurde.![]()
wer war nicht schon alles betrunken im Leben und hat Unfug gemacht oder gar geschrieben. Wir müssen es so hinnehmen, wie es uns die Geschichtsschreiber präsentieren. Sicherlich muss ein betrunkener Autofahrer in der heutigen zeit auch für seine Taten haften, insofern habe ich schon Verständnis für deine Sichtweise. Doch damals lebten sie noch in einer anderen Zeit, inder man auch nicht für seine Schandttaten zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Rache war da noch ein fester Bestandteil jeglcher Kriegspolitik.
Lieber Dietrich,Dietrich hat geschrieben:Zumindest Napoleon genießt in allen Publikationen und Geschichtsbüchern Europas einen ausgezeichneten Ruf. Die Autoren feiern sein taktisches militärisches Geschick und zeigen sich stets überwältigt von Napoleons europäischem Imperium.Barbarossa hat geschrieben: Im jeweils eigenen Land ja, nicht aber im Rest von Europa. Das muss man wohl einschränkend dazu sagen.
Man kann das ja so sehen, aber Fakt ist, dass er - mehr noch als der Alte Fritz - Hunderttausende opferte. Vom Leid, das er über zahllose Familien Europas brachte, ist in solchen Biografien wenig zu lesen.
Ungerechtfertigte Kriege bleiben ungerechtfertigt - ob der Zündler nun an der Spitze seiner Armeen steht oer nicht.dieter hat geschrieben: Lieber Dietrich,
der Alte Fritz hat sich aber persönlich den Gefahren des Krieges ausgesetzt und war immer bei seinen Soldaten im Sieg oder Niederlage. Ganz anders als Maria Theresia oder der franz. König. Ganz zu schweigen vom Gröfaz Hitler, der im Führerbunker saß.
Das ist aber ein Fehler, da jede geschichtliche Epoche andere Wertmaßstäbe hat.dieter hat geschrieben:...
sicherlich waren das andere Zeiten, aber auch das Schlagen von Kindern oder die Sklaverei wird in heutiger Zeit nicht gebilligt und ich setze meine Maßstäbe der heutigen Zeit auch für die damalige Zeit an.
Wirklich ein Fehler, und kann man auch zumal die antike und mittelalterliche Geschichte eigentlich nicht verstehen und gerecht beurteilen. Nach der Logik seine eigenen ( auch noch selektiv angewandten ) Maßstäbe von heute ansetzen, muss man den diversen Größen Preußens ziemlich dunkle Punkte auf die Weste sprenkeln.Dieter hat geschrieben:Lieber Spartaner,
sicherlich waren das andere Zeiten, aber auch das Schlagen von Kindern oder die Sklaverei wird in heutiger Zeit nicht gebilligt und ich setze meine Maßstäbe der heutigen Zeit auch für die damalige Zeit an.
Hm, auch ein wenig eng gesehen, obwohl ich absolut nachvollziehen kann, dass man ihn a u c h so beurteilen kann. Dann wieder lässt man das ein oder andere Positive, das er hinterließ, völlig ausgeblendet.Er war vor allem ein Eroberer, der Europa gewaltsam unterwerfen wollte um eine Fremdherrschaft zu errichten.
Napoleon wurde auf die englische Insel St. Helena verbannt und schrieb dort seine Memoiren. In einem Gespräch mit dem Grafen Las Cases äußerte er sich sehr aufschlussreich über seine Ziele. Unter anderem sagte er:Barbarossa hat geschrieben:Aber es kann schon sein, dass in Napoleons Denken der Begriff der Nationen kaum eine Rolle spielte, so wie bei den Monarchen jener Zeit überhaupt. In der unteren Bevölkerungsschichten erwachte jedoch das nationale Bewusstsein gerade.
Das ist sicher richtig. Erst nach zwei Weltkriegen mit einem gewaltigen Blutzoll waren Europas Nationen bereit, einem europäischen Bündnis beizutreten, dem zentrale Hoheitsrechte abgetreten werden mussten. Hier spielt auch die Erkenntnis eine Rolle, dass einzelne europäische Staaten in einer globalisierten Welt zu einem politischen Zwergendasein verurteilt sind.Barbarossa hat geschrieben:Stimmt. Dann ist er die Sache völlig falsch angegangen - allerdings scheint jeder andere Weg für die damalige Zeit ebenfalls ausgeschlossen gewesen zu sein.
Lieber Dietrich,Dietrich hat geschrieben:Ungerechtfertigte Kriege bleiben ungerechtfertigt - ob der Zündler nun an der Spitze seiner Armeen steht oer nicht.dieter hat geschrieben: Lieber Dietrich,
der Alte Fritz hat sich aber persönlich den Gefahren des Krieges ausgesetzt und war immer bei seinen Soldaten im Sieg oder Niederlage. Ganz anders als Maria Theresia oder der franz. König. Ganz zu schweigen vom Gröfaz Hitler, der im Führerbunker saß.
Lieber Barbarossa,Barbarossa hat geschrieben:Das ist aber ein Fehler, da jede geschichtliche Epoche andere Wertmaßstäbe hat.dieter hat geschrieben:...
sicherlich waren das andere Zeiten, aber auch das Schlagen von Kindern oder die Sklaverei wird in heutiger Zeit nicht gebilligt und ich setze meine Maßstäbe der heutigen Zeit auch für die damalige Zeit an.
Die Sklaverei wurde z. B. noch in der Mitte des 19. Jh. in den Südstaaten der USA als völlig normale Wirtschaftsform angesehen. Die Abschaffung der Sklaverei war dort ein schwieriger politischer Prozess und führte zum amerikanischen Bürgerkrieg.
Oder die völlige Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1632 - sie wurde zwar schon als eine Grenzüberschreitung angesehen, aber niemand fragte nach den Schuldigen und gar nach deren Bestrafung.
Heute würde man das als schweres Kriegsverbrechen ansehen und die Schuldigen vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte stellen.
Das war damals aber schon deswegen nicht möglich, weil vor 1945 noch gar keine Menschenrechte definiert waren.