Was man auf jeden Fall unterscheiden sollte, sind die Steuern die Unternhemen (AG, GmbH, GbR usw.) unmittelbar auferlegt werden und die Privatvermögen für hohe Beamte und Unternehmer und was es noch alles für superreiche Peronen gibt. Während die Steuern für die Unternehmen durchaus niedrig gehalten werden sollten, würde ich eine höhere Besteuerung der großen Privateinküfte und Privatvermögen sehr befürworten. Nur immer den Ärmsten auch noch die Wurst auf dem (Aldi-)Brot zu nehmen und sich dann noch anhören zu müssen, sie seien alle "faul", führt zu immer größerer Verdrossenheit gegenüber dem Staat.
Also da geht bei Dir aber einiges durcheinander.
1. AG und GmbH zahlen als Kapitalgesellschaften eine andere Steuer als die Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts.
http://de.wikipedia.org/wiki/Personengesellschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalgesellschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommens ... utschland)
http://de.wikipedia.org/wiki/Körperschaftsteuer
2. Du ordnest hohe Beamte und Unternehmer pauschal als Superreiche ein. Ist also gleich jeder ein Superreicher, der mehr als 4000 Euro brutto im Monat verdient? Und hast Du mal darüber nachgedacht, dass viele dieser Personen eine längere Ausbildung hinter sich haben und tendenziell längere Wochenarbeitszeiten stemmen?
3. Kapitalakkumulation hat auch die Funktion, Investitionen zu ermöglichen. Darüber mag ein Geschäftsführer eines Spitzenunternehmens hinweg sehen, dessen Vermögen gut angelegt ist und der sich kaum Sorgen machen muss, die nötigen Kredite zu bekommen und diese dann auch zu bedienen. Das sieht für viele andere Unternehmer gleich ganz anders aus. Um es genauer zu sagen: Wenn das Unternehmen mein Vermögen ist, kann ich mein Einkommen ziemlich einfach klein halten und dennoch sehr reich sein. Dann betrifft mich aber eine entsprechende Erhöhung nicht wirklich!
4. Eine Besteuerung von Privatvermögen hatten wir schonmal. Sie war nicht effektiv und obendrein verfassungsfeindlich. Hier werden immer gern die USA angeführt, aber man unterschlägt dann ebenso gerne, dass in den USA und anderswo keine entsprechenden Sozialleistungen erbracht werden!
5. Nur immer den Ach-so-Ärmsten noch Nutella auf die Butter und beides unter drei Scheiben fettige Aldi-Salami-Scheiben geschmiert zu sehen, während sich andere krumm machen, geht mindestens genauso auf die Eier! In einem Staat, in dem jeder dritte Euro zugunsten der "Ärmsten" von "oben", das heißt in Wahrheit vornehmlich aus der Mitte!, nach unten verteilt wird, ist das Gejammer ebenso wenig nachvollziehbar, wie die Hetze.
Übrigens: Nicht ganz schlüssig bin ich mir bei den anderen Superreichen, die ihr Geld lieber in diverse Steueroasen bringen und sich größtenteils z. B. in Monaco aufhalten.
Was kann man mit solchen sehr viel weniger Verantwortungsbewußten Leuten tun?
Irgendwann hab ich mal die Forderung nach Ausbürgerung gehört...
Ich erinnere ungern daran, dass wir das Verbot der Ausbürgerung mit gutem Grund haben. Drittes Reich und so.

Mir scheint auch, dass die Hetze gegen die vermeintlich faulen Ärmsten kaum schlimmer ist, als die Hetze gegen die Besserverdiener und, wie man neuerdings wohl sagt, Superreichen.
In beiden Fällen hat sich übrigens bezeichnenderweise noch nie einer getraut, konkrete Zahlen zu nennen, wann wer wozu gehört....