Der Islam oder besser der politische Islamismus gehört nicht zu Deutschland aber die Türkei wird ihre Verfassung genauso auf der Ethik des Islams zurückführen wie wir die unsrige auf die 10 Gebote und die Bergpredigt. Wenn die Darstellung des Propheten Mohammed in der Türkei verboten werden kann, dann habe ich damit kein Problem.
Wenn bei Terrorismusverdacht auch das Umfeld der Terroristen überwacht wird - zuerst die Familie, dann Bekannte, Arbeitskollegen.... - entsteht schnell ein Generalverdacht gegen Muslime und eine Radikalisierung vorher friedlicher Mitbürger.
Islamistische Terroranschläge in Frankreich - Ausnahmezustand
Moderator: Barbarossa
Ich möchte noch anmerken, dass Charlie Hebdo Karikaturen über Papst Benedikt, über seine Wahl, und über die Dreifaltigkeit brachte, die mir als Katholikin auch nicht passten (sie sind sehr geschmacklos), aber ich weiss, dass es Leute gibt, denen die Zeichnungen gefallen hatten, ich würde deshalb nie zu einem Gewehr greifen, denn die Freiheit das zu sagen, zu schreiben, und zu denken, die sollte man sich nicht nehmen lassen.
Zu den Karikaturen (die mir auch nicht besonders gefallen) kann man ja eine beliebige Meinung haben, aber mir fällt auf, dass man der französischen Polizei immer vorwirft, die beiden Extremisten nicht rund um die Uhr beobachtet zu haben. Ich frage mich dabei, ob man alles getan hat, die Redaktion zu schützen. Wer Mohammed-Karikaturen veröffentlicht, weiß doch, das er damit auf die Liste der Beton-Islamisten gerät.
Die Redaktion musste doch ausgespäht worden sein, anscheinend unbemerkt.
Die Redaktion musste doch ausgespäht worden sein, anscheinend unbemerkt.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Das denke ich auch, hätte man z.B. 3 Polizisten dort platziert, sie wären gleich erschossen worden, ich bin mir da ganz sicher - Gegen solche Anschläge ist man fast machtlos, die Zeit hat sich für diese Terroristen positiv geändert, sie hätten z.B. auch einen Lastwagen oder ein Auto mit einer Bombe platzieren können, aber das wäre wohl bemerkt worden, oder sehe ich das falsch?!?Triton hat geschrieben:Zu den Karikaturen (die mir auch nicht besonders gefallen) kann man ja eine beliebige Meinung haben, aber mir fällt auf, dass man der französischen Polizei immer vorwirft, die beiden Extremisten nicht rund um die Uhr beobachtet zu haben. Ich frage mich dabei, ob man alles getan hat, die Redaktion zu schützen. Wer Mohammed-Karikaturen veröffentlicht, weiß doch, das er damit auf die Liste der Beton-Islamisten gerät.
Die Redaktion musste doch ausgespäht worden sein, anscheinend unbemerkt.
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Das verhält sich aber nicht mit EU-Recht. Hier in der EU ist Satire erlaubt und sie muß schon sehr geschmacklos sein, um sie zu untersagen. Und die Türkei möchte doch sehr gern in die EU......ich glaube das wird nichts. Und es wurde gut daran getan, diesen Prozeß über ein Jahrzehnt zu verlangsamen.Triton hat geschrieben:Der Islam oder besser der politische Islamismus gehört nicht zu Deutschland aber die Türkei wird ihre Verfassung genauso auf der Ethik des Islams zurückführen wie wir die unsrige auf die 10 Gebote und die Bergpredigt. Wenn die Darstellung des Propheten Mohammed in der Türkei verboten werden kann, dann habe ich damit kein Problem.
Liebe Orianne,Orianne hat geschrieben:Ich möchte noch anmerken, dass Charlie Hebdo Karikaturen über Papst Benedikt, über seine Wahl, und über die Dreifaltigkeit brachte, die mir als Katholikin auch nicht passten (sie sind sehr geschmacklos), aber ich weiss, dass es Leute gibt, denen die Zeichnungen gefallen hatten, ich würde deshalb nie zu einem Gewehr greifen, denn die Freiheit das zu sagen, zu schreiben, und zu denken, die sollte man sich nicht nehmen lassen.
das sollte überall die Meinung sein.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Lieber Joerg,Triton hat geschrieben:Der Islam oder besser der politische Islamismus gehört nicht zu Deutschland aber die Türkei wird ihre Verfassung genauso auf der Ethik des Islams zurückführen wie wir die unsrige auf die 10 Gebote und die Bergpredigt. Wenn die Darstellung des Propheten Mohammed in der Türkei verboten werden kann, dann habe ich damit kein Problem.
Wenn bei Terrorismusverdacht auch das Umfeld der Terroristen überwacht wird - zuerst die Familie, dann Bekannte, Arbeitskollegen.... - entsteht schnell ein Generalverdacht gegen Muslime und eine Radikalisierung vorher friedlicher Mitbürger.
die Türkei beruht in ihrer Verfassung nicht auf den Islam, sondern durch Kemal Atatürk auf den Laizismus, strikte Trennung von Religion und Politik.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Neben Dinslaken gibt es auch in Wolfsburg eine größere Terrorzelle, mit vielen Unterstützern, also eine Terroristenszene.
Wird die Justiz und Polizei durchgreifen o. fehlen Strafgesetze?
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viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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Tja, einen Teil hat man 2002 abgeschafft, weil angeblich zu wenig Anwendung bestand. Aber das wird man jetzt wieder ändern.....wenn der Justizminister Maas einmal aus seinem Winterschlaf aufwacht. Anscheinend hat er so manchen Entwurf recht langsam bearbeitet.Paul hat geschrieben:Neben Dinslaken gibt es auch in Wolfsburg eine größere Terrorzelle, mit vielen Unterstützern, also eine Terroristenszene.
Wird die Justiz und Polizei durchgreifen o. fehlen Strafgesetze?
Lieber Paul,Paul hat geschrieben:Neben Dinslaken gibt es auch in Wolfsburg eine größere Terrorzelle, mit vielen Unterstützern, also eine Terroristenszene.
Wird die Justiz und Polizei durchgreifen o. fehlen Strafgesetze?
die Gesetze sind meiner Meinung nach da, die Minister und Behörden müssen nur aus ihren Winterschlaf aufwachen.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Natürlich sind die Gesetze da, aber man hat wohl mit dem Justizminister einen Sündenbock gefunden, an dem man sich abarbeiten will.
Grün-Rot, zeigt, wie es gehen sollte:
http://www.welt.de/regionales/baden-wue ... error.html
Nicht alle Muslime und schon gar nicht alle Bürger drangsalieren sondern gezielte Maßnahmen dort, wo es erfolgversprechend ist.
Grün-Rot, zeigt, wie es gehen sollte:
http://www.welt.de/regionales/baden-wue ... error.html
Nicht alle Muslime und schon gar nicht alle Bürger drangsalieren sondern gezielte Maßnahmen dort, wo es erfolgversprechend ist.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Pierre Vogel hat indirekt schon sehr viele Menschen auf dem Gewissen, nicht nur die die wegen seiner Überredung nach Syrien/Irak gehen, sondern natürlich vor allem deren Opfer dort. Es wird aber gesagt, es gäbe keine Möglichkeit ihn zu verhaften. Das liegt doch wohl an der Ausgestaltung von Gesetzen o. an der Rechtsprechung, welche diese Form der Anstiftung nicht verfolgen will, obwohl Anstifter eigentlich wie Täter bestraft werden sollen.
viele Grüße
Paul
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Paul
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- Barbarossa
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Eine aktuelle Meldung:
Ähnlich, wie in Frankreich, waren auch in Deutschland die Exemplare des Magazins "Charlie Hebdo" innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Ohnehin erhielten die Händler weniger Exemplare, als erhofft. Noch vor der Öffnung bildeten sich vor den Kiosken z. T. lange Schlangen.
In mehreren muslimischen Ländern gab es dagegen wütende Proteste mit z.T. blutigem Ausgang:
- So kam es am Samstag im westafrikanischen Niger zu massiven Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen bisher vier Menschen getötet und 45 verletzt wurden. Drei Kirchen und ein französisches Kulturzentrum gingen bei den Unruhen in Flammen auf.
- In Karatschi (Pakistan) versammelten sich etwa 200 Menschen, um gegen das Satiremagazin zu protestieren. Gläubige Muslime stürmten das französische Konsulat - es gab drei Verletzte.
- Auch in Jordanien demonstrierten 2500 Mulime nach dem Freitagsgebet und zogen dabei durch die Hauptstadt Amman.
- In Jerusalem versammelten sich Hunderte Muslime auf dem Tempelberg - in der Menge waren auch Fahnen der radikalislamischen Hamas zu sehen. Einige der Demonstranten riefen: "Franzosen - Bande von Feiglingen!".
- In der algerischen Hauptstadt Algier zogen bis zu 3000 Demonstranten durch die Straßen und riefen:
"Wir sind alle Mohammed!".
- Auch Im türkischen Istanbul versammelten sich nach Aufruf einer radikalen Bruderschaft rund hundert Menschen zum Gedenken an die Attentäter Chérif und Saïd Kouachi.
Artikel lesen: >> Ansturm auf deutsche Ausgabe: Warten auf "Hebdo" << (spiegel.de)
Ähnlich, wie in Frankreich, waren auch in Deutschland die Exemplare des Magazins "Charlie Hebdo" innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Ohnehin erhielten die Händler weniger Exemplare, als erhofft. Noch vor der Öffnung bildeten sich vor den Kiosken z. T. lange Schlangen.
In mehreren muslimischen Ländern gab es dagegen wütende Proteste mit z.T. blutigem Ausgang:
- So kam es am Samstag im westafrikanischen Niger zu massiven Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen bisher vier Menschen getötet und 45 verletzt wurden. Drei Kirchen und ein französisches Kulturzentrum gingen bei den Unruhen in Flammen auf.
- In Karatschi (Pakistan) versammelten sich etwa 200 Menschen, um gegen das Satiremagazin zu protestieren. Gläubige Muslime stürmten das französische Konsulat - es gab drei Verletzte.
- Auch in Jordanien demonstrierten 2500 Mulime nach dem Freitagsgebet und zogen dabei durch die Hauptstadt Amman.
- In Jerusalem versammelten sich Hunderte Muslime auf dem Tempelberg - in der Menge waren auch Fahnen der radikalislamischen Hamas zu sehen. Einige der Demonstranten riefen: "Franzosen - Bande von Feiglingen!".
- In der algerischen Hauptstadt Algier zogen bis zu 3000 Demonstranten durch die Straßen und riefen:
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- Auch Im türkischen Istanbul versammelten sich nach Aufruf einer radikalen Bruderschaft rund hundert Menschen zum Gedenken an die Attentäter Chérif und Saïd Kouachi.
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