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Der Irak – Folgen eines Krieges

Informationen und Diskussionen zu Geschehnissen in Asien und Australien

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Liebe Orianne,
ich auch. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Spartaner
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Orianne hat geschrieben:Wie Papst Franziskus sagte, man muss solche Leute stoppen, dabei unterstrich er das Verb stoppen. Wenn es nötig ist, muss man zu den Waffen greifen, um diesen Terroristen das Handwerk zu legen, der IS(IS) war die Al Qaida zu gemässigt, da sich der Westen seit 2001 auf Al Qaida konzentrierte, konnte sich IS(IS) lautlos mit Geldern aus dem Golfgebiet zu einer bewaffneten Mörderbande bilden, sie erinnert mich an den 30 Jährigen Krieg und an die Einsatzgruppen im WWII unter Dirlewanger und Fegelein. Ich war noch vor 3 Tagen dafür Kurden nicht zu bewaffnen, jetzt sehe ich die Lage mit anderen Augen.
Hallo Orianne,
Der Papst Franziskus hat bereits einen päpstlichen Abgesandten- Fernando Felini in die Krisenregion geschickt. Dieser berichtete nach seienr Rückkehr folgendes:
http://www.02elf.net/tv/euronews/paepst ... k-2-752333

In Köln fand ein von der katholischen Kriche organisierter Schweigemarsch für die in Irak verfolgten Kurden und Jesiden statt.
http://www.kathtube.com/player.php?id=35519

Nach dem Ausschreitungen in Herford Nordrhein Westfalen sind folgende Hintergründe bekannt geworden. Dabei handelte es sich bei den Angreifern auf einen von Jesiden betriebenen Imbiss um regionalbekannte Salafisten.
https://www.youtube.com/watch?v=6G6M9zmpX44

Mittlerweile haben sich sie IS im Irak stark etabliert. Sie verfügen über das modernstes Kriegsgerät. Wenn sie in einem Gebiet angegriffen werden, ziehen sie sich dort zurück und schlagen an anderer Stelle wieder zu. Sie sind nicht nur waffentechnisch bestens ausgerüstet (Geschosswerfer, Flugabwehraketen,Panzer, gut ausgebildete Scharfschützen), sondern verfügen auch über eine ausgeklügelte Strategie, da sie militärische Experten, der ehemaligen irakischen Armee in ihren Reihen haben. Außerdem bleibt der Kampf nicht auf den Irak beschränkt. Er muss auch in den Rückzugsgebieten von Syrien geführt werden. Ohne ein Bündnis mit Assad scheint eine gezielte und erfolgreiche Bekämpfung der Extremisten in der Zukunft nicht möglich zu sein. Außerdem steht schon die nächste Generation in den Startlöchern. Kinder werden von der IS stark indoktroniert und auf den Kampf gegen die Allianz der Ungläubigen eingeschworen.
http://www.kathtube.com/player.php?id=35505
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Triton
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Wer in der Region Unterstützung aus dem Westen sucht und erhält, gilt nicht mehr viel in den eigenen Reihen. Wir verstehen das natürlich nicht, wir halten uns natürlich für Gutmenschen und edle Geister. Wenn die Kurden die Waffen regulär bezahlen, meinetwegen, die ISIS kämpft auch mit Waffen aus fremder (ungläubiger) Herkunft. Aber aktive Unterstützung bitte genau überlegen. Noch ein Afghanistan braucht kein Mensch.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Spartaner
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Triton hat geschrieben:Wer in der Region Unterstützung aus dem Westen sucht und erhält, gilt nicht mehr viel in den eigenen Reihen. Wir verstehen das natürlich nicht, wir halten uns natürlich für Gutmenschen und edle Geister. Wenn die Kurden die Waffen regulär bezahlen, meinetwegen, die ISIS kämpft auch mit Waffen aus fremder (ungläubiger) Herkunft. Aber aktive Unterstützung bitte genau überlegen. Noch ein Afghanistan braucht kein Mensch.
Stimmt nicht, Deutschland gehört sicherlich nicht zu der Fraktion "Gutmenschen und gute Geister". Wenn ich Kurde oder Jeside wäre, würde ich mich nicht unbedingt auf Deutschland verlassen. Die Jesiden sind nicht aus ihren Gebieten geflohen, weil sie nur mal einen Tapetenwechsel brauchten. :shock:
Denn das eine steht mal fest. Ohne die Hilfe der USA wären die Kurden in Erbil von der IS überannt worden. Mit den alten Waffen, wie den Kalaschnikovs kann man heute keine Schlacht mehr gewinnen, bzw, Gebiete verdeitigen . Die IS verfügt über modernste Waffen. Die Snipers in ihren Reihen treffen einen Besenstil auf 800 Meter Entfernung. Da verging den Peschmergas ganz schnell, die Lust zum verdeitigen. Im übrigen nicht so schnell, wie den schiitischen Arabern .
Bei Waffen- und Hilfslieferungen gilt nicht das morgen, sondern das jetzt . 10000 jesidische Flüchtlichge wurden im übrigen von der PKK gerettet und mit allen zur Verfügung stehenden Mittel nach Syrien und dann in den Irag verfrachtet und begleitet.
"In der PKK ist man über den westlichen Kurs verärgert, die Peschmerga im Irak mit Waffen zu unterstützen. "Die Peschmerga-Kämpfer sind alt, ängstlich und übergewichtig", schimpft ein hochrangiges PKK-Mitglied, das namentlich nicht genannt werden will. "Sie haben seit dem Sturz des Saddam-Regimes nicht mehr gekämpft. Warum unterstützt der Westen eine Truppe, die den heutigen Herausforderungen überhaupt nicht gewachsen ist?" Die jüngsten Erfolge der Peschmerga seien "nur auf die Unterstützung durch US-Luftschläge" zurückzuführen. "Wirksam gegen IS wäre es, uns, die PKK, zu unterstützen", sagt er."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 86945.html
Die Kämpfer der Pkk haben begriffen, dass man nicht solange warten sollte auf die internationale Gemeinschaft und haben schnell und unkonventionell geholfen. Und die Dankbarkeit kann man, auf jeder Internetseite der Kurden und Jesiden spüren. Das hat auch einen wichtigen Wert für die Zukunft . Denn die betroffenen Menschen merken sich wer ihnen geholfen hat und wer nicht und Dankbarkeit hat bei denen sicherlich auch einen höheren Stellenwert als bei uns. Vor allen, wenns ums eigene Leben geht. :wtf:
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Triton
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Die USA greifen aus eigenen Interessen dort ein, nach dem gescheiterten Experiment "Demokratischer Vielvölkerstaat" wird jetzt eine Kleinstaaterei angestrebt, was der PKK natürlich durchaus gefällt. Wie lange wollen sie diesmal durchhalten?
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Spartaner
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Triton hat geschrieben:Die USA greifen aus eigenen Interessen dort ein, nach dem gescheiterten Experiment "Demokratischer Vielvölkerstaat" wird jetzt eine Kleinstaaterei angestrebt, was der PKK natürlich durchaus gefällt. Wie lange wollen sie diesmal durchhalten?
Nein, da bin ich anderer Meinung die USA hatte weder vom Sturz Saddam Husseins etwas, wie auch jetzt auch nicht viel.
Die Kosten und der Blutzoll von über 3000 toden US -Soldaten waren immens. Deshalb wollte man sich jetzt auf keinen Fall in ein neues Abenteuer stürzen und das lange zaudern Obamas sprach seine eigene Sprache. Doch die Hilferufe und der bevorstehnde Völkermord an Jesiden und Kurden konnte auch nicht eine Großmacht, wie den USA kalt lassen. im Gegen satz zu deutschen Bedenkenträgern, die sich hinter bürokratischen Phrasen versteckt haben, hatten die USA unbürokratisch , wenn auch zu spät geholfen. Wenn Jemand etwas anderes denkt, dann ist er immer noch in der ehemaligen Paraodie von: "Man macht nur etwas, wenn man etwas daraus profitiert" gefangen. Es mag sein, dass es in der Vergangenheit so war, dass die Amerikaner aus Profitggier und mit Hintergedanken gehandelt hatten. Beispiele gibt es dafür genug. Das wurde Ihnen von arabischer Seite auch immer vorgeworfen, sicherlich vielmals unberechtigt und aus Tradition heraus Fremde immer als Asubeuter, Nutznieser und Spione misstrauisch zu betrachten. Aber diesmal wurden die Amerikaner aus der arabischen Welt sogar um Hilfe gebeten und angefleht. Selbst in Saudi Arabien, Pakistan und Iran ist es, nach dem Einmarsch der IS in den Irak bedenklich still geworden. Dort hatte man sonst immer Protzestnoten und Massendemonstrationen befürchten müssen mit der Unterstellung, es gehe den Amerikanern und den Europäern nur ums Öl.
Diesmal ist Ihnen aber bewusst geworden, dass die IS über modernste Waffen verfügt und auch ganz schnell in der Lage wäre, das saudische Herrscherhaus zu stürzen oder jedes andere arabische Land zu destabilisieren, ins Chaos zu katapultieren oder ins tiefste Mitelalter zu schlachten.
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Orianne
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Ich meine mein Gefühl sagt mir, dass die Amis dieses Mal wirklich den Menschen helfen wollen, natürlich wollen sie auch ihre Bürger aus der Geiselhaft befreien, und das ist das Recht jedes Staates, klar über die Methoden kann man immer streiten, im Endeffekt zählt dann nur der Erfolg, das könnte man auch mit der gescheiterten Geiselbefreiung von Jimmy Carter in Teheran vergleichen. Damals besetzte Carter den Posten des CIA mit einem ehemaligen Studienkollegen aus der Navy-Akademie in Annapolis, einem Admiral, der u.A. feststellte, dass kein Agent der arabischen Sprache mächtig war. Diese Aktion dürfte die Abwahl von Carter, und die Wahl von Reagan eingeleitet haben.

Die Staaten beginnen erst jetzt wieder richtig ihr eigenes Oel zu fördern, sie wissen, dass die Versorgung mittels Öltankern immer schwieriger werden wird. Was mit uns passiert ist ihnen egal.
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Paul
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Triton hat geschrieben:Wer in der Region Unterstützung aus dem Westen sucht und erhält, gilt nicht mehr viel in den eigenen Reihen. Wir verstehen das natürlich nicht, wir halten uns natürlich für Gutmenschen und edle Geister. Wenn die Kurden die Waffen regulär bezahlen, meinetwegen, die ISIS kämpft auch mit Waffen aus fremder (ungläubiger) Herkunft. Aber aktive Unterstützung bitte genau überlegen. Noch ein Afghanistan braucht kein Mensch.
Bei vielen Arabern ist das Image Amerikas nicht mehr zu retten. Bei vielen PKK nahen Kurden herrscht vor allem Enttäuschung über die amerikanische Ausrichtung zur Türkei. Sie sind noch für eine ehrliche Annäherung offen, mit den USA, aber auch mit der Türkei. Ob sie durch eine Annäherung an den Westen und speziell an die USA bei Arabern an Ansehen verlieren würden, ist ihnen egal.
Im Augenblick besteht eine Notsituation, durch die ernste Bedrohung durch Isis. Um Menschenleben zu retten arbeiten sie auch mit den USA zusammen.
Der Vergkeich mit Afghanistan passt hier nicht. Al Kaida und Isis sind prinzipiell gegen den "Westen" und wollen weltweit "missionieren". Die PKK will vor allem Kurdistan befreien, aber nicht mit traditionellem Nationalismus, sondern in Zusammenarbeit mit Assyrern, Armeniern, Türken, Arabern...
Die Kröte Religion haben sie schon geschluckt.
Im Augenblick erlebt die PKK eine hoche Aufwertung in ganz Kurdistan. Barzani hat seine Möglichkeiten durch eine Menge unnötiger Fehler nicht umfassend genutzt. Natürlich wird Kurdistan aus dieser Kriese gestärkt hervorgehen. Vielleicht wird auch die Autonomie in Nordsyrien jetzt von der Zusammenarbeit mit den USA profitieren und sich schneller gegen Isis durchsetzen. Vielleicht folgt dem sogar eine bessere Möglichkeit der wirtschaftlichen Entwicklung, wenn das Embargo fällt.
viele Grüße

Paul

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Laut Medienberichten: Der feine Herr Erdogan läßt anscheinend zu, daß die IS-Terroristen ihr ebeutetes Öl über die Türkei auf den Markt bringen können. Ferner soll er auch Hilfsgüterlieferungen für den Irak blockieren. Und Flüchtlinge sollen auch nur mit gültigen Papieren in die Türkei einreisen.
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Orianne
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Cherusker hat geschrieben:Laut Medienberichten: Der feine Herr Erdogan läßt anscheinend zu, daß die IS-Terroristen ihr ebeutetes Öl über die Türkei auf den Markt bringen können. Ferner soll er auch Hilfsgüterlieferungen für den Irak blockieren. Und Flüchtlinge sollen auch nur mit gültigen Papieren in die Türkei einreisen.
Dass passt zu Erdogan, denn er sagte in einer Rede:

„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“
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Agrippa
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Der Mörder von James Foley ist ein Brite. Offensichtlich ein "Rapper" aus London. Laut Medienberichten sollen etwa 20 Briten monatlich zu den IS-Terrosisten stoßen. Sie reisen in die Türkei ein, um von dort ungehindert in die Krisengebiete in Syrien und im Irak zu gelangen.
Die britische Regierung hat deshalb heute Gespräche mit der türkischen Regierung angekündigt, um diesem Treiben ein Ende zu setzen.

Was denkt sich der NATO-Staat Türkei eigentlich, die islamistischen Terroristen zu unterstützen? Ist es in Erdogans Interesse, die Islamisten gewähren zu lassen?
Die USA und die NATO sollten sich ernsthaft überlegen, wie sie die Türkei in Zukunft bewerten sollten.
Paul
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Erdogan will die PKK schwächen und will deshalb auch die Nordsyrische Autonomie schwächen.
Kurdistan und auch insbesondere die nordsyrische Autonomie ist aber der beste Partner des Westens in der Region. Sie sind am demokratischsten und bekämpfen Isis am effektivsten. Wenn sich die Autonomie noch besser durchsetzen könnte, könnten Hunderttausende Flüchtlinge zurückkehren. Im Irak geht es jetzt auch um die Rückkehr von massenhaft Flüchtlingen und stoppen des mordens.
viele Grüße

Paul

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Agrippa
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Paul hat geschrieben:Erdogan will die PKK schwächen und will deshalb auch die Nordsyrische Autonomie schwächen.
Kurdistan und auch insbesondere die nordsyrische Autonomie ist aber der beste Partner des Westens in der Region. Sie sind am demokratischsten und bekämpfen Isis am effektivsten. Wenn sich die Autonomie noch besser durchsetzen könnte, könnten Hunderttausende Flüchtlinge zurückkehren. Im Irak geht es jetzt auch um die Rückkehr von massenhaft Flüchtlingen und stoppen des mordens.
Sehe ich auch so.
Erdogan ist es recht, dass die nordirakischen Kurden durch die ISIS "beschäftigt" werden.
Deshalb lässt er islamistische Terroristen aus den westlichen Ländern über die Türkei nach Syrien und Irak einreisen. Wann hat das ein Ende??
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Barbarossa
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Ja, wann.
Aber wenn der IS geschlagen ist und sich die Staaten Irak und hoffentlich auch Syrien stabilisiert haben, dann wird man diesem NATO-Partner wohl mal kräftig den Kopf waschen müssen.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
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Triton
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Ein unabhängiges Kurdistan nur auf dem Boden Iraks ist ein Pulverfass, völlig verantwortungslos, so etwas zu propagieren. Vielleicht kurzfristig wegen der IS-Bedrohung wünschenswert, aber auf lange SIcht ein ewiger Unruheherd. Die Kurden werden nie akzeptieren, dass ihre Gebiete im Iran, Türkei oder Syrien nicht Teil Kurdistans sind und andersrum genauso. Also entweder eine große Lösung oder keine.
Das geht aber wieder nicht wegen der inzwischen zahlreichen Nicht-Kurden in den Gebieten.

Dieses ständige Kriegführen gegen den Iran, gegen Saddam, gegen Al Kaida, jetzt gegen die IS - was hat es gebracht? Ist die Welt denn verrückt geworden? Man muss doch noch in der Lage sein, nüchtern die Fakten und Tatsachen zu sehen. Ergebnis dieser ganzen Einmischerei, egal ob Waffenlieferungen oder aktiver Waffeneinsatz, ist eine endlose Spirale von Gewalt und eine bis an die Zähne bewaffnete Region, ähnlich der in Afghanistan.
Zuletzt geändert von Triton am 25.08.2014, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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