Ich hasse nichts so wie Verallgemeinerungen und Pauschalurteile, ganz gleich ob dunkelbraun oder rosa- grün motiviert.
Dietrich hat geschrieben:Das ändert sich auch nicht,, wenn gutmeinende Menschen betonen, dass die meisten muslimischen Migranten friedlich sind. Die Furcht sitzt der Bevölkerung im Nacken und verhindert einen unbefangenen Blick auf muslimische Zuwanderer.
Ich bin nichtmal gutmeinend, wer das ist, scheitert in dem Job an den so unterschiedlichen Realitäten. Ein wenig mehr Mut, wie ich ihn- oh Wunder- gerade hier auf Land erlebe, wäre weniger feige. Klar muss man Schwierigkeiten und Enttäuschungen einstecken können, im Großen und Ganzen haben aber viele der Engagierten positive Erfahrungen gemacht. Offensichtlich sitzt die Furcht nicht " der Bevölkerung" im Nacken.
Erfolgversprechender ist es sicherlich, sich kritissch zu kümmern, viele mitzunehmen statt sie auszugrenzen und damit gerade das zu fördern, was wir nicht wllen und 90% der Flüchtlinge auch nicht: Parallegesellschaften.
Dietrich hat geschrieben:Die meisten Migranten werden kein Asyl erhalten, da sie nicht aus ethnischen, religiösen oder politischen Gründen persönlich verfolgt wurden (Krieg ist kein Asylgrund)
Zumindest genießen Syrer, Iraker und teilweise Afghanen hier Schutzstatus, die Rückführungen bereits gut integrierter afghanischer Familien ist unangemessen, trotz angeblicher Einzelfall-Entscheidungen. Etliche sind inzwischen anerkannt. Ein Krieg wie in Syrien und im Irak ist zumeist auch mit politischer, ethnischer, religiöser Verfolgung einhergehend. Von Afghanistan nicht zu reden, sonst selten auf Rot-Grün, in der Frage bin ich es- und so mancher aus den Reihen der anderen Parteien sieht das ebenso kritisch.
Nordafrika, Balkan? Sicherer Herkunftsländer, egal, ob schwul oder nicht.
Auch unter subsidiärem Schutz bleibt es richtig, den Menschen die Sprache und Staat und gesellschaftliche Spielregeln beizubringen, zwangsweise sogar.
Ich stehe jedoch dazu, dass einige besser wieder gehen. Was denn auch Landleute so sehen, die erkennen, dass sie und vor allem die Kinder hier vieles lernen und vielleicht eines Tages mit zurücknehmen können. Dass es für das BAMF und Ausländerbehörde schon wiegt, ob jemand 0 Punkte in den Prüfungen hat und wenn andere Rückmeldungen kommen, die auf " nicht integrationswillg" hinweisen, auch gut.
Dietrich hat geschrieben:In diesem Zusammenhang muss man ja auch fragen, warum weder Buddhisten noch Hindus oder Christen solche Gewaltorgien verüben. Ist der Islam eine kriegerische oder gar "faschistische" Religion, wie es zuweilen heißt?
Na klar, ich bewege mich täglich unter Scharen von Terroristen, Vergewaltigern, und Islamisten! Oder eher unter solchen Muslimen, die genau davor geflohen sind und mehrheitlich friedlich und ganz bewusst friedlich mit Christen, Nicht-Christen umgehen, die, Sunniten und Schiiten, nie wieder aus (angeblich) religiösen Gründen solchen Horror erleben wollen?
Die sich bei jedem Terrorakt blass im Gesicht meinen, entschuldigen zu müssen?
Es lohnt um der Menschen, aber auch um der Sache willen.
Mit Grinsen: Der Grieche, 2 Jahre hier, den das Job-Center in eine Maßnahme geschickt hatte, wo die Kollegen erst feststellten, dass er kaum lesen und schreiben kann( auch Griechisch nicht,) und nur wenig versteht und noch weniger richtig spricht, der ist der große Störenfried, Macho, respektlos, Abzocker, der sich beschwert, dass er Deutsch lernen muss und überhaupt. Aber immerhin christlich, das macht ihn gleich zum besseren Menschen, nicht wahr? So wie natürlich die syrischen Christen bessere, gewaltlose Menschen sind? Oder Eritreer?
Ewig die gleichen Diskussionen zu führen, habe ich wenig Lust. Eigentlich wäre mir eher daran gelegen gewesen, zwischen Humor und Ernsthaftigkeit darüber zu berichten, wo Gutes liegt, wo sich Probleme ergeben.
Sprachliche, die oft lustig sind, und eben auch andere. Deutsch und Deutschland lässt sich nicht nur übers Internet lernen und verstehen.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri