
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... rfall.html
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ckste.html
Moderator: Barbarossa
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/25-j ... 45366.htmlAls seine „Todfeinde“ und als „verkommenes Pack“ hat Wolf Biermann die Linkspartei einst bezeichnet...
Der Auftritt des Liedermachers Wolf Biermann beim Mauerfall-Gedenken im Bundestag sorgt für Ärger. Die Linke beschwerte sich am Donnerstag, dass sie bei der Einladung des 77-Jährigen übergangen worden sei. „Gerade bei einer derart wichtigen Gedenkstunde wäre es richtig gewesen, alle Fraktionen in die Auswahl eines musikalischen Gastes mit einzubeziehen“, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin Petra Sitte „Spiegel Online“.
Gleichzeitig ermahnte sie Biermann, zu einer würdigen Gedenkstunde an diesem Freitag anlässlich des 25 Jahrestags des Mauerfalls beizutragen.
„Er sollte die Würde der Feierstunde nicht dazu nutzen, um einzelne Parteien zu kritisieren..."
Deine Selbsteinschätzung dürfte richtig sein, nicht nur ob Deiner Biografie, sondern weil Du zu den Menschen gehörst, die etwas weiter denken als in engen Vorschriften. Bist halt undiszipliniert. *wechduck*Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube, ich dürfte nicht Abgeordneter in einem Parlament sein, denn dann würde es täglich zum Eklat kommen, wenn Abgeordnete von antidemokratischen Parteien anwesend sind. Und da gehört die Linkspartei genauso dazu, wie die NPD.
Bist Du Dir da so sicher?dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
wie leben in einer Demokratie, da kann jeder seine unmaßgebliche Meinung zum Besten geben.![]()
Offensichtlich, man kann es.Lieber Barbarossa,
wie leben in einer Demokratie, da kann jeder seine unmaßgebliche Meinung zum Besten geben.
Ob er damit allerdings den Sozialismus à la DDR meinte? Eher nicht. Ih bin kein Biermann-Fan, doch manchmal musste ich ihm mit Zähnenirschen Recht geben, wenn er die Schwachpunkte der BRD-Gesellschaft traf.Gontscharow hat geschrieben:als er uns im Westen verteufelte und uns den Sozialismus empfahl GENAU SO wie heute.
So krass sehe ich ihn nicht, unbequem und nicht so leicht in Schubladen zu stecken ist er.Orianne hat geschrieben:Biermann war und ist ein kommunistischer Holzkopf, ich entschuldige mich für diesen Ausdruck, aber ich kann ihm nicht viel Positives abgewinnen, er steht bei mir in einer Reihe mit Rudolf Bahro, wobei sein Buch "Die Alternative“, oder einige seiner Thesen mir nicht unsympathisch sind.
Lieber Gontscharow,Gontscharow hat geschrieben:Biermann war Kommunist. Er ist als Jugendlicher aus Hamburg in die DDR übergesiedelt,
wofür er in späteren Jahren -längst erwachsen - dem verderblichen Einfluß seiner Mutter verantwortlich
machte ( die selbst immer in Hamburg geblieben ist).
Er hat sich mit dem "real existierenden Sozialismus" der DDR nicht abfinden können und war dann
zwei bis drei Jahrzehnte ( ! ) lang der Meinung, die DDR habe lediglich den falschen Sozialismus,
die Sache an sich sei gut.
Biermann war auch nach seiner Ausbürgerung Kommunist und äußerte sich sich entsprechend in seinen Liedern
( "Die Zukunft wird rot" und ähnliche falsche Prophezeiungen).
In den Jahren nach der Wiedervereinigung hat er dann wohl seinen lebenslänglichen Irrtum erkannt und lehnt
den Kommunismus heute ab.
So weit, so gut. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand einen Irrtum einsieht, dies auch offen zugibt und die
Konsequenzen daraus zieht.Ich halte das sogar für sehr aufrichtig und für ein Zeichen von Stärke.
Was mir bei Biermann und anderen Renegaten allerdings gehörig auf die Nerven geht, ist die penetrante und moralinsaure Rechthaberei, mit der er heute das Gegenteil von dem vertritt, wofür er einst stand....
Warum soll man jemandem glauben, der gestern sagte, A ist richtig und heute A verteufelt und mit Nachdruck B als
richtig hinstellt ? Und alle, die immer noch ein bißchen an A hängen herabwürdigt, als "elender Rest" etc. hinstellt ?
Er könnte sich mit B gennau so irren, wie er sich mit A geirrt hat.
Kurzum, ich fand Herrn Biermann charakterlich immer schon zweifelhaft und deshalb unsympathisch.... als er uns im Westen verteufelte und uns den Sozialismus empfahl GENAU SO wie heute.
Eine moralisch anständige und bescheidene Haltung Biermanns wäre gewesen, zu sagen " Entschuldigung ich habe mich geirrt und mir ist es heute peinlich, was ich früher alles gesagt habe.
- im übrigen werde ich meine vorlaute Klappe künftig ein wenig halten, weil ich scheinbar zu Fehlurteilen neige."
Liebe Orianne,Orianne hat geschrieben:Bist Du Dir da so sicher?dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
wie leben in einer Demokratie, da kann jeder seine unmaßgebliche Meinung zum Besten geben.![]()
Biermann war und ist ein kommunistischer Holzkopf, ich entschuldige mich für diesen Ausdruck, aber ich kann ihm nicht viel Positives abgewinnen, er steht bei mir in einer Reihe mit Rudolf Bahro, wobei sein Buch "Die Alternative“, oder einige seiner Thesen mir nicht unsympathisch sind.