Es ist wirtschaftlich kein Platz dafür.
Letztlich auch kein Argument. Vom Frikadellenzwang beim dänischen Nachbarn bin ich auch nicht so begeistert, den gar nicht so seltenen Weg, ausschließlich auf eine Gruppe Rücksicht zu nehmen und damit noch so läppische Freiheiten einzuengen, halte umgekehrt ebenfalls nicht für die Musterlösung.
Im Falle des komplteten Verzichts auf Schweinefleisch in Kita/ Schulmensen spielt zum einen die ungebändigte Integrationswilligkeit
in manchen Berufsfeldern eine Rolle, und mal ganz fies vermutet, auch der Ernährungs- und Gesundheitswahn einiger Beteiligter.
Es gab schon Einrichtungen, wo die Kinder nichtmal Wurst oder Schinken auf dem Vollkorn-Pausensnack haben durften.
Dietrich hat geschrieben:Eine problematische Sachlage. Wer innerlich seiner Kultur verhaftet bleibt, den kann man nicht zwingen, unsere Kultur anzunehmen. Entscheidend sind in solchen Fällen strafrechtliche Übertretungen, die geahndet werden müssen.
So sollte es sein. Unter der Prämisse, dass sofort und intensiv- verbindlich mit kompetenten Leuten daran gearbeitet wurde, den Menschen klarzumachen, wie sie sich in diesem Land zu verhalten haben. Nicht erst, wenn sie tatsächlich anerkannt sind, Zwang zu Kursen, sondern sofort.
Muss gerade einen Beitrag aus dem S-H Magazin auf ndr 3 denken. Die Schwierigkeiten, Flüchtlingskinder an unsere so andere Schulwelt zu gewöhnen, den Eltern dieses oder jenes klarzumachen. Die Schulleiterin bee3indruckte durch ganz sicherlich menschliches Verständnis, dass vieles erst gelernt werden muss, aber einer sehr glaubhaftem sehr konsequenten Aussage, dass
mit ihr nicht darüber zu diskutieren sei, ob Sport oder Schwimmen koedukativ statttfände oder nicht, dass Schulausflüge Pflicht sind, auch für Kinder aus muslimischen Familien, etc.
Dieses Maß an sehr ruhig herangeragenen "Musts" bräuchten wir viel mehr als das Eiteitei und wir müssen doch...
Da lediglich 10% der Flüchtlinge überhaupt auf unserem Arbeitsmarkt zu vermitteln sind, werden wir über viele Jahre hunderttausende arabische Arbeitslose haben - mit dramatischen Folgen für die Gesellschaft.
Kommt hin, denn abgesehen von der Sprache gibt es auch andere Defizite, auch bei ausgebildeten jungen Menschen. Und wir werden nicht alle soweit bekommen, ganz abgesehen von der Frage, wieweit Integration von Frauen in die Berufswelt kulturspezifisch zugelassen wird.
Ich muss aber auch sagen: Sehr viele der anlernbedürftigen jungen Leute wollen, hängen sich rein, eine Frage der Ehre, selbst den Lebensunterhalt zumindest zu Teilen erarbeiten zu können, in Zukunft komplett.
Das wieder vermissen viele Mittelständler bei deutschen Anwärtern und Azubis.
Die Zuwanderung birgt viele Risiken, aber eben auch Chancen, und ich denke, auf Sicht müssen wir,d.h. von Berlin bis in die Kommunen die Dinge sehr differenziert und sehr energisch angehen.
Mehr als Frankreich es tat- wobei man im Umkreis beinahe jeder französischen Familie wohl gelittene "Araber" antrifft, die wertvolle Beiträge zur Gesellschaft leisten und zuallererst mal Franzosen sind.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri