... werden nie möglich sein
Wenn auf die Unmöglichkeit von Reisen durch das Universum hingewiesen wird, ist eines der beliebtesten Argumente der Vertreter von Science Fiktion , dass vor 300, 400 Jahren sich noch keiner über die Möglichkeiten der technischen Entwicklung ein Bild machen konnte und das auch noch vor 100 Jahren, am Beginn des Industriezeitalters die heutigen Möglichkeiten nicht denkbar waren.
Das stimmt nur auf den ersten Blick, denn die Ansätze der physikalischen Möglichkeiten waren vor 100 Jahren bekannt, deren Umsetzung aber damals technisch nicht realisierbar.
Ganz anders ist es bei den Vorstellungen der Science.Fiktionäre.
Auch dann, wenn der gekrümmte Raum (rechnerisch bereits erfasst, wie auch rechnerisch erfasst ist, dass die Masse eines Körpers bei Erreichen der Lichtgeschwindigkeit unendlich wird) und die Existenz von Wurmlöchern Reisen ins Universum zeitlich tragbar machen könnten, so gibt es dabei einen grundsätzlichen Gedankenfehler:
„Reisen bildet“ ist eine Binsenweisheit, sie gilt für den Reisenden, aber auch für die Zurückgebliebenen, denen der Reisende nach Rückkehr berichten würde.
Eine Reise durch das Universum wäre für ALLE eine Reise ohne Rückkehr. Für die Zurückgebliebenen und die Reisenden aufgrund der Zeitdeletation
Neben den ganz praktischen Dingen (Mitnahme der Verpflegung für die Besatzung, ggf. sogar Treibstoff, falls dieses Problem technisch nicht anders gelöst werden würde) ergeben sich ja noch andere Probleme:
1. Beschleunigung (diese würde bei einer Beschleuigung von 1 G (rd. 10 m/sec. ) zum Erreichen von annähernd Lichtgeschwindigkeit rd. 10 Jahre dauern (300.000.000 m/sec. Geteilt durch rund 31.000.000 sec des Jahres (60 x 60 x 24 x 365 = 31.536.000 sec)
2. Wie soll ein geeigneter „Landeplatz“ für die Reisenden gefunden werden, aufgrund der Geschwindigkeit ist keine Spektralanalyse für einen Planeten auf irdische Verwendbarkeit möglich. Informationen hierzu erreichen das Raumschiff nicht.
3. Informationen über einen Planeten sind auch so alt, wie dieser Landeplatz „sendet“, also seine Daten über Atmosphäre, Zusammensetzung in „die Welt schickt“
Beispiel die Erde: Dass wir hier eine technische Zivilisation haben, zeigen wir erst seit
rund 80 Jahren „der Welt“ . Unsere Funkwellen haben sich erst rd. 80 Jahre um unsere Erde
herum ausgedeht, und werden frühestens in 700 Lichtjahren auf andere technische Zivilisationen stoßen
(man geht davon aus, dass die mittlere Entfernung zweier gleichzeitig existierenden technischen
Zivilisationen von rd. 100.000 Jahren bei rd. 800 Lichtjahren
liegt, die sich natürlich bei einer geringeren Lebensdauer der technischen Zivilisation
dramatisch erhöht. Für die 100 Jahre der technischen Zivilisation auf der Erde geht man von
einer Entfernung von rd. 8.000 Lichtjahren aus)
Abstecher: Besuche Außerirdischer auf der Erde: wenn erst in 700 Lichtjahren unsere
Signale irgendwo zufällig empfangen werden, dann dauert es noch einmal 800
Lichtjahre, bis wir dann ggf. Besuch bekommen, also frühestens im Jahr 3.400 .
Lasst uns drauf warten , die Erde wird dann sicher für einen Moment stillstehen.
Nun aber zur Kommunikation, pt. 4: Wie soll eine wie auch immer geartete Kommunikation (mit der Erde ohnehin nicht) stattfinden, wenn das sendende Objekt, das Raumschiff sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegt ?
Wenn auf einer Strecke von A nach B ein Signal von A gesendet wird, dann ist das Signal vom A an Punkt B, in dem Moment bereits bei B, wenn das Raumschiff A auch bereits bei B ist.
Das ist die Flugrichtung,
Entgegen der Flugrichtung bleibt das Signal am Punkt A , weil sich das Objekt mit der Lichtgeschwindigkeit vom Pt. A entfernt.
D.h. Eine Kommunikation ist technisch nicht möglich bei „Reisen durch das Universum“
Natürlich sind die Informationen über unsere Erde (in Bezug auf die Zusammensetzung der Atmosphäre älter als 80 Jahre, wenn Sie denn von Interesse für Außerirdische sein sollten.
Das aber führt zu einem falschen Schluss.
Das Ergebnis des Lebens auf unserer Erde (Flora und Fauna, rezent oder vergangen) ist das Produkt der Atmosphäre auf der Erde. Auf einem anderen Planeten, mit einer anderen Atmosphäre kann sich durchaus anderes, intelligentes Leben gebildet haben, wobei es als erwiesen gilt, dass es für die Bildung intelligentem Leben einer Ökosphäre von 0 – 100 Grad Celsius bedarf., die entscheidend vom Abstand des Planeten von seinem Zentralgestirn abhängig ist.
Oder auch, z.B. einen höheren Sauerstoffanteil für die Atmosphäre haben muss, auf der Erde anderes intelligentes Leben bei nur 20 % Sauerstoffanteil schlichtweg ersticken würde, wenn fremde Intelligenz mit einem menschenähnlichen Stoffwechsel kämen.
(Wobei diese Wesen mindestens 2 Arme hätten, mindestens 2 Beine, mindestens 2 Augen und 2 Ohren für Fortbewegung, und Kommunikation . Für den Rest genügen wohl jeweils nur 1 Zu und Abgang, Mund, Nase, und die anderen nicht minder wichtigen Abgänge, Stereo-Pinkeln ist bei Wind kontraproduktiv)