Ebenso der Glaube an Hexen, die dann auf den Scheiterhaufen kamen.
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Moderator: Barbarossa
Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Glauben und Irrtum. Irrtum ist eine Fehleinschätzung, eine falsche Information, eine falsche Kausalität. Ein Irrtum, wie etwa die Annahme, Kolumbus hätte Amerika entdeckt, ist leicht aufzuklären.Conzaliss hat geschrieben:Das sehe ich auch so. Unmengen von Blut sind geflossen seit missioniert wurde...Barbarossa hat geschrieben:Ich finde es auch einen riesigen Irrtum zu glauben, alle Menschen müssten zum Christentum bekehrt werden und wer sich dem widersetzte, war des Todes.
Ebenso der Glaube an Hexen, die dann auf den Scheiterhaufen kamen.
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Ja ok, du meinst jetzt sicher den Glauben insgesamt. Wenn man den in seiner Gesamtheit nimmt, dann ist es sicher mehr, als nur ein Irrtum.Karlheinz hat geschrieben:Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Glauben und Irrtum. Irrtum ist eine Fehleinschätzung, eine falsche Information, eine falsche Kausalität. Ein Irrtum, wie etwa die Annahme, Kolumbus hätte Amerika entdeckt, ist leicht aufzuklären.Conzaliss hat geschrieben:Das sehe ich auch so. Unmengen von Blut sind geflossen seit missioniert wurde...Barbarossa hat geschrieben:Ich finde es auch einen riesigen Irrtum zu glauben, alle Menschen müssten zum Christentum bekehrt werden und wer sich dem widersetzte, war des Todes.
Ebenso der Glaube an Hexen, die dann auf den Scheiterhaufen kamen.
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Glaube ist aber eine ganze Weltanschauung. Christentum, Islam, Buddhismus oder auch Kommunismus kann man zwar auch als Irrtum bezeichnen, aber ich glaube, damit wird man der Sache nicht gerecht. Glaube hat vom Wort her etwas zu tun mit „sich ergeben“, „treu sein“, das geht weit über einen normalen Irrtum hinaus. Die Gläubigen kann man nicht aufklären, hier liegt kein Missverständnis oder bloße Fehlinformation vor. Die Gläubigen verleugnen jegliche Vernunft, verschließen ihren Geist gegenüber der Klarheit ihrer Sinne und bleiben noch im Angesicht der Katastrophe unfehlbar optimistisch. Glaube ist Überzeugung ohne Beweis, bisweilen sogar eine Überzeugung im Widerspruch zu existierenden Beweisen. Mancherorts wird dergleichen als Tugend eingestuft. Das ist nicht einfach nur ein Irrtum.
Ich kann dem nicht so ganz folgen. Ist es ein Irrtum zu glauben, das der Teufel oder Dämonen in Menschen eindringen und wir deshalb Hexen und Zauberer haben? Ist es aber kein Irrtum zu glauben, dass es den Teufel und Dämonen wirklich gibt? Die Kirche hat sich also nur insofern geirrt, als das der Teufel eben nicht in Menschen eindringt, das ist ein Irrtum, ansonsten aber gibt es ihn?Barbarossa:
Ja ok, du meinst jetzt sicher den Glauben insgesamt. Wenn man den in seiner Gesamtheit nimmt, dann ist es sicher mehr, als nur ein Irrtum.
Ich hingegen wollte jetzt aber tatsächlich auf einzelne Aspekte des christlichen Glaubens hinaus, die m. E. lediglich ein Irrtum bzw. ein Irrglaube war.
Ja ok, du meinst jetzt sicher den Glauben insgesamt. Wenn man den in seiner Gesamtheit nimmt, dann ist es sicher mehr, als nur ein Irrtum.Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Glauben und Irrtum. Irrtum ist eine Fehleinschätzung, eine falsche Information, eine falsche Kausalität. Ein Irrtum, wie etwa die Annahme, Kolumbus hätte Amerika entdeckt, ist leicht aufzuklären.Karlheinz hat geschrieben:Das sehe ich auch so. Unmengen von Blut sind geflossen seit missioniert wurde...Barbarossa hat geschrieben:Ich finde es auch einen riesigen Irrtum zu glauben, alle Menschen müssten zum Christentum bekehrt werden und wer sich dem widersetzte, war des Todes.
Ebenso der Glaube an Hexen, die dann auf den Scheiterhaufen kamen.
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Glaube ist aber eine ganze Weltanschauung. Christentum, Islam, Buddhismus oder auch Kommunismus kann man zwar auch als Irrtum bezeichnen, aber ich glaube, damit wird man der Sache nicht gerecht. Glaube hat vom Wort her etwas zu tun mit „sich ergeben“, „treu sein“, das geht weit über einen normalen Irrtum hinaus. Die Gläubigen kann man nicht aufklären, hier liegt kein Missverständnis oder bloße Fehlinformation vor. Die Gläubigen verleugnen jegliche Vernunft, verschließen ihren Geist gegenüber der Klarheit ihrer Sinne und bleiben noch im Angesicht der Katastrophe unfehlbar optimistisch. Glaube ist Überzeugung ohne Beweis, bisweilen sogar eine Überzeugung im Widerspruch zu existierenden Beweisen. Mancherorts wird dergleichen als Tugend eingestuft. Das ist nicht einfach nur ein Irrtum.
Lieber Marek,Marek1964 hat geschrieben:Also, eigentlich wollte ich als Threadgründer jetzt nicht so sehr relgiöse Irrtümer diskutieren, andererseits schreibe ich anderen sehr ungerne vor, was sie diskutieren und was nicht. Einen Thread "religiöse und politische Irrtümer" könnten wir vielleicht anlegen, Barbarossa? Denn ich gebe Dir und Renegat recht, ob die Gladiatoren nach Daumen hoch oder Daumen runter getötet haben ist ein (eventueller) Irrtum resp. Diskussion einer anderen Kategorie als "die Diktatur des Proletariats ist ein Unsinn per definitionem".
Allerdings brauchen wir da wohl nicht nur einen Thread, das gibt schon Stoff für ein ganzes Unterforum.
Ich denke, dass von Seiten der Kirche immer mehr in den Glauben hinein interpretiert wurde, was so in der Bibel gar nicht stand. Also konkret: Hexen, Fegefeuer, Ablasshandel...Karlheinz hat geschrieben:Ich kann dem nicht so ganz folgen. Ist es ein Irrtum zu glauben, das der Teufel oder Dämonen in Menschen eindringen und wir deshalb Hexen und Zauberer haben? Ist es aber kein Irrtum zu glauben, dass es den Teufel und Dämonen wirklich gibt? Die Kirche hat sich also nur insofern geirrt, als das der Teufel eben nicht in Menschen eindringt, das ist ein Irrtum, ansonsten aber gibt es ihn?
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Der Kommunismus ist ein politisches antiklerikales System und keine Religion, insofern gehört er nicht in einem Atemzug mit den Weltreligionen genannt.Karlheinz hat geschrieben:
Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Glauben und Irrtum. Irrtum ist eine Fehleinschätzung, eine falsche Information, eine falsche Kausalität. Ein Irrtum, wie etwa die Annahme, Kolumbus hätte Amerika entdeckt, ist leicht aufzuklären.
Glaube ist aber eine ganze Weltanschauung. Christentum, Islam, Buddhismus oder auch Kommunismus kann man zwar auch als Irrtum bezeichnen, aber ich glaube, damit wird man der Sache nicht gerecht. Glaube hat vom Wort her etwas zu tun mit „sich ergeben“, „treu sein“, das geht weit über einen normalen Irrtum hinaus.
Glaube ist nur dann ein Irrtum, wenn er erwiesenen Fakten widerspricht.Karlheinz hat geschrieben: Die Gläubigen kann man nicht aufklären, hier liegt kein Missverständnis oder bloße Fehlinformation vor. Die Gläubigen verleugnen jegliche Vernunft, verschließen ihren Geist gegenüber der Klarheit ihrer Sinne und bleiben noch im Angesicht der Katastrophe unfehlbar optimistisch. Glaube ist Überzeugung ohne Beweis, bisweilen sogar eine Überzeugung im Widerspruch zu existierenden Beweisen. Mancherorts wird dergleichen als Tugend eingestuft. Das ist nicht einfach nur ein Irrtum.
Nein, ich sehe den Unterschied darin, dass wir Atheisten uns sagen, Glauben heißt nicht Wissen, denn sonst hieße er nicht Glaube sondern Wisse.Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Atheisten sind z.B. auch gläubig, denn sie glauben daran, dass es keinen Gott gibt, denn wissen können sie es nicht, da seine Existenz ebensowenig falsifizierbar ist, wie seine Nonexistenz.
Okay, das kann ich akzeptieren. Weltliche oder säkulare Religionen wie Christentum, Islam, Kommunismus oder was weiß ich sind falsche Kausalitäten, falsche Interpretationen der Realität. Man kann daran glauben oder nicht. Diskussionen über den Wahrheitsgehalt von Religionen bringen nichts, meines Erachtens sind sie natürlich alle falsch.Barbarossa hat geschrieben:Ich denke, dass von Seiten der Kirche immer mehr in den Glauben hinein interpretiert wurde, was so in der Bibel gar nicht stand. Also konkret: Hexen, Fegefeuer, Ablasshandel...Karlheinz hat geschrieben:Ich kann dem nicht so ganz folgen. Ist es ein Irrtum zu glauben, das der Teufel oder Dämonen in Menschen eindringen und wir deshalb Hexen und Zauberer haben? Ist es aber kein Irrtum zu glauben, dass es den Teufel und Dämonen wirklich gibt? Die Kirche hat sich also nur insofern geirrt, als das der Teufel eben nicht in Menschen eindringt, das ist ein Irrtum, ansonsten aber gibt es ihn?
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Alles Dinge, die von Luther schließlich bekämpft wurden.
Das meinte ich.
Das sehe ich auch so. Zwischen Atheisten und Gläubigen gibt es einen fundamentalen Unterschied. Die einen glauben an Gott, die anderen nicht. Das soll das Gleiche sein? Natürlich nicht, es ist das genaue Gegenteil! Sonst könnte man auch sagen, plus ist das gleiche wie minus, oder ob ich 1.000 Euro habe ist genauso, als wenn ich 1,000 Euro nicht habe. Das ist natürlich Unsinn und widerspricht der gesamten Aussagenlogik und jeder, der sich ein wenig mit Mathematik und Logik auskennt, kann das natürlich bestätigen.Barbarossa:
Nein, ich sehe den Unterschied darin, dass wir Atheisten uns sagen, Glauben heißt nicht Wissen, denn sonst hieße er nicht Glaube sondern Wisse.