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Moderator: Barbarossa

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dieter
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norvegia hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Da ist die göttliche Eingebung über die Jünger gekommen. Davon ist leider bei der Menschheit nicht viel übrig geblieben. :roll:
Wenn es etwas nie gab, kann davon auch nichts übrig bleiben...
Liebe Norvegia,
es wäre aber schön gewesen, wenn etwas davon auf die Menschen übriggegangen wäre. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
norvegia
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dieter hat geschrieben:
norvegia hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Da ist die göttliche Eingebung über die Jünger gekommen. Davon ist leider bei der Menschheit nicht viel übrig geblieben. :roll:
Wenn es etwas nie gab, kann davon auch nichts übrig bleiben...
Liebe Norvegia,
es wäre aber schön gewesen, wenn etwas davon auf die Menschen übriggegangen wäre. :wink: :mrgreen:

Das fehlte mir noch...
Ich bin Ossi und ich darf so reden. ;-)
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dieter
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norvegia hat geschrieben:
norvegia hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Da ist die göttliche Eingebung über die Jünger gekommen. Davon ist leider bei der Menschheit nicht viel übrig geblieben. :roll:
Wenn es etwas nie gab, kann davon auch nichts übrig bleiben...
Liebe Norvegia,
es wäre aber schön gewesen, wenn etwas davon auf die Menschen übriggegangen wäre. :wink: :mrgreen:

Das fehlte mir noch...[/quote]
Liebe Norvegia,
mir nicht. :wink:
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Peppone
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demark hat geschrieben:Der Empfang des Heiligen Geistes bot die Möglichkeit, dass die Apostel in mehreren Sprachen zu missionieren fähig waren. Das war eine wichtige Voraussetzung, dass sich das Urchristentum von einer Sekte zur Weltreligion entwickeln konnte.
So steht´s zwar in der Bibel (Apostelgeschichte). Mit dieser Bibelstelle wird im Allgemeinen der christliche Missionsauftrag begründet. Das meintest du vermutlich.

Ich persönlich kann das mit den vielen Sprachen nicht glauben. Rein rechnerisch hätte plötzlich jeder der Apostel gleich mehrere Fremdsprachen auf einmal beherrschen müssen, da fast jede Region außerhalb Palästinas damals eine eigene Regionalsprache hatte (Apg 2, 8-11: "8 Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: 9 Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, 10 von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, 11 Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.").
Und das in Stadt, in der zwar zu diesem Zeitpunkt Juden aus dem ganzen Nahen Osten versammelt gewesen sein mussten (Pessah-Fest), aber diese Juden brauchten eigentlich nur drei Sprachen, um sich zu verständigen: Latein (was die wenigsten beherrscht haben dürften, schon aus Opposition zu den verhassten Römern), Griechisch (Koine) und Aramäisch, die Sprache der ungebildeten Bevölkerung.
Ich verstehe die Bibelstelle vielmehr so, dass es den Aposteln dank der Übertragung des "Geistes" möglich war, Jesu Botschaft allgemein verständlich zu vermitteln. So, dass es eben alle Anwesenden nachvollziehen konnten...

Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
das meine ich auch. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
ehemaliger Autor K.

Peppone hat geschrieben:
demark hat geschrieben:Der Empfang des Heiligen Geistes bot die Möglichkeit, dass die Apostel in mehreren Sprachen zu missionieren fähig waren. Das war eine wichtige Voraussetzung, dass sich das Urchristentum von einer Sekte zur Weltreligion entwickeln konnte.
So steht´s zwar in der Bibel (Apostelgeschichte). Mit dieser Bibelstelle wird im Allgemeinen der christliche Missionsauftrag begründet. Das meintest du vermutlich.

Ich persönlich kann das mit den vielen Sprachen nicht glauben. Rein rechnerisch hätte plötzlich jeder der Apostel gleich mehrere Fremdsprachen auf einmal beherrschen müssen, da fast jede Region außerhalb Palästinas damals eine eigene Regionalsprache hatte (Apg 2, 8-11: "8 Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: 9 Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, 10 von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, 11 Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.").
Und das in Stadt, in der zwar zu diesem Zeitpunkt Juden aus dem ganzen Nahen Osten versammelt gewesen sein mussten (Pessah-Fest), aber diese Juden brauchten eigentlich nur drei Sprachen, um sich zu verständigen: Latein (was die wenigsten beherrscht haben dürften, schon aus Opposition zu den verhassten Römern), Griechisch (Koine) und Aramäisch, die Sprache der ungebildeten Bevölkerung.
Ich verstehe die Bibelstelle vielmehr so, dass es den Aposteln dank der Übertragung des "Geistes" möglich war, Jesu Botschaft allgemein verständlich zu vermitteln. So, dass es eben alle Anwesenden nachvollziehen konnten...

Beppe
Eine interessante Theorie. Ich glaube aber nicht, dass sie richtig ist. Aramäisch war die Muttersprache von Jesus und den meisten seiner Jünger, musste also nicht erlernt werden. Griechisch und Latein waren in der östlichen Reichshälfte damals weit verbreitet, viele werden zumindest Grundkenntnisse gehabt haben.

Wer den heutigen Orient kennt, weiß, dass die Händler und ihr Personal in den Bazaren immer mehrsprachig sind, dies ist gewissermaßen ihr Handwerkszeug. In der Altstadt von Jerusalem sprechen die Händler auch heute noch wenigstens drei Sprachen, nämlich Arabisch, Hebräisch und Englisch. Die meisten haben aber auch noch Grundkenntnisse in anderen Sprachen. So wird es damals auch gewesen sein.

Ein Händler aus Parthien wäre überhaupt nicht überrascht gewesen, hätte ihn jemand auf Griechisch angesprochen, genauso wenig, wie wir überrascht wären, wenn uns ein arabischer Händler in Jerusalem auf Englisch anspricht. Dies tun sie normalerweise ja auch. Redet er uns aber auf Deutsch an, dann wären wir verblüfft und würden dies als ungewöhnlich empfinden und wahrscheinlich auch anderen später erzählen.

Und so wird es auch damals vermutlich gewesen sein. Wir sollten den Bibeltext wörtlich nehmen. Die Jünger haben tatsächlich in diesen vielen Sprachen geredet, alles andere hätte man nicht für erwähnenswert gehalten. Und wie war dies möglich? Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung. Sie haben sich einige Texte übersetzen lassen, auswendig gelernt und dann mündlich vorgetragen. So kann man in den verschiedensten Sprachen glänzen, ohne sie wirklich zu können. Mit Sicherheit haben sie diese Sprachen aber nicht tatsächlich beherrscht, vielleicht aber einige davon später gelernt. So jedenfalls interpretiere ich die Bibelstelle.
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