Umfrage: Sind Politiker die "Buh-Männer/Frauen" der Nation?

[Barbarossa]

Eine "Hexenjagt" gegen Guttenberg, wütende Kommentare gegen Politiker zu Belgien ohne Regierung und eine vernichtende repräsentative Umfrage, die Politiker trotz Bankenkrise auf dem letzten Platz in der Beliebtheit verweilen läßt, hat mich auf die Idee zu dieser Umfrage gebracht. Dabei haben sich gerade unsere Politiker in der Bankenkrise bewährt und uns vor schlimmeren Auswirkungen bewahrt.
Ich muß sagen, vor etwa 15 Jahren habe ich noch gesagt, ich würde auch in die Politik gehen, wenn sich die Gelegenheit bieten würde. Aber wenn ich mir jetzt so die Beispiele (obere Links) anschaue, dann muß ich leider sagen, ich würde es nicht mehr für ein anstrebenswertes Ziel halten.

Wie seht ihr das? Sind Politiker die "Buh-Männer/Frauen" der Nation? Und wenn ja, warum - oder wenn nein, warum nicht?
Ich bitte euch also nicht nur darum, hier abzustimmen, sondern auch einen kurzen Kommentar zu schreiben - vielleicht auch, was Politiker tun könnten, um ihr Ansehen zu steigern.

Damit auch Gäste ohne vorherige Anmeldung mitdiskutieren und mitabstimmen können, habe ich die Umfage in die Rubrik "Fragen" eingestellt. Ich werde mich bei dieser Umfrage bewußt dezent zurück halten und nicht mit abstimmen.

[Sanherib]

Nunja, ich denke das schon viel den Politikern in die Schuhe geschoben wird, meine Mutter hat mal gesagt Politiker wären die größten Gauner der Nation und in einem Buch hab ich gelesen Hexen hätten kaum mehr Ehre als Politiker.

[Balduin]

Eine völlig verständliche und nachvollziehbare Entwicklung, dass Politiker nicht vertrauenswürdig sind. Nennt mir EINEN Staatsmann, der aktuell in der Politik ist.
Merkel (-)
(Dr.) zu Guttenberg (-)
Westerwelle (-)
von der Leyen (-)
...

Die Liste liese sich endlos fortsetzen. Die Parteistrukturen sind nicht gerade förderlich diese Probleme zu lösen: Nach oben kommt der, der buckelt. Nicht ganz unrecht hatte eine meiner Lehrerinnen mal, als ein Schüler bei einer netten Runde meinte ein politisch Engagierter und ziemlich guter Absolvent würde sicherlich mal in den Land- oder Bundestag einziehen. Die Lehrerin meinte um Himmels Willen, sie hoffe nicht - er müsse seine ganzen Vorstellungen und Ideale verraten. Das sagt doch schon so ziemlich alles?

[Barbarossa]

Das stimmt allerdings.
Zumal, wozu benötigt ein Politiker einen "guten Abschluß"? Insbesondere einen Doktortitel?
Ich finde, Abgeordnete müssen zwar vertrauenwürdig "rüber kommen", aber es bleiben doch "Volksverteter" (oder sollten es sein) und als solche kann es zwar einen gewissen Anteil an studierten Leuten im Bundestag geben, aber es müssen nicht ausschließlich Leute mit "Dr.", "Prof" oder "Ing", dort sitzen.
Insofern wäre mir egal, ob zu Guttenberg nun seinen Titel behält oder nicht.

[Balduin]

Das stimmt allerdings.
Zumal, wozu benötigt ein Politiker einen "guten Abschluß"? Insbesondere einen Doktortitel?
Ich finde, Abgeordnete müssen zwar vertrauenwürdig "rüber kommen", aber es bleiben doch "Volksverteter" (oder sollten es sein) und als solche kann es zwar einen gewissen Anteil an studierten Leuten im Bundestag geben, aber es müssen nicht ausschließlich Leute mit "Dr.", "Prof" oder "Ing", dort sitzen.
Insofern wäre mir egal, ob zu Guttenberg nun seinen Titel behält oder nicht.

Der politische Betrieb und insofern die Möglichkeit des Aufstiegs in den Bundestag hat sich in den Jahrzehnten verändert. Es sind ja kaum unstudierte Menschen MdBs. Das ist für mich eine Fehlentwicklung und trägt zur Entfremdung bei.
Ein Politiker braucht natürlich keinen Titel, schaden tuts wahrscheinlich aber auch nicht (höchstens man hat abge...)

[Barbarossa]

Mein Kommentar zu diesem Thema am Beispiel zu Guttenberg ist hier zu lesen: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 8211#p8211

Kleiner Zusatz zu meinem Fazit:
Daß zu Guttenberg nun doch zurück treten mußte lag daran, daß er durch die "Plagiat-Affaire" seinen Job nicht mehr ordentlich machen konnte.