Auch hier ein Link, für alle die es interessiet zu dem Thema mehr zu erfahren: http://changingworld.bplaced.net/?p=410Slums - ein umgangssprachlicher Begriff, der zum Synonym für Armut, Kriminalität und Krankheiten in Entwicklungsländern geworden ist. Überall dort, wo Verstädterungsbewegungen ungesunde Ausmaße angenommen haben, sind diese informellen Siedlungen (wenn auch z.T. unter anderem Namen) zu finden. In Kenias Hauptstadt Nairobi gibt es vermutlich den größten Slum südlich der Sahara. Seit Mittwochmorgen arbeiten kenianische Behörden aktiv an einem ambitionierten Projekt: Der Räumung und Neugestaltung von Kibera.
Kenia beginnt mit Räumung des größten afrikanischen Slums
Moderator: Barbarossa
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Über den Slum haben sie im ARD-Frühstücksfernsehen gerade in den letzten Tagen was gebracht.
Die Infos, die dort heraus gezogen habe waren:
Das ungefähre Einkommen der Slumbewohner liegt bei umgerechnet 90 € im Jahr, davon schicken viele Eltern aber dann noch ihre Kinder in eine slumeigene Schule, wofür sie umgerechnet 60 € im Jahr bezahlen. Aber sie tun es, weil sie meinen, daß man nur mit Bildung aus dem Slum heraus kommt, was sicher eine gute Überlegung ist. Gegessen wird dort nur einmal am Tag, es gab aber auch schon Situationen, wo Leute zwei Tage lang nichts gegessen haben. Es gibt dort keine sanitären Einrichtungen und kein fließendes Wasser. Wasser muß in Flaschen teuer gekauft werden. Viele arbeiten als Tagelöhner, stehen also früh auf, fahren nach Nairobi und hoffen, dort arbeit zu finden.
Tja...
Die Infos, die dort heraus gezogen habe waren:
Das ungefähre Einkommen der Slumbewohner liegt bei umgerechnet 90 € im Jahr, davon schicken viele Eltern aber dann noch ihre Kinder in eine slumeigene Schule, wofür sie umgerechnet 60 € im Jahr bezahlen. Aber sie tun es, weil sie meinen, daß man nur mit Bildung aus dem Slum heraus kommt, was sicher eine gute Überlegung ist. Gegessen wird dort nur einmal am Tag, es gab aber auch schon Situationen, wo Leute zwei Tage lang nichts gegessen haben. Es gibt dort keine sanitären Einrichtungen und kein fließendes Wasser. Wasser muß in Flaschen teuer gekauft werden. Viele arbeiten als Tagelöhner, stehen also früh auf, fahren nach Nairobi und hoffen, dort arbeit zu finden.
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90 € halte ich für halbwegs realistisch. Wobei - ob nun 90, 60 oder doch 120 € bleibt sich dann am Ende wurscht. Fakt ist: 10 US$ Miete pro Monat (!) sind davon kaum zu bezahlen. Entweder erkennt die Regierung gemeinsam mit internationalen Helfern dieses frühzeitig und sorgt für eine Gegenfinanzierung, oder wir werden auch in Kibera die gleichen Beobachtungen machen, die wir schon aus anderen Projekten kennen. Denn mit neuen Wohnungen fallen ja nicht automatisch tausende neuer Jobs vom Himmel.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich die Idee nicht trotzdem tendentiell richtig finde. Nur mit solchen großen Ansätzen kommt man der Problematik bei. Und sollte das Projekt tatsächlich durchgezogen werden, könnten sich zumindest die Bereiche Gesundheit & Hygiene (inkl. der Wasserversorgung) signifikant verbessern. Ich habe nur die üblichen Befürchtungen, dass zum einen das Ganze vllt. nicht zu Ende gedacht wurde und zum Anderen die entscheidenden Mittel im chronisch korrupten Kenia irgendwo versickern. Aber vielleicht irre ich mich ja mal ...
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich die Idee nicht trotzdem tendentiell richtig finde. Nur mit solchen großen Ansätzen kommt man der Problematik bei. Und sollte das Projekt tatsächlich durchgezogen werden, könnten sich zumindest die Bereiche Gesundheit & Hygiene (inkl. der Wasserversorgung) signifikant verbessern. Ich habe nur die üblichen Befürchtungen, dass zum einen das Ganze vllt. nicht zu Ende gedacht wurde und zum Anderen die entscheidenden Mittel im chronisch korrupten Kenia irgendwo versickern. Aber vielleicht irre ich mich ja mal ...
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