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Nehmt euch mal eine halbe Stunde Zeit.

Moderator: Barbarossa
Ich glaube nicht, denn auch Merkels Spruch "Scheitert der EURO-scheitert Europa" muß nicht zwangsläufig richtig sein - genauso wie die "alternativlose" Politik. Was hat Europa davon,wenn ein ganzes Währungssystem zusammenbricht. Das wäre dann richtg fatal. Länder der EU müssen nicht zwingend im EURO-Verbund sein.dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
volkswirtschaftlich hat er vielleicht recht, aber Europa als ganzes kann sich einen Austritt bestimmter Länder nicht leisten, dann bricht die ganze Europapolitik zusammen.
Abgesehen davon, dass sei es Lusche Sinn als auch Falschrechner Rogoff in wesentlichen Punkten widerlegt sind,Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube nicht, denn auch Merkels Spruch "Scheitert der EURO-scheitert Europa" muß nicht zwangsläufig richtig sein - genauso wie die "alternativlose" Politik.dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
volkswirtschaftlich hat er vielleicht recht, aber Europa als ganzes kann sich einen Austritt bestimmter Länder nicht leisten, dann bricht die ganze Europapolitik zusammen.
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Und weil ihre Wirtschft nicht in Ordnung ist, haben sie den EURO nicht und bekommen ihn auch so lange nicht, bis sie bestimmte Eintrittskriterien erfüllen. Also anders herum wird ein Schuh draus.RedScorpion hat geschrieben:... möcht' ich doch darauf hinweisen, dass abgesehen von der dänischen und der schwedischen Krone bzw. den entsprechenden Ländern, die sie als Währung führen, alle Nicht-Euro-Länder der EU viel, aber viel schlechter dastehen als die Euroländer.
Hilft auch nicht. Zuerst schaut jeder nun mal auf seinen Teller. Und wenn da dann nur noch 'ne dünne Wassersuppe drauf ist und der Magen nach dessen Verzehr immer noch knurrt, dann ist es auch mit allen guten Vorsätzen vorbei.RedScorpion hat geschrieben:Von daher - wie gehabt - nur nicht so angeben mit dem kurzen Hemd. Ein wenig Demut stünde dem Saftladen nicht schlecht.
Kann ich dir genau sagen - dann hätten wir im Osten heute einen 108.000 km² großen, unbewohnten NATO-Truppenübungsplatz mit echten, aber eben unbewohnten Gemeinden und Städten darin.RedScorpion hat geschrieben:An die Ossis hier: Stellt Euch vor, wie's bei Euch drüben - weiss Gott eh schon kein Paradies, sondern eher rückständiges Abwanderungsgebiet - aussähe, hättet Ihr Eure Ostmark noch?
Länder wie Griechenland oder Italien haben ihn trotzdem bekommen (mit tatkräftiger Hilfe von Goldman-Sachs), weil's politisch so gewollt war.Barbarossa hat geschrieben: Und weil ihre Wirtschft nicht in Ordnung ist, haben sie den EURO nicht und bekommen ihn auch so lange nicht, bis sie bestimmte Eintrittskriterien erfüllen. Also anders herum wird ein Schuh draus.
Barbarossa hat geschrieben: Wichtig ist laut Herrn Sinn auch, daß die EURO-Länder wirtschftlich einigermaßen gleich stark sind. Schon ein Unterschied von 20 % wie zwischen Frankreich und Deutschland kann zu einem Problem werden.
Daß an dieser Aussage was dran sein kann, dafür gibt es in diesem Forum bereits ein schon etwas älteres Indiz, siehe:
EU möchte deutsche Wirtschaft schwächen?
Dieser aus dem Jahre 2010 stammende Pfad bestätigt das, was Herr Sinn meinte. Entweder müssen die schwächeren Länder stärker werden oder die stärksten Länder müssen schrumpfen - hier also vor allem Deutschland. Letzteres würde zu einem "Hauen und Stechen" führen.
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Abgesehen davon, dass es keine 20% sind (entscheidende makroökonomische Faktoren wie z.B. BIP pro Kopf und Ranking in HDI sind auf einem Niveau mit D oder gar leicht besser, Arbeitslosigkeit allerdings schlechter; wobei aber die Arbeit in F weniger schlecht sprich unterbezahlte Leiharbeit usw. ist),Barbarossa hat geschrieben: ...
Wichtig ist laut Herrn Sinn auch, daß die EURO-Länder wirtschftlich einigermaßen gleich stark sind. Schon ein Unterschied von 20 % wie zwischen Frankreich und Deutschland kann zu einem Problem werden.
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Ja, so erklärt sich einiges. Muss man halt wissen, was man will: Weiterwursteln wie bisher in D, z.B., oder es aber für alle (oder doch zumindest viele) besser machen.Barbarossa hat geschrieben: ...Hilft auch nicht. Zuerst schaut jeder nun mal auf seinen Teller. Und wenn da dann nur noch 'ne dünne Wassersuppe drauf ist und der Magen nach dessen Verzehr immer noch knurrt, dann ist es auch mit allen guten Vorsätzen vorbei.RedScorpion hat geschrieben:Von daher - wie gehabt - nur nicht so angeben mit dem kurzen Hemd. Ein wenig Demut stünde dem Saftladen nicht schlecht.
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Oder halt Mauer stehenlassen und Euch keinen deutschen Pass geben.Barbarossa hat geschrieben: ...Kann ich dir genau sagen - dann hätten wir im Osten heute einen 108.000 km² großen, unbewohnten NATO-Truppenübungsplatz mit echten, aber eben unbewohnten Gemeinden und Städten darin.RedScorpion hat geschrieben:An die Ossis hier: Stellt Euch vor, wie's bei Euch drüben - weiss Gott eh schon kein Paradies, sondern eher rückständiges Abwanderungsgebiet - aussähe, hättet Ihr Eure Ostmark noch?
Der Spruch der Wendezeit: "Kommt die DM, bleiben wir - kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!" war auch genau so gemeint.
Das hätte für beide deutsche Staaten in einer Katastrophe geendet, denn auch die Bundesrepublik wäre wohl kaum in der Lage gewesen auf einen Schlag über 10 Mill. Migranten aufzunehmen.
Das wollen wir uns lieber nicht weiter ausmalen - ne?
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Doch, das war ein guter Vergleich: Denn genau so (Ostmark, Mauer stehenlassen) hätt's ja gerade nicht funktioniert. Krankheitskeime, Euer Ostdreck aus Braunkohle und Radioaktivität aus Greifswald z.B. kennen keine Grenzen.Barbarossa hat geschrieben: ...
Außerdem weiß ich gar nicht, was du immer mit Ostdeutschland willst. Das ist wohl kaum ein passender Vergleich.
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Na und?Barbarossa hat geschrieben: ...
Denn erstens wurde das Land von den Siegermächten gespalten (von alleine wäre nie jemand überhaupt auf die Idee gekommen -ok, mit Ausnahme von Adenauer vielleicht) und zweitens hatte ja nun selbst ich als einer der Kriegs-Enkelgeneration noch unter der Knechtschaft des "Großen Bruders" und damit unter den Kriegs-Spätfolgen zu leiden. Dieses Leiden wurde 1989/90 erst beendet.
Dieses Szenario hast du uns ja schon öfter vorgeführt. Das ist deine Ansicht, ich behaupte, es wäre hinsichtlich Migration nach Westen genau das passiert, was in der Realität passiert ist.Barbarossa hat geschrieben: Kann ich dir genau sagen - dann hätten wir im Osten heute einen 108.000 km² großen, unbewohnten NATO-Truppenübungsplatz mit echten, aber eben unbewohnten Gemeinden und Städten darin.
Der Spruch der Wendezeit: "Kommt die DM, bleiben wir - kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!" war auch genau so gemeint.
Das hätte für beide deutsche Staaten in einer Katastrophe geendet, denn auch die Bundesrepublik wäre wohl kaum in der Lage gewesen auf einen Schlag über 10 Mill. Migranten aufzunehmen.
Das wollen wir uns lieber nicht weiter ausmalen - ne?
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Nein, es ging ja jetzt um die fiktive Annahme, was wäre, wenn die DM nicht oder nicht so schnell gekommen wäre.Renegat hat geschrieben:... Es hätte in keinem Szenario 10 Mio Migranten gegeben, einen Komplettabzug gibt es nur, wenn es zu massiver körperlicher Bedrohung kommt, bei Katastrophen wie Flut, Dürre etc...
Lieber Barbarossa,Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube nicht, denn auch Merkels Spruch "Scheitert der EURO-scheitert Europa" muß nicht zwangsläufig richtig sein - genauso wie die "alternativlose" Politik. Was hat Europa davon,wenn ein ganzes Währungssystem zusammenbricht. Das wäre dann richtg fatal. Länder der EU müssen nicht zwingend im EURO-Verbund sein.dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
volkswirtschaftlich hat er vielleicht recht, aber Europa als ganzes kann sich einen Austritt bestimmter Länder nicht leisten, dann bricht die ganze Europapolitik zusammen.
Lieber Barbarossa,Barbarossa hat geschrieben:Lieber Dieter,
es gibt nicht umsonst die sogenannten "EU-Konvergenzkriterien" - Kriterien eben, die jedes angehende Mitglied erst einmal erfüllen muß. Viele davon gelten danach auch noch. Und das wiederum ist im sogenannten "Maastricht-Vertrag" festgelegt worden.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Konvergenzkriterien
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,Barbarossa hat geschrieben:Lieber Dieter,
es gibt nicht umsonst die sogenannten "EU-Konvergenzkriterien" - Kriterien eben, die jedes angehende Mitglied erst einmal erfüllen muß. Viele davon gelten danach auch noch. Und das wiederum ist im sogenannten "Maastricht-Vertrag" festgelegt worden.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Konvergenzkriterien
die sind aber anscheinend bei Griechenland, Spanien, Italien und Portugal nicht beachtet worden oder die Statistiken wurden geschönt.