Ich möchte mich an einer Antwort versuchen:

Nein, er scheiterte nicht. Er musste zwar viele seiner Reformen zurücknehmen, aber konnte dennoch einiges bewegen (Toleranzpatente). Er prägte mit Friedrich II. ein anderes Staatsverständnis und es war sicherlich auch seinen Bestrebungen zu verdanken, dass Österreich nicht von einer blutigen Revolution wie Frankreich heimgesucht wurde.

Man kann auch keine heutigen Maßstäbe an eine Person der damaligen Zeit anlegen. Er war kein Demokrat, das war ihm fremd - er sah sich gottgegeben als Herrscher. Dennoch sah er auch die Not und das Elend der normalen Bevölkerung und versuchte das zu ändern. Das ist besonders hervorzuheben.

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Nach der Lektüre des Buches "Der Kaiser reist inkognito" habe ich eine kurze Biographie über Joseph II, Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches geschrieben. Diese könnt ihr hier lesen.

Was meint ihr? War Joseph II. ein gescheiterter Herrscher, der seine Reformideen letztlich nicht umsetzen konnte?