von Lia » 08.11.2014, 14:39
Wie oft ich in den vergangenen Tagen an diesen Faden gedacht habe, weil ich live mitbekomme, dass " in Freiheit zur (Eigen)verantwortung erziehen", nicht funktioniert.
Wo mal gesagt wird, man sei verantwortlich, wenn es Kleinigkeiten geht, dort aber Verantwortung ablehnt, wenn es brenzlig wird.
Derzeit kann ich nicht so konkret zum Fall schreiben. Nur, dass manches etwas zu idealistisch im Umgang mit Jugendlichen, die Probleme haben, gesehen wird, was krass an der Realität und Wunschdenken vorbeigeht, das allerdings bekomme ich in den letzten Wochen oft live und nächtens mit.
( Geht nicht mehr um pubertären Aufruhr, da müssen alle Eltern durch, das ist so harter Tobak, dass es mir mehr als einmal die Sprache verschlug. Ich dachte, derlei gäbe es nur auf RTL, aber nein, das gibt es wirklich.)
Nein, kein Problem-Elternhaus, keine Prügelfamilie, kein sexueller Missbrauch, kein strukturloser Alltag, aber auch nicht überreguliert.
Ein Kind läuft in der Spur, trotz der Ereignisse seit dem letzten Jahr, in das es übelst vom anderen hineingezogen wurde und immer wird, das andere völlig daneben bis hin zur Eigengefährdung.
Jugendamt und Jugendhilfe schon lange und frühzeitig auf Wunsch der Eltern engagiert, nachdem man schon vorher auf privater Basis um Hilfe bemüht war.
Kooperation läuft auf der Schiene Jugendamt/ Jugendhilfe/ Familienhilfe sehr gut.
( Die Zusammenhänge sind sehr komplex, was die möglichen Ursachen des Verhaltens betrifft, die üblichen Klischées passen nicht, aber dazu kann ich eben nicht mehr rauslassen.)
Auf einer anderen Schiene läuft es nur mühsam. Kind ist- auf eigenen Wunsch, und "weil es dort leben kann, wie es will," in einer öffentlichen Einrichtung.
Klar gibt es dort Regeln, doch die werden ignoriert, "Wir reden dann mal mit Kind drüber.", nun zum x.Mal, weil man vertraut hatte.
Inzwischen waren etliche Polizei-Einsätze nötig. Die letzten beiden Male konnte man schon von Eigenfährdung sprechen, bzw. tat es die Polizei...
In dem Fall wäre wirklich eine Unterbringung ohne Ausreißmöglichkeit samt einer intensiven psycho-sozialen Betreuung / Therapie die bessere Lösung. Ich meine wirklich Therapie, die allerdings Arbeit als Pflicht nicht ausschließt.
Wegsperren allein kann es nicht sein und hilft nicht. Das Gedusel von der "Erziehung zur Verantwortung" in der Freiheit endete inzwischen denn mit einigen nächtlichen Polizei-Einsätzenweiter weg und Rückbringen in eine Einrichtung.
Fürsorge? Betreuung im Sinne der eigenen Ansprüche? Beschränkt sich auf Ernährung und Schlafgelegenheit. Und mal netten Gesprächen: "Dududu, das ist aber nicht gut, was Du da machst!"
Insofern wird es wieder Nächte geben, in denen die Eltern, die immer noch das Sorgerecht haben und sich kümmern, weil es keinen Grund zur Entziehung gibt, mit einiger Sorge auf den Anruf warten: " Wir haben sie!"
Doch Gulag, aber eben nicht mit Zwangsarbeit als alleiniger Therapie...
Wie oft ich in den vergangenen Tagen an diesen Faden gedacht habe, weil ich live mitbekomme, dass " in Freiheit zur (Eigen)verantwortung erziehen", nicht funktioniert.
Wo mal gesagt wird, man sei verantwortlich, wenn es Kleinigkeiten geht, dort aber Verantwortung ablehnt, wenn es brenzlig wird.
Derzeit kann ich nicht so konkret zum Fall schreiben. Nur, dass manches etwas zu idealistisch im Umgang mit Jugendlichen, die Probleme haben, gesehen wird, was krass an der Realität und Wunschdenken vorbeigeht, das allerdings bekomme ich in den letzten Wochen oft live und nächtens mit.
( Geht nicht mehr um pubertären Aufruhr, da müssen alle Eltern durch, das ist so harter Tobak, dass es mir mehr als einmal die Sprache verschlug. Ich dachte, derlei gäbe es nur auf RTL, aber nein, das gibt es wirklich.)
Nein, kein Problem-Elternhaus, keine Prügelfamilie, kein sexueller Missbrauch, kein strukturloser Alltag, aber auch nicht überreguliert.
Ein Kind läuft in der Spur, trotz der Ereignisse seit dem letzten Jahr, in das es übelst vom anderen hineingezogen wurde und immer wird, das andere völlig daneben bis hin zur Eigengefährdung.
Jugendamt und Jugendhilfe schon lange und frühzeitig auf Wunsch der Eltern engagiert, nachdem man schon vorher auf privater Basis um Hilfe bemüht war.
Kooperation läuft auf der Schiene Jugendamt/ Jugendhilfe/ Familienhilfe sehr gut.
( Die Zusammenhänge sind sehr komplex, was die möglichen Ursachen des Verhaltens betrifft, die üblichen Klischées passen nicht, aber dazu kann ich eben nicht mehr rauslassen.)
Auf einer anderen Schiene läuft es nur mühsam. Kind ist- auf eigenen Wunsch, und "weil es dort leben kann, wie es will," in einer öffentlichen Einrichtung.
Klar gibt es dort Regeln, doch die werden ignoriert, "Wir reden dann mal mit Kind drüber.", nun zum x.Mal, weil man vertraut hatte.
Inzwischen waren etliche Polizei-Einsätze nötig. Die letzten beiden Male konnte man schon von Eigenfährdung sprechen, bzw. tat es die Polizei...
In dem Fall wäre wirklich eine Unterbringung ohne Ausreißmöglichkeit samt einer intensiven psycho-sozialen Betreuung / Therapie die bessere Lösung. Ich meine wirklich Therapie, die allerdings Arbeit als Pflicht nicht ausschließt.
Wegsperren allein kann es nicht sein und hilft nicht. Das Gedusel von der "Erziehung zur Verantwortung" in der Freiheit endete inzwischen denn mit einigen nächtlichen Polizei-Einsätzenweiter weg und Rückbringen in eine Einrichtung.
Fürsorge? Betreuung im Sinne der eigenen Ansprüche? Beschränkt sich auf Ernährung und Schlafgelegenheit. Und mal netten Gesprächen: "Dududu, das ist aber nicht gut, was Du da machst!"
Insofern wird es wieder Nächte geben, in denen die Eltern, die immer noch das Sorgerecht haben und sich kümmern, weil es keinen Grund zur Entziehung gibt, mit einiger Sorge auf den Anruf warten: " Wir haben sie!"
Doch Gulag, aber eben nicht mit Zwangsarbeit als alleiniger Therapie...