Interessant ist übrigens, dass die Hunde auch spüren, wer es gut mit ihnen meint, zu Alkoholikern zum Beispiel bauen sie keine richtige Bindung auf. Oder zu Autisten.
Das ist nur eingeschränkt richtig, kommt- wie sonst auch- auf den Menschen an. Mir sind durchaus Gespanne bekannt, wo es auch mit Alkoholabhängigen funktioniert. Das sind dann allrdings solche, die durch Alk nicht aggressiv werden.
Mit Autisten ist je nach Schweregrad des Asperger-Syndoms Arbeit mit ausgebildeten Therapie-Hunden ( und den gut geschulten Menschen dahinter) durchaus hilfreich, aber kein Ding *nurmalso* mit Fiffi von nebenan.
Ich hatte nie freiwillig einen Hund, aber einen "geerbt" und ich muss sagen, dass schlechterzogene Hunde doch viel Ärger machen, guterzogenene dagegen eine Freude sind und durchaus die Zeit wert sind, die man sich mit ihnen beschäftigt.
Lange Jahre kannte ich nur Abgabe-Hunde, bei denen man die Fehler der Vorbesitzer mühsam und viel Hirnschmalz beseitigen musste.
Es ist nicht so, als hätte das nicht gelegentlich Spuren in Gestalt von Bisswunden hinterlassen.
Verzeihlich, manchmal ahnt man gar nicht, wo Traumata verankert sein können...
Bei allen Hunden habe ich aber schnell gemerkt, dass sie für jede Beschäftigung/Bewegung dankbar sind und das den Menschen auch spüren lassen.
Dankbarkeit erwarte ich weniger von meinen Hunden, sondern freudiges Arbeiten, Vertrauen auf Gegenseitigkeit, ist da gerade bei Arbeitshunden Grundlage. Sie danken es mir mit just jener Arbeitsfreude, ihrem selbstbewussten Gehorsam, der nichts Kriecherisches an sich hat.
Ich weiß aber, was Du meinst.
Wenn Dankbarkeit in den Augen meiner Hunde zu lesen war, so in den Stunden, wo ich sie spüren ließ, dass ich losließ, akzeptierte, dass sie gehen wollten.
Heute sind Hunde in der Tat zu oft Statussymbol und werden ziemlich hirnlos angeschafft. Haus auf dem Land, Kind(er), Hund. Und Hilfe, ja der braucht auch noch Erziehung! Nur die großen, die kleinen dürfen natürlich Giftkröten bleiben.
So hat man Rassen kaputt gemacht, von groß bis klein, und zu viele Hundehalter sind absolute Egomanen, die jeglichen Respekt vor Nicht-Hundefreunden verloren haben.
Abgesehen davon schwirren Erziehungs-Ernährungs-und tiermedizinische Ideologien durch die Welt, die viel Geld bringen und zu Fanatismus führen, aber herzlich wenig mit dem Lebewesen selbst zu tun haben.
Bei einigen Tierschutz-Organisation übrigens ganz besonders.
Was denn an der Verkitschung des Hundes, an der so oberflächlichen Idealisierung in solchen Machmerken wie dieser Terra X- Ausstrahlung liegt, die viel verklärt, aber manches nicht erklärt oder gar nicht erwähnt. Axo, ja. Experimente stehen immer unter bestimmten Versuchsanordnungen. Die Ergebnisse sind nur im Alltag nicht immer valabel und vergleichbar.
Es gib ihn nämlich nicht, " den Hund", denn jeder Hund ist anders, viel individualisierter, wenn er als Hund Teil des menschlichen Rudels ist und Rasse-abhängiger denn je.
Sicherlich sind gemeinsame Grundzüge irgendwo vorhanden, bestimmte Mechanismen erkennbar.
Wer aber Jahrzehnte Hunde verschiedener Rasssen gehalten und erzogen und ausgebildet hat und wer nur ein bisschen mehr Kenntnisse hat, der wird über vieles, was unter dem Mantel der Seriosität da gezeigt wird, den Kopf schütteln.
Auch in historischem Zusammenhang.
[quote]Interessant ist übrigens, dass die Hunde auch spüren, wer es gut mit ihnen meint, zu Alkoholikern zum Beispiel bauen sie keine richtige Bindung auf. Oder zu Autisten.[/quote]
Das ist nur eingeschränkt richtig, kommt- wie sonst auch- auf den Menschen an. Mir sind durchaus Gespanne bekannt, wo es auch mit Alkoholabhängigen funktioniert. Das sind dann allrdings solche, die durch Alk nicht aggressiv werden.
Mit Autisten ist je nach Schweregrad des Asperger-Syndoms Arbeit mit ausgebildeten Therapie-Hunden ( und den gut geschulten Menschen dahinter) durchaus hilfreich, aber kein Ding *nurmalso* mit Fiffi von nebenan.
[quote]Ich hatte nie freiwillig einen Hund, aber einen "geerbt" und ich muss sagen, dass schlechterzogene Hunde doch viel Ärger machen, guterzogenene dagegen eine Freude sind und durchaus die Zeit wert sind, die man sich mit ihnen beschäftigt. [/quote]
Lange Jahre kannte ich nur Abgabe-Hunde, bei denen man die Fehler der Vorbesitzer mühsam und viel Hirnschmalz beseitigen musste.
Es ist nicht so, als hätte das nicht gelegentlich Spuren in Gestalt von Bisswunden hinterlassen.
Verzeihlich, manchmal ahnt man gar nicht, wo Traumata verankert sein können...
[quote] Bei allen Hunden habe ich aber schnell gemerkt, dass sie für jede Beschäftigung/Bewegung dankbar sind und das den Menschen auch spüren lassen. [/quote]
Dankbarkeit erwarte ich weniger von meinen Hunden, sondern freudiges Arbeiten, Vertrauen auf Gegenseitigkeit, ist da gerade bei Arbeitshunden Grundlage. Sie danken es mir mit just jener Arbeitsfreude, ihrem selbstbewussten Gehorsam, der nichts Kriecherisches an sich hat.
Ich weiß aber, was Du meinst.
Wenn Dankbarkeit in den Augen meiner Hunde zu lesen war, so in den Stunden, wo ich sie spüren ließ, dass ich losließ, akzeptierte, dass sie gehen wollten.
Heute sind Hunde in der Tat zu oft Statussymbol und werden ziemlich hirnlos angeschafft. Haus auf dem Land, Kind(er), Hund. Und Hilfe, ja der braucht auch noch Erziehung! Nur die großen, die kleinen dürfen natürlich Giftkröten bleiben.
So hat man Rassen kaputt gemacht, von groß bis klein, und zu viele Hundehalter sind absolute Egomanen, die jeglichen Respekt vor Nicht-Hundefreunden verloren haben.
Abgesehen davon schwirren Erziehungs-Ernährungs-und tiermedizinische Ideologien durch die Welt, die viel Geld bringen und zu Fanatismus führen, aber herzlich wenig mit dem Lebewesen selbst zu tun haben.
Bei einigen Tierschutz-Organisation übrigens ganz besonders.
Was denn an der Verkitschung des Hundes, an der so oberflächlichen Idealisierung in solchen Machmerken wie dieser Terra X- Ausstrahlung liegt, die viel verklärt, aber manches nicht erklärt oder gar nicht erwähnt. Axo, ja. Experimente stehen immer unter bestimmten Versuchsanordnungen. Die Ergebnisse sind nur im Alltag nicht immer valabel und vergleichbar.
Es gib ihn nämlich nicht, " den Hund", denn jeder Hund ist anders, viel individualisierter, wenn er als Hund Teil des menschlichen Rudels ist und Rasse-abhängiger denn je.
Sicherlich sind gemeinsame Grundzüge irgendwo vorhanden, bestimmte Mechanismen erkennbar.
Wer aber Jahrzehnte Hunde verschiedener Rasssen gehalten und erzogen und ausgebildet hat und wer nur ein bisschen mehr Kenntnisse hat, der wird über vieles, was unter dem Mantel der Seriosität da gezeigt wird, den Kopf schütteln.
Auch in historischem Zusammenhang.