Orianne hat geschrieben:Für mich ist Thomas Alva Edison der grösste Erfinder, die u.A. die Elektrifizierung unter seinen vielen Erfindungen beinhaltete.
Für die Elektrifizierung der USA ist Edison tatsächlich maßgeblich verantwortlich.
Edison ist jedoch keineswegs der Erfinder der elektrischen Glühlampe, obwohl das gerne behauptet wird.
In der zweiten Hälfte des 19.Jhs. war das Prinzip der Glühlampe, also ein Glühdraht in einer evakuierten Flasche, bereits bekannt. Die Lampen brannten aber nur wenige Stunden und waren für den Alltagsgebrauch ungeeignet.
Thomas Alva Edison war Inhaber eines großen US-amerikanischen Konzerns, der General Electric, der sich mit der Entwicklung und Vermarktung von elektrisch betriebenen Produkten beschäftigte.
Die Entwicklung einer langlebigen und damit alltagstauglichen Glühlampe war Edisons erklärtes Ziel.
Die Forschungsabteilung von General Electric entdeckte im Jahr 1879, dass ein Glühdraht aus hochohmiger verkohlter Bambusfaser die gestellten Bedingungen erfüllt.
Sofort ließ Edison die Entwicklung durch eine Patentanmeldung (Nr. 223.898, Electric Lamp) schützen, die General Electric die alleinige Produktion für die nächsten 20 Jahre gesichert hätte. Das Patent wurde 1880 erteilt.
General Electric verklagte andere Glühlampenhersteller, die in der Folgezeit trotz seines Patentes Glühlampen produzierten auf hohen Schadenersatz.
Es war den anderen Herstellern nämlich bekannt geworden, dass ein in New York lebender Uhrmacher, der deutschstämmige Heinrich Goebel, bereits um 1854 exakt solche Lampen hergestellt hat, wie sie General Electric nun präsentierte. Goebel hatte damals jedoch kein Patent angemeldet, weil er keine Produktion beabsichtigte. Er verwendete die seltsamen Lampen, zur Verwunderung der New Yorker Bürger, abends zur Beleuchtung der Schaufester seines Uhrensladens.
Die verklagten Hersteller verwiesen somit auf die Ungültigkeit von Edisons Patentanmeldung. Es kam zum Prozess, zu dem zahlreiche Zeugen sowie der nunmehr 75-jährige Goebel selbst geladen wurden.
Nachdem die Zeugen und auch Goebel glaubhaft darlegen konnten, dass die Glühlampe tatsächlich schon ca. 25 Jahre zuvor erfunden wurde, bestanden die Anwälte von General Electric darauf, er möge diese Leistung vor den Augen der Gerichtsgutachter wiederholen.
Unter den staunenden Augen des Gerichtes bastelte der 75-jährige Opa an zwei Tagen mehrere Glühlampen, die die Edison-Lampen an Brenndauer sogar noch übertrafen!
Diese originalen Goebel-Lampen befinden sich heute im Besitz der Henry-Ford-Foundation.
Das Urteil des Gerichts war eindeutig und Edisons General Electric musste in die nächste Instanz.
Zu einem abschließenden Urteil kam es jedoch nicht mehr. Edisons Konzern General Electric hatte mittlerweile den größten Konkurrenten Thomson-Housten Co. übernommen und sich eine Art Monopolstellung in der Branche gesichert.
Der alte Uhrmacher aus New York war für beide Seiten unwichtig geworden und außerdem bereits verstorben. Er geriet in Vergessenheit.
Das Verdienst Edisons ist, dass sein Konzern General Electric in den darauf folgenden Jahren das neue Produkt Glühlampe nicht nur für öffentliche Gebäude und Fabriken produzierte, sondern das elektrische Licht auch innerhalb weniger Jahre in den amerikanischen Privathaushalten große Verbreitung fand.
In der öffentlichen Wahrnehmung wurde und wird Edison deshalb irrtümlicherweise als der Erfinder der Glühlampe bezeichnet. Wahr ist, dass er dem Produkt Glühlampe zur Marktfähigkeit verholfen hat.
Er war eben ein guter Geschäftsmann.
[quote="Orianne"]Für mich ist Thomas Alva Edison der grösste Erfinder, die u.A. die Elektrifizierung unter seinen vielen Erfindungen beinhaltete.
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Für die Elektrifizierung der USA ist Edison tatsächlich maßgeblich verantwortlich.
Edison ist jedoch keineswegs der Erfinder der elektrischen Glühlampe, obwohl das gerne behauptet wird.
In der zweiten Hälfte des 19.Jhs. war das Prinzip der Glühlampe, also ein Glühdraht in einer evakuierten Flasche, bereits bekannt. Die Lampen brannten aber nur wenige Stunden und waren für den Alltagsgebrauch ungeeignet.
Thomas Alva Edison war Inhaber eines großen US-amerikanischen Konzerns, der General Electric, der sich mit der Entwicklung und Vermarktung von elektrisch betriebenen Produkten beschäftigte.
Die Entwicklung einer langlebigen und damit alltagstauglichen Glühlampe war Edisons erklärtes Ziel.
Die Forschungsabteilung von General Electric entdeckte im Jahr 1879, dass ein Glühdraht aus hochohmiger verkohlter Bambusfaser die gestellten Bedingungen erfüllt.
Sofort ließ Edison die Entwicklung durch eine Patentanmeldung (Nr. 223.898, Electric Lamp) schützen, die General Electric die alleinige Produktion für die nächsten 20 Jahre gesichert hätte. Das Patent wurde 1880 erteilt.
General Electric verklagte andere Glühlampenhersteller, die in der Folgezeit trotz seines Patentes Glühlampen produzierten auf hohen Schadenersatz.
Es war den anderen Herstellern nämlich bekannt geworden, dass ein in New York lebender Uhrmacher, der deutschstämmige Heinrich Goebel, bereits um 1854 exakt solche Lampen hergestellt hat, wie sie General Electric nun präsentierte. Goebel hatte damals jedoch kein Patent angemeldet, weil er keine Produktion beabsichtigte. Er verwendete die seltsamen Lampen, zur Verwunderung der New Yorker Bürger, abends zur Beleuchtung der Schaufester seines Uhrensladens.
Die verklagten Hersteller verwiesen somit auf die Ungültigkeit von Edisons Patentanmeldung. Es kam zum Prozess, zu dem zahlreiche Zeugen sowie der nunmehr 75-jährige Goebel selbst geladen wurden.
Nachdem die Zeugen und auch Goebel glaubhaft darlegen konnten, dass die Glühlampe tatsächlich schon ca. 25 Jahre zuvor erfunden wurde, bestanden die Anwälte von General Electric darauf, er möge diese Leistung vor den Augen der Gerichtsgutachter wiederholen.
Unter den staunenden Augen des Gerichtes bastelte der 75-jährige Opa an zwei Tagen mehrere Glühlampen, die die Edison-Lampen an Brenndauer sogar noch übertrafen!
Diese originalen Goebel-Lampen befinden sich heute im Besitz der Henry-Ford-Foundation.
Das Urteil des Gerichts war eindeutig und Edisons General Electric musste in die nächste Instanz.
Zu einem abschließenden Urteil kam es jedoch nicht mehr. Edisons Konzern General Electric hatte mittlerweile den größten Konkurrenten Thomson-Housten Co. übernommen und sich eine Art Monopolstellung in der Branche gesichert.
Der alte Uhrmacher aus New York war für beide Seiten unwichtig geworden und außerdem bereits verstorben. Er geriet in Vergessenheit.
Das Verdienst Edisons ist, dass sein Konzern General Electric in den darauf folgenden Jahren das neue Produkt Glühlampe nicht nur für öffentliche Gebäude und Fabriken produzierte, sondern das elektrische Licht auch innerhalb weniger Jahre in den amerikanischen Privathaushalten große Verbreitung fand.
In der öffentlichen Wahrnehmung wurde und wird Edison deshalb irrtümlicherweise als der Erfinder der Glühlampe bezeichnet. Wahr ist, dass er dem Produkt Glühlampe zur Marktfähigkeit verholfen hat.
Er war eben ein guter Geschäftsmann.