Dietrich hat geschrieben:Sprachverwandtschaften lassen sich unzweifelhaft ermitteln.
Das ist einerseits nicht in Zweifel zu ziehen und hilft, historische Zusammenhänge zu erkennen.
Zumindest, wenn schon keine klare Erkenntnis, so geben linguistische Forschungsbemühungen wenigstens Aufschluss über mögliche
(gegenseitige) Beeinflussung.
Schwierig und dann spekulativ wird es, wenn es um die Definition und Herkunft der Ur-Substanz(en) geht, und was Du im folgenden Zitat schreibst, meinte ich letztlich:
Problematisch wird es, wenn von untergegangenen Sprachen nur noch Bruchstücke oder winzige Sprachtrümmer geblieben sind. Auf dieser Basis sprachliche Verwandtschaften zu ermitteln, bleibt häufig spekulativ. Vor allem übersehen viele, dass Ethnie und Sprache nicht immer zusammenfallen.
Das war wohl immer schon so- Migration ist nichts Neues in der Menschheitsgeschichte.
Mal abgesehen davon, dass ich Kroonens Ergebnisse anders verstehe als James,
James hat geschrieben:Demnach muss Germanisch sehr viel älter sein, da es ja diesen Anteil behalten und an alle anderen germanischen Sprachen vererbt hat.
Die Schlussfolgerung zieht Kroonen nämlich nicht in der Form.
Jedenfalls könnte ich sie nicht mit Zitat und Fundstelle belegen.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri