Die Flugbahnen ballistische Raketen richten sich nicht nach politischen Wunschvorstellungen sondern nach stereometrischen Gegebenheiten. Einfach mal einen Globus zur Hand nehmen, die Erde ist eine Kugel und keine Scheibe. Die Route vom Iran zur USA führt über Südosteuropa und nicht Aserbeidschan, das wäre nur bei einem Angriff gegen Moskau der Fall. Man sieht dann auch, dass das System in Osteuropa wenig bis gar nicht zur Abwehr sowjetischer ballistischer Raketen geeignet war, die würden nämlich die Polroute nehmen und die führt trotz gleicher Vorsilbe nicht über Polen.Spartaner hat geschrieben:Der Sinn eine Raketenabwehrschirmes in Polen erschließt sich mir leider nicht, um Raketen aus dem Iran abwehren zu können. Wenn der Iran zugeschlagen hätte, warum sollte man dann erst Raketen abfangen, wenn sie schon fast am Ziel sind und warum in Polen, wenn die Raketen schon längst andere europäische Staaten erreicht hätten?
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Feindlich Raketen über bewohnten europäischen gebiet abzuschiessen macht weniger Sinn als sie schon im Anflug über Azerbaijan zu vernichten.
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Der Vorschlag Russland war sinnvoller, nämlich den Raketenabwehrschirm in Azerebaijan zu installieren, ...
Die Reaktion zeigt, dass das Beispiel treffend gewählt ist.Spartaner hat geschrieben:Das ist ein schlechtes Beispiel mit dem Nachbarn und der Alarmanlage , wem willst du damit verarschen?
Im Gegenteil - Putin agiert leider sehr geschickt. Angesichts mancher Beiträge seiner Unterstützer wie dem Ex-Generals Kujat oder dem Leichtintellektuellen Precht ist für sie die obige Vermutung nicht so einfach von der Hand zu weisen.Spartaner hat geschrieben:Oder meinst du die Russen sind dumm und leben hinterm Mond?
Tja willkommen in der Wirklichkeit - Politiker lügen um Ziele zu erreichen!Spartaner hat geschrieben:Hierzu noch ein Wortlaut der bei der Wiedervereinigung von Hans Dietrich Genscher abgegeben wurde. Hast du natürlich auch unterschlagen, bei deiner einseitigen Quellensuche und Quellenverweise.
"Im Rahmen der Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung im Frühjahr 1990 gab es nach Aussage Michail Gorbatschows Zusagen westlicher Außenminister, federführend von Hans-Dietrich Genscher, an die sowjetische Seite unter Michail Gorbatschow, wonach eine Erweiterung der NATO infolge der Wiedervereinigung nicht betrieben werde.[14] So sagte auch laut einem Aktenvermerk Genscher am 10. Februar 1990 zum sowjetischen Außenminister Schewardnadse: „BM (Bundesminister): Uns ist bewusst, dass die Zugehörigkeit eines vereinten Deutschlands zur Nato komplizierte Fragen aufwirft. Für uns steht aber fest: Die Nato wird sich nicht nach Osten ausdehnen.“ Genscher erinnerte sich, was 1956 beim Ungarn-Aufstand passiert war: Teile der Aufständischen hatten verkündet, sie wollten dem westlichen Bündnis beitreten, und hatten Moskau damit den Vorwand für ein militärisches Eingreifen geliefert. Da es vor allem um die DDR ging, fügte Genscher ausdrücklich hinzu: „Was im Übrigen die Nichtausdehnung der Nato anbetrifft, so gilt dieses ganz generell.“"
Mal ganz abgesehen davon, dass insbesondere Genscher nicht befugt war, zukünftige Entscheidungen der Polen, Balten oder der Ukraine zu präjudizieren. Aber dt. Außenpolitiker haben in der Vergangenheit ja immer wieder mal gerne ihre Nachbarn als Verhandlungsmasse verschachert.
Weil Politiker lügen, gibt es völkerrechtsverbindliche Verträge. Die scheinen Herrn Putin aber in Bezug auf territoriale Integrität nicht zu interessieren.
Klarstellung zum Ungarische Volksaufstand: Die Ungarn waren die Opfer und nicht die Täter!
Lt.Wiki:
Tja, da hatten die Ungarn den Genossen Chruschtschow wohl falsch verstanden, als dieser Stalin kritisierte. Ansonsten ist das Muster bis heute gleich geblieben, erst wird in die Menge geschossen, wenn das nicht hilft rollen unter dem Beifall brüderlicher Helfer die Panzer. Vielleicht läßt sich der Kreml mal was Neues einfallen.Die Revolution begann am 23. Oktober 1956 mit einer friedlichen Großdemonstration der Studenten der Universitäten in Budapest, die demokratische Veränderungen forderte. Die Regierung ließ am Abend in die schnell wachsende Menge schießen, daraufhin brach der bewaffnete Kampf aus. Binnen weniger Tage wurde die Einparteidiktatur durch eine Regierung unter der Leitung von Imre Nagy abgelöst, in der auch die Bauernpartei und die Kleinlandwirtepartei Ministerien erhielten. Diese Regierung bildete sich innerhalb von 8 Tagen noch zweimal um und beteiligte auch noch die sozialdemokratische Partei. Ungarn trat aus dem Warschauer Pakt aus, erklärte seine Neutralität und rief die Sowjetarmee zum Verlassen des Landes auf.
Man könnte ja zur Abwechselung zivilisiert und ohne Drohungen miteinander reden!