hier: weiterlesenSamstag, 04. August 2012
Durchbruch für weltjüngsten Staat
Sudan öffnet dem Feind die Rohre
Der jüngste Staat der Erde ist immer noch von seinem großen Nachbarn abhängig: Um seinen Öl-Reichtum nutzen zu können, muss der Südsudan die Pipelines des Sudans nutzen. Auf einen Vertrag dazu konnten sich die Erzfeinde monatelang nicht einigen. Nun ist der Durchbruch in den Verhandlungen geschafft.
(...)
Trotz der Einigung warf der südsudanesische Chefunterhändler Pagan Amum dem Norden vor, die Gespräche untergraben zu wollen. Insbesondere warf er dem Sudan vor, weiter Luftangriffe auf Ziele im Süden zu fliegen...
Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad
Moderator: Barbarossa
- Barbarossa
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Es gibt jetzt anscheinend eine (leichte) Verbesserung der Beziehungen zwischen Sudan und Südsudan:
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Eine kleine Hoffnung gibt´s. Eine kleine.Barbarossa hat geschrieben:Es gibt jetzt anscheinend eine (leichte) Verbesserung der Beziehungen zwischen Sudan und Südsudan:
hier: weiterlesenSamstag, 04. August 2012
Durchbruch für weltjüngsten Staat
Sudan öffnet dem Feind die Rohre
Der jüngste Staat der Erde ist immer noch von seinem großen Nachbarn abhängig: Um seinen Öl-Reichtum nutzen zu können, muss der Südsudan die Pipelines des Sudans nutzen. Auf einen Vertrag dazu konnten sich die Erzfeinde monatelang nicht einigen. Nun ist der Durchbruch in den Verhandlungen geschafft.
(...)
Trotz der Einigung warf der südsudanesische Chefunterhändler Pagan Amum dem Norden vor, die Gespräche untergraben zu wollen. Insbesondere warf er dem Sudan vor, weiter Luftangriffe auf Ziele im Süden zu fliegen...
Beppe
Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Und wer stirbt alles zuvor?!?dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
die Hoffnung stirbt zuletzt.
Beppe
die Menschen, ob daran beteiligt oder nicht.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Und genau so darf es eigentlich nicht sein. Oft kann man nix dagegen tun, aber die Verantwortungslosigkeit so manches Machthabers in den betreffenden Ländern macht mich schaudern.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Und wer stirbt alles zuvor?!?dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
die Hoffnung stirbt zuletzt.
Beppe
die Menschen, ob daran beteiligt oder nicht.
Beppe
Die Frage lautet ja: Was kann man tun, damit es mehr demokratisch legitimierte Regierungen, und zwar ohne, dass man die jeweiligen undemokratischen Machthaber wegbombt.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
mich auch. Aber leider sind die meisten Länder auf der Erde nicht demokratisch strukturiert.
Ich meine: Vor allem darf man nicht das europäische Modell von Demokratie auf z.B. afrikanische Länder überstülpen. Bevor das dort funktionieren kann, müssen z.B. erst einmal die vielen Vielvölkerstaaten (die es aufgrund kolonialer Grenzziehungen dort gibt) ihre Probleme in den Griff bekommen dürfen. Außerdem leben viele Afrikaner in gesellschaftlichen Strukturen, die eine andere Denkweise, auch dem Gemeinwesen gegenüber, zur Folge haben. Auch das muss berücksichtigt werden, ehe wir hier im Norden generös das Etikett "gute Demokratie" draufpappen...
Wenn wir es denn überhaupt tun sollten. Kommt bei den Afrikanern nicht arg gut an, wenn wir die Qualität ihrer Staatswesen beurteilen.
Beppe
- Barbarossa
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Ich möchte mal sagen, wir als Außenstehende können da gar nicht viel tun. Wir als Europäer haben uns bereits viel zu viel eingemischt in diesen Kontinent, angefangen bei den Staaten und den Staatsgrenzen selbst. Jedes Volk muß seine Tyrannen selbst stürzen, wir können nur zu vermeiden versuchen, diese Tyrannen noch weiter stark zu machen. Genau das tun wir aber z. T. - siehe: ach - eigentlich fast alle einschließlich Gaddafi, bevor er un "Ungnade fiel".Peppone hat geschrieben:Die Frage lautet ja: Was kann man tun, damit es mehr demokratisch legitimierte Regierungen, und zwar ohne, dass man die jeweiligen undemokratischen Machthaber wegbombt...
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Und genau deshalb sind wir für einen Großteil der afrikanischen Probleme verantwortlich und haben ergo die Verantwortung auch für die Folgen. Und die Folgen sind eben Typen wie Gaddafi.Barbarossa hat geschrieben:Wir als Europäer haben uns bereits viel zu viel eingemischt in diesen Kontinent, angefangen bei den Staaten und den Staatsgrenzen selbst.
Nur dürfen wir eben jetzt nicht besserwisserisch daherkommen. Etwas Demut und Schuldbewusstsein wegen der K..., die wir angerichtet haben, täte den Europäern (und den USA) ganz gut.
Die Chinesen haben diese Bürde nicht. Mit denen haben die Afrikaner aber auch kaum Probleme. Die Machthaber zumindest. Ob die Chinesen jetzt die Fehler wiederholen, die die Europäer zu Anfang der Kolonialisierungsphase gemacht haben?
Beppe
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Na, zumindest unterwerfen die Chinesen den Kontinent nicht militärisch - brauchen sie aber auch nicht, da die afrikanischen Regierungen gern Verträge vor allem zum Abbau von Bodenschätzen mit China abschließen. Das wäre auch gar nicht so schlecht, kritisch muß man allerdings sehen, daß die Chinesen grundsätzlich ihre Arbeitskräfte mitbringen. Auf diese Weise beutet China den Kontinent aus, baut zwar auch Straßen und sonstige Infrastruktur, aber darüber hinaus haben die Afrikaner nichts davon. Das afrikanische Volk profitiert nicht durch eine Berufsausbildung und bekommt keine Arbeit und kein Einkommen daraus. Statt dessen erleidet dabei sogar die Umwelt Schaden. Das alles zusammen sehe ich sogar so kritisch, daß ich es unter diesen Umständen sogar besser finden würde, wenn die Bodenschätze da bleiben, wo sie sind: im Boden.Peppone hat geschrieben:...Die Chinesen haben diese Bürde nicht. Mit denen haben die Afrikaner aber auch kaum Probleme. Die Machthaber zumindest. Ob die Chinesen jetzt die Fehler wiederholen, die die Europäer zu Anfang der Kolonialisierungsphase gemacht haben?
Beppe
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Das wäre auch meine Kritik an der Sache. Friedemann Schrenk z.B. hat bei seinen Ausgrabungen in Malawi immer darauf geachtet, dass örtliche Handwerker und Bauern als Lieferanten des Camps engagiert wurden. Wenn die Handwerker die benötigten Materialien nicht hatten, hat er dafür gesorgt, dass sie ausgerüstet wurden, um z.B. die nötigen Stühle oder Zelte herstellen zu können.Barbarossa hat geschrieben:Auf diese Weise beutet China den Kontinent aus, baut zwar auch Straßen und sonstige Infrastruktur, aber darüber hinaus haben die Afrikaner nichts davon.
Beppe
Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Die Frage lautet ja: Was kann man tun, damit es mehr demokratisch legitimierte Regierungen, und zwar ohne, dass man die jeweiligen undemokratischen Machthaber wegbombt.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
mich auch. Aber leider sind die meisten Länder auf der Erde nicht demokratisch strukturiert.
Ich meine: Vor allem darf man nicht das europäische Modell von Demokratie auf z.B. afrikanische Länder überstülpen. Bevor das dort funktionieren kann, müssen z.B. erst einmal die vielen Vielvölkerstaaten (die es aufgrund kolonialer Grenzziehungen dort gibt) ihre Probleme in den Griff bekommen dürfen. Außerdem leben viele Afrikaner in gesellschaftlichen Strukturen, die eine andere Denkweise, auch dem Gemeinwesen gegenüber, zur Folge haben. Auch das muss berücksichtigt werden, ehe wir hier im Norden generös das Etikett "gute Demokratie" draufpappen...
Wenn wir es denn überhaupt tun sollten. Kommt bei den Afrikanern nicht arg gut an, wenn wir die Qualität ihrer Staatswesen beurteilen.
Beppe
natürlich müssen sie ihre eigene Demokratie entwickeln, hatten auch scon auf Dorfebene sowas wie Mitspracherecht.
Die Grenzen, welche durch die Europäer gezogen wurden nahm auf Stammeszugehörigkeit keine Rücksicht. Ich befürchte nur, dass es ohne diese Grenzen zum allgemeinen Hauen und Stechen kommt, wie wir es im Kongo beobachten können.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Nur so lange, bis sich "natürliche" Grenzen (wieder) eingespielt haben. Dann kommt es "nur" noch zu den "normalen" Kriegen (siehe die vorkoloniale Geschichte Afrikas...)dieter hat geschrieben:Ich befürchte nur, dass es ohne diese Grenzen zum allgemeinen Hauen und Stechen kommt, wie wir es im Kongo beobachten können.
Beppe
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