Am 25. November 2016, ist der langjährige kubanische Diktator Fidel Castro im Alter von 90 Jahren gestorben.
Im Jahre 1959 stürzte er durch eine Revolte das us-hörige, aber inzwischen auch im bürgerlichen Lager verhasste Batista-Regime. Selbst errichtete Castro ein noch schärferes und totalitäres Regime und lehnte sich dabei an den Ostblock und insbesondere an die Sowjetunion an. Seinem Bruder Raùl Castro übergab er den Oberbefehl über die Streitkräfte.
1962 führten auf Kuba stationierte sowjetische Rakteten zur sogenannten 'Kuba-Krise' und die Welt an den Rand eines globalen Atomkrieges. Die Krise wurde durch den Abzug der Raketen gebannt. Die USA zogen im Gegenzug ihre Atomraketen aus der Türkei und Italien ab.
Die gesamte Wirtschaft Kubas wurde verstaatlicht - Kuba wurde als Gegenreaktion von den USA mit einem Embargo belegt, so dass sich das Land immer stärker an die UdSSR und dem übrigen Ostblock anlehnte und 1972 auch dem RGW beitrat. Obwohl Kuba nicht Mitglied des Warschauer Paktes war, engagierte es sich auch militärisch in der Welt. So unterstützte das Castro-Regime andere pro-sowjetische Regimes bspw. in Äthiopien und Angola sowie die Sandinisten in Nicaragua.
Auch innenpolitisch übernahm das Regime weitgehend das totalitäre Modell der Ostblockländer - die Kommunistische Partei war die einzige zugelassene Partei, die Medien waren gleichgeschaltet und politische Dissidenten wurden inhaftiert oder flüchteten ins Ausland - meist in die USA.
Als 'soziale Errungenschaften' hob das Regime besonders den Kampf gegen den Analphabetismus, die Beseitigung der Arbeitslosigkeit - insbesondere die Einbindung der Frauen in die Produktion, die Anhebung des Lebensstandards, insbesondere der Landbevölkerung und die Einführung und Ausbau einer kostenlosen medizinischen Versorgung der Bevölkerung hervor.
Der Zusammenbruch des Ostblocks in den Jahren 1989-91 stürzte auch Kuba in eine tiefe wirtschaftliche Krise, obgleich die politischen Umwälzungen in Europa das Land nicht erfassten - das Regime hielt sich an der Macht.
Aufgrund einer schweren Erkrankung übergab Fidel Castro am 1. August 2006 alle Funktionen und Ämter zunächst vorläufig an seinen Bruder Raùl - am 24. Februar 2008 bzw. am 19. April 2011 endgültig. In der Folgezeit lockerte das Regime die strikte Staatswirtschaft - in einigen Bereichen wurde auch Privatwirtschaft zugelassen. Außenpolitisch kam es daraufhin zu einer Entspannung der Beziehungen zu den USA - beide Länder nahmen diplomatische Beziehungen auf und die US-Regierung lockerte das Embargo.
Quellen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kubakrise
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Beziehu ... as_in_Kuba
Buch: "Länder der Erde" vom 'Verlag Die Wirtschaft Berlin' - 1980
Am 25. November 2016, ist der langjährige kubanische Diktator Fidel Castro im Alter von 90 Jahren gestorben.
Im Jahre 1959 stürzte er durch eine Revolte das us-hörige, aber inzwischen auch im bürgerlichen Lager verhasste Batista-Regime. Selbst errichtete Castro ein noch schärferes und totalitäres Regime und lehnte sich dabei an den Ostblock und insbesondere an die Sowjetunion an. Seinem Bruder Raùl Castro übergab er den Oberbefehl über die Streitkräfte.
1962 führten auf Kuba stationierte sowjetische Rakteten zur sogenannten 'Kuba-Krise' und die Welt an den Rand eines globalen Atomkrieges. Die Krise wurde durch den Abzug der Raketen gebannt. Die USA zogen im Gegenzug ihre Atomraketen aus der Türkei und Italien ab.
Die gesamte Wirtschaft Kubas wurde verstaatlicht - Kuba wurde als Gegenreaktion von den USA mit einem Embargo belegt, so dass sich das Land immer stärker an die UdSSR und dem übrigen Ostblock anlehnte und 1972 auch dem RGW beitrat. Obwohl Kuba nicht Mitglied des Warschauer Paktes war, engagierte es sich auch militärisch in der Welt. So unterstützte das Castro-Regime andere pro-sowjetische Regimes bspw. in Äthiopien und Angola sowie die Sandinisten in Nicaragua.
Auch innenpolitisch übernahm das Regime weitgehend das totalitäre Modell der Ostblockländer - die Kommunistische Partei war die einzige zugelassene Partei, die Medien waren gleichgeschaltet und politische Dissidenten wurden inhaftiert oder flüchteten ins Ausland - meist in die USA.
Als 'soziale Errungenschaften' hob das Regime besonders den Kampf gegen den Analphabetismus, die Beseitigung der Arbeitslosigkeit - insbesondere die Einbindung der Frauen in die Produktion, die Anhebung des Lebensstandards, insbesondere der Landbevölkerung und die Einführung und Ausbau einer kostenlosen medizinischen Versorgung der Bevölkerung hervor.
Der Zusammenbruch des Ostblocks in den Jahren 1989-91 stürzte auch Kuba in eine tiefe wirtschaftliche Krise, obgleich die politischen Umwälzungen in Europa das Land nicht erfassten - das Regime hielt sich an der Macht.
Aufgrund einer schweren Erkrankung übergab Fidel Castro am 1. August 2006 alle Funktionen und Ämter zunächst vorläufig an seinen Bruder Raùl - am 24. Februar 2008 bzw. am 19. April 2011 endgültig. In der Folgezeit lockerte das Regime die strikte Staatswirtschaft - in einigen Bereichen wurde auch Privatwirtschaft zugelassen. Außenpolitisch kam es daraufhin zu einer Entspannung der Beziehungen zu den USA - beide Länder nahmen diplomatische Beziehungen auf und die US-Regierung lockerte das Embargo.
Quellen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kubakrise
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Beziehungen_zwischen_Kuba_und_den_Vereinigten_Staaten#Zweite_Amtszeit.2C_Tauwetter_in_den_Beziehungen_und_Besuch_Obamas_in_Kuba
Buch: "Länder der Erde" vom 'Verlag Die Wirtschaft Berlin' - 1980