Polen nähert sich wirtschaftlich dem Westen an

[Barbarossa]

ARBEIT:
Billiglohnland – das ist bald vorbei
Westpommern durchlebt einen dramatischen Strukturwandel – und setzt auf Sonderwirtschaftszonen

Stettin - Es ist eine unauffällige Tür zwischen zwei Mobilfunkläden in der Al Wojska Polsieko im Stadtzentrum von Stettin (Szczecin). Dahinter erstreckt sich über drei Etagen ein riesiges Call-Center der US-Firma Stream Global Services mit 220 Beschäftigten, die dort im Schichtdienst die Kunden der größten internationalen Computerfirmen beraten. „Okay, und jetzt das Faxkabel wieder reinstecken und den Drucker einschalten“, sagt jemand aus einer der Kabinen mit nur leicht polnischem Akzent:

Nur gut ausgebildetes Personal würde hier arbeiten, versichert Standortleiter Enrico Kautz. 75 Prozent mit Hochschulabschluss, alle sprechen fast fehlerfrei deutsch, keiner kommt aus dem benachbarten Deutschland. In Schnellkursen wurden sie in die technischen Geheimnisse von Druckertypen, Faxgeräten oder PC eingeführt. Wer in Deutschland, Österreich oder der Schweiz die Hotline bestimmter IT-Firmen wählt, landet in Stettin...

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