Flüchtlingsdrama in Europa - Auswirkungen auf die EU

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Renegat hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
es wird immer auch in Europa und Nordamerika eine gewisse Anzahl von Analphabeten geben, die trotz Schulbesuch nur sehr beschränkt lesen und schreiben können. :wink:
Die Diskussion um Analphabeten war auch nur ein Nebenpunkt. Es ging darum, welche Migranten in Europa erwünscht sind.
Da ich den Riesenbedarf in der Altenbetreuung sehe, würde mich deine Meinung zu meinem vorigen Beitrag interessieren.
Lieber Renegat,
wenn sie sich die Fähigkeit zur Altenbetreuung erworben haben, warum nicht :?: Schließlich muß man mit alten Leuten sehr behutsam umgehen. :wink:
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Titus Feuerfuchs
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Die Flüchtlinge werden nicht nur von Schleppern und fragwürdige Politik der Mittelmeeranrainerstaaten in lebensbedrohliche Gefahr gebracht, sondern auch von Leidensgenossen.





Ein 16-Jähriger klagt an: Auf dem Weg von Libyen nach Italien sollen nigerianische Flüchtlinge mindestens fünf Passagiere über Bord geworfen haben - um den "Zorn der Götter" zu besänftigen. Jetzt ermitteln sizilianische Staatsanwälte wegen mehrfachen Mordes. [...]

http://www.spiegel.de/panorama/opferrit ... 61998.html
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Ein weiteres Problem ist die sog. Entwicklungshilfe, welche sich mittlerweilenicht nur als wirkungslos, sondern sogar als dysfunktional erwiesen hat, wie zahlreichen afrikanische Experten, wie Andrew Mwenda,George Ayittey oder Dambisa Moyo zunehmend monieren



"Die Entwicklungshilfe ist der Grund für Armut"

Andrew Mwenda musste wegen seiner Kritik an afrikanischen Regierungen und deren Abhängigkeit von Hilfsgeldern schon ins Gefängnis. Doch er ließ sich nicht einschüchtern und fordert weiter ein Ende der Entwicklungshilfe.
[...]

http://www.welt.de/wams_print/article88 ... Armut.html
In den Ländern Afrikas fließt Geld in Strukturen, die seit Jahren nicht funktionieren und nur selten reformiert wurden. Davon profitieren hauptsächlich die Regierenden, die selbst für das größte Elend verantwortlich sind. Warum trotzdem alle die Entwicklungshilfe für etwas Gutes halten und was Afrika wirklich braucht.

[...]

Zu den schärfsten Kritikern der gegenwärtigen staatlichen Entwicklungshilfe gehören Afrikaner wie der nigerianische Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka, der ugandische Journalist Andrew Mwenda, der Wirtschaftswissenschaftler George Ayittey aus Ghana, sowie der südafrikanische Publizist Moeletsi Mbeki. Sie wollen, dass ihre Länder nicht mehr abhängige Opfer und Bittsteller sind. Sie wollen die Solidarität des reichen Nordens, als Hilfe in unverschuldeter Not.
Soziales Netzwerk Afrika

Solidarität aber kann es nur geben, wenn beide Partner eigenverantwortlich handeln. Im Norden will man aber nicht verstehen: Politik hat in vielen Teilen Afrikas nichts mit Überzeugungen und Gemeinwohl, sondern alles mit Klientelismus und schamloser Bereicherung zu tun. Politik hat dort mit der Zugehörigkeit zu einer Ethnie zu tun, mit Identität. In Afrika ist jeder in ein soziales Netzwerk mit all seinen Verpflichtungen eingebunden. Hilfe fließt in Systeme, die seit Jahren nicht funktionieren und nur selten reformiert wurden. Von Hilfe profitieren hauptsächlich die Regime, die jetzt schon für das größte Elend die Verantwortung tragen.[...]

http://www.sueddeutsche.de/politik/entw ... -1.1728224
Entwicklungshilfe für Afrika: "Probleme verschwinden nicht durch Säcke mit Reis und Mais"

Rund zwei Billionen Dollar bekamen afrikanische Regierungen in den vergangenen 50 Jahren im Kampf gegen Hunger und Elend. Doch die sambische Finanzexpertin Dambisa Moyo meint, Entwicklungshilfe bringe den Kontinent nicht voran, sie schade ihm sogar. Der Westen solle seine Zahlungen einstellen[...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 85958.html
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Die Flüchtlinge werden nicht nur von Schleppern und fragwürdige Politik der Mittelmeeranrainerstaaten in lebensbedrohliche Gefahr gebracht, sondern auch von Leidensgenossen.
Ein 16-Jähriger klagt an: Auf dem Weg von Libyen nach Italien sollen nigerianische Flüchtlinge mindestens fünf Passagiere über Bord geworfen haben - um den "Zorn der Götter" zu besänftigen. Jetzt ermitteln sizilianische Staatsanwälte wegen mehrfachen Mordes. [...]
http://www.spiegel.de/panorama/opferrit ... 61998.html
Lieber Titus,
da kann man sehen wozu Menschen alles fähig sind. :evil: :twisted:
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Barbarossa
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Das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer hat einen neuen tragischen Höhepunkt erreicht. Ein Flüchtlingsschiff mit mindestens 700 Insassen ist am Wochendende gesunken - nur 28 von ihnen konnten lebend gerettet werden. Einer der Geretteten sprach sogar von 950 Flüchtlingen, die sich auf dem Schiff befanden.
Die EU will nun über Maßnahmen beraten.

Artikel lesen: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... a-unglueck
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Dietrich
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Barbarossa hat geschrieben:Das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer hat einen neuen tragischen Höhepunkt erreicht. Ein Flüchtlingsschiff mit mindestens 700 Insassen ist am Wochendende gesunken - nur 28 von ihnen konnten lebend gerettet werden. Einer der Geretteten sprach sogar von 950 Flüchtlingen, die sich auf dem Schiff befanden.
Die EU will nun über Maßnahmen beraten.
Der libysche Ex-Staatschef Gaddafi sagte seinerzeit: "Wenn ihr mich stürzt, werden ungeahnte Flüchtlingswellwn über Libyen nach Europa hereinbrechen."

Gaddafi hat Recht behalten. Gegen eine ungebremste Zuwanderung über das Mittelmeer gibt es nur ein Rezept: Man muss das Übel an der Wuzel packen und verhindern, dass Flüchtlinge überhaupt Gelegenheit erhalten, an den nordafrikanischen Küsten in die Boote zu steigen. Über Algerien, Tunesien, Marokko und Ägypten ist das nicht möglich, da dort kein Chaos im Lande herrscht. Allein Libyen ist hier ein Schlupfloch, das rasch gestopft werden muss.
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Barbarossa
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Ich glaube aber, wenn man nur darüber diskutiert, wie man vorhandene Flüchtlingsströme aufzuhalten gedenkt, dann ist das lediglich ein herumdoktern an den Symptomen. Bei Jauch hat ein Journalist von der SZ die in meinen Augen wirklich richtigen Fragen gestellt, wurde dafür aber leider hart angegangen.
Aber sei es drum, ich halte es für wichtig, die tatsächlichen Ursachen für Flucht aus der Heimat zu benennen und diese auch anzugehen. Und die Ursachen sind:

- Einer der Gründe aus der Heimat zu fliehen, sind natürlich Kriege bzw. Bürgerkriege, aber;

- die Europäer müssen auch damit aufhören, die Küsten Arikas leer zu fischen, was den Menschen an den Küsten die Lebensgrundlage entzieht, während ihre Regierungen dafür mit Almosen abgespeist werden;

- die Afrikaner dürfen nicht mehr zu Rohstofflieferanten degradiert werden, sondern müssen auch eigene Erzeugnisse damit produzieren;

- nicht zuletzt müssen die Agrarsubventionen der EU ersatzlos gestrichen werden.
Es kann nicht sein, dass Agrarprodukte aus Europa in Afrika billiger angeboten werden, als sie die einheimischen Bauern anbieten können. Das kann schon deswegen nicht sein, weil die Transportwege viel länger sind und zudem die Produktions- und Lohnkosten hier in Europa viel höher sind.

Gerade wir Deutsche sollten aus unserer Geschichte gelernt haben, dass noch so hohe und perfekte Mauern gegen einen unbedingten Fluchtwillen nicht zu 100% nützen. Dort, wo sich auch nur die kleinste Niesche zur Flucht öffnet, wird sie zur Flucht genutzt, wenn die Lebensbedingungen in der Heimat unerträglich werden.
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Paul
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Dietrich hat geschrieben: Gaddafi hat Recht behalten. Gegen eine ungebremste Zuwanderung über das Mittelmeer gibt es nur ein Rezept: Man muss das Übel an der Wuzel packen und verhindern, dass Flüchtlinge überhaupt Gelegenheit erhalten, an den nordafrikanischen Küsten in die Boote zu steigen. Über Algerien, Tunesien, Marokko und Ägypten ist das nicht möglich, da dort kein Chaos im Lande herrscht. Allein Libyen ist hier ein Schlupfloch, das rasch gestopft werden muss.
Eigentlich ist Lybien ein potentiell reiches Land, nicht nur wegen dem Öl.
Es stehem fast unbegrenzte Landmassen für die Landwirtschaft zur Verfügung. Es muß nur mit entsalztem Meerwasser bewässert werden.
Lybien u.a. Länder müssen nur befriedet werden.
viele Grüße

Paul

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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube aber, wenn man nur darüber diskutiert, wie man vorhandene Flüchtlingsströme aufzuhalten gedenkt, dann ist das lediglich ein herumdoktern an den Symptomen. Bei Jauch hat ein Journalist von der SZ die in meinen Augen wirklich richtigen Fragen gestellt, wurde dafür aber leider hart angegangen.
Aber sei es drum, ich halte es für wichtig, die tatsächlichen Ursachen für Flucht aus der Heimat zu benennen und diese auch anzugehen. Und die Ursachen sind:

- Einer der Gründe aus der Heimat zu fliehen, sind natürlich Kriege bzw. Bürgerkriege, aber;

- die Europäer müssen auch damit aufhören, die Küsten Arikas leer zu fischen, was den Menschen an den Küsten die Lebensgrundlage entzieht, während ihre Regierungen dafür mit Almosen abgespeist werden;

- die Afrikaner dürfen nicht mehr zu Rohstofflieferanten degradiert werden, sondern müssen auch eigene Erzeugnisse damit produzieren;

- nicht zuletzt müssen die Agrarsubventionen der EU ersatzlos gestrichen werden.
Es kann nicht sein, dass Agrarprodukte aus Europa in Afrika billiger angeboten werden, als sie die einheimischen Bauern anbieten können. Das kann schon deswegen nicht sein, weil die Transportwege viel länger sind und zudem die Produktions- und Lohnkosten hier in Europa viel höher sind.

Gerade wir Deutsche sollten aus unserer Geschichte gelernt haben, dass noch so hohe und perfekte Mauern gegen einen unbedingten Fluchtwillen nicht zu 100% nützen. Dort, wo sich auch nur die kleinste Niesche zur Flucht öffnet, wird sie zur Flucht genutzt, wenn die Lebensbedingungen in der Heimat unerträglich werden.
Lieber Barbarossa,
ich habe die Sendung von Jauch auch gesehen. Ein Ostdeutscher hat ein Schiff gekauft, dass nun schon in Hamburg liegt und will Flüchtlinge vor den Ertrinken retten. Ihm gelang es, die Teilnehmer der Diskussionsrunde zum Aufstehen und einer Schweigeminute zu bewegen. Tolle Leistung. :D
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Spartaner
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Bei aller Anteilnahme für das Leid der vielen Flüchtlinge, leider kommen auch viele Menschen mit religösen Hass derzeit nach Europa. Hier sollte die EU Kriterien setzen, wer alles in Europa Asyl beantragen darf. Auf dem Weg nach Italien wurden 12 christliche Flüchtlinge aus religösen Hass über Bord geworfen . Es muss möglich sein solche Menschen sofort wieder abzuschieben bzw. den muslimischen Schleuserbanden das Handwerk vor Ort zu legen, damit sich solche Greueltaten nicht noch einmal wiederholen.Die EU ist aufgerufen worden zu handeln.
nfo.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/peter-harth/das-boot-ist-voll-moslems-werfen-christliche-fluechtlinge-ueber-bord.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/musl ... 54110.html
Paul
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Spartaner hat geschrieben:Bei aller Anteilnahme für das Leid der vielen Flüchtlinge, leider kommen auch viele Menschen mit religösen Hass derzeit nach Europa. Hier sollte die EU Kriterien setzen, wer alles in Europa Asyl beantragen darf. Auf dem Weg nach Italien wurden 12 christliche Flüchtlinge aus religösen Hass über Bord geworfen . Es muss möglich sein solche Menschen sofort wieder abzuschieben bzw. den muslimischen Schleuserbanden das Handwerk vor Ort zu legen, damit sich solche Greueltaten nicht noch einmal wiederholen.Die EU ist aufgerufen worden zu handeln.
nfo.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/peter-harth/das-boot-ist-voll-moslems-werfen-christliche-fluechtlinge-ueber-bord.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/musl ... 54110.html
Wer des Mordes überführt wird, kann natürlich nicht abgeschoben werden, sondern muß erstmal "lebenslänglich" absitzen, bevor er abgeschoben werden kann. Natürlich wäre ich froh, wenn man Leute, die solche Intolleranz in sich tragen, nicht ins Land liese, aber wie soll man das feststellen und läuft das nicht auf die Abschaffung des Asylrechts hinaus, im Zweifel gegen den Flüchtling?
Man kann aber ganz pragmatisch in Nigeria, Somalia, Lybien, Syrien und Irak Frieden schaffen, zumindest wäre es möglich isis/Al Shabab... die territoriale Kontrolle zu entreissen. Es gibt überall gemäßigte Kräfte, die die Extremisten loswerden wollen.
viele Grüße

Paul

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Spartaner
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Paul hat geschrieben:

Wer des Mordes überführt wird, kann natürlich nicht abgeschoben werden, sondern muß erstmal "lebenslänglich" absitzen, bevor er abgeschoben werden kann. Natürlich wäre ich froh, wenn man Leute, die solche Intolleranz in sich tragen, nicht ins Land liese, aber wie soll man das feststellen und läuft das nicht auf die Abschaffung des Asylrechts hinaus, im Zweifel gegen den Flüchtling?
Man kann aber ganz pragmatisch in Nigeria, Somalia, Lybien, Syrien und Irak Frieden schaffen, zumindest wäre es möglich isis/Al Shabab... die territoriale Kontrolle zu entreissen. Es gibt überall gemäßigte Kräfte, die die Extremisten loswerden wollen.
ich wäre für eine Kommission, die dazu befähigt wird über die Einwanderung zu entscheiden. Dabei sollte auch entscheidend sein ,wie sich der jeweilige Flüchtling in den ersten Zwischenlager verhält , wird er straffällig ,versucht er salafistisch tätig zu werden .Welche Charaktereigenschaften zeichnen ihn aus. Solch Auswahlkriterien gibt es ja auch in den USA bei der Einwanderung. Frauen und Kinder würde ich nicht abschieben, da sie es bei der Rückkehr eventuelll schwerer haben als Männer,wenn sie z.B. im Herkunftsland keine Verwandte mehr haben . Australien musste bereits seine Konsequnenzen ziehen und hat für Flüchtlinge die Grenzen dicht gemacht und lässt Niemanden mehr rein.Das sollte Europa nicht auch passieren. Einwanderung sollte immer noch möglich sein , wenn es die Ärmsten der Armen und Hilfsbedürftigen trifft . Ich wäre aber trotsdem dafür, das man die Leute unter die Lupe nimmt ,ob es gutmütige Menschen sind oder Leute mit kriminellen Potential, die auch kein Hehl daraus machen und das auch frühzeitig zu erkennen geben .
Spartaner
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Europa sollte sich vielleicht mal ein Beispiel an Amerika nehmen . Es war den Amerikanern klar das sie den immer grösser werdenden Anstrum von Bootspeoplen aus Kuba nicht mehr gewachsen waren. Von Oktober 2010 bis September 2011 waren 1700 Flüchtlinge aus Kuba über das Meer gekommen, Tendenz war steigend . Für Kuba war es ein gefundenes Fressen die Flüchtlinge gewähren zu lassern , da man eigener Überbevölkerung vorbeugen konnte und Unliebsame Menschen los wurde. Amerika stand aber vor einem Problem - wie man zukünftig umgehen soltle mit den Herrscharen von Flüchtlingen die nach Florida drängten. Da Florida zudem eine reiche Gegend ist und Urlaubsparadies hat man das Problem schnelll gelöst in einem Abkommen mit Kuba abgeschlossen, indem man Kuba Zugeständnisse machte. Wenn man die Größenordnung von 1700 Flüchtlinge mit 150000 Flüchtlingen die jährlich nach Deutschland drängen verglecht, ist das Penauts gewesen.
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dieter
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Spartaner hat geschrieben:Bei aller Anteilnahme für das Leid der vielen Flüchtlinge, leider kommen auch viele Menschen mit religösen Hass derzeit nach Europa. Hier sollte die EU Kriterien setzen, wer alles in Europa Asyl beantragen darf. Auf dem Weg nach Italien wurden 12 christliche Flüchtlinge aus religösen Hass über Bord geworfen . Es muss möglich sein solche Menschen sofort wieder abzuschieben bzw. den muslimischen Schleuserbanden das Handwerk vor Ort zu legen, damit sich solche Greueltaten nicht noch einmal wiederholen.Die EU ist aufgerufen worden zu handeln.
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http://www.tagesspiegel.de/politik/musl ... 54110.html
Lieber Spartaner,
das ist schlimm. Man kann nur einschreiten, wenn die Täter zu solchen Taten bekannt sind. Dann ein Strafverfahren gegen diese Menschen einleiten und sie verurteilen lassen. Ich stehe dem Islam auch sehr skeptisch gegenüber. Habe mir einen Koran in deutscher Sprache gekauft und einen Thread in diesem Forum eröffnet. Wo ich die Suren bringe und Fragen und Anmerkungen dazu schreibe. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Dietrich
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Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube aber, wenn man nur darüber diskutiert, wie man vorhandene Flüchtlingsströme aufzuhalten gedenkt, dann ist das lediglich ein herumdoktern an den Symptomen.
Doch. Das soll und muss man diskutieren.

Natürlich können wir alle Grenzen öfnnen und die Armen und Beladenen dieser Welt zu uns einladen. Die Folge wären hunderttausende und vermutlich Millionen, die in unser Land strömen. Dadurch würde sich die staatliche Ordnung auflösen und die Gesellschaft zerbrechen.

Kann das wünschenswert sein?

Natürlich nicht. Es müssen also Wege gefunden werden, die EU und Deutschland vor illegaler Zuwanderung zu schützen. Somit ist es geboten, das Mittelmeer militärisch abzuriegeln und die illegalen Immigranten sofort in ihre Heimatländer zurückzuführen. Diesen Weg beschreitet seit geraumer Zeit Australien, was den Zustrom von Zuwanderern drastisch begrenzt und fast auf Null zurückgeführt hat. Zur Zeit bietet Australien der EU seine Hilfe an und will seine Erfahrungen weitergeben.

Die Zeitung DIE WELT beschreibt die Politik der Australier:
Nach den jüngsten Tragödien im Mittelmeer empfiehlt der australische Premierminister Tony Abbott der Europäischen Union seine harte Flüchtlingspolitik einmal mehr zur Nachahmung. Nur durch das Stoppen der Flüchtlingsboote könne verhindert werden, dass die Menschen im Meer ertränken, sagte Abbott am Dienstag. Die europäischen Länder müssten auch das Schleuserwesen beenden, fügte der rechtskonservative Regierungschef hinzu.

Abbotts Regierung startete kurz nach ihrem Amtsantritt im September 2013 die Aktion "Sovereign Borders" (Souveräne Grenzen). Seitdem fängt die australische Marine Bootsflüchtlinge systematisch ab und zwingt sie zur Umkehr, die meisten nach Indonesien.

Nicht sofort zurückgeschickte Flüchtlinge werden in Aufnahmelager im Inselstaat Nauru und in Papua-Neuguinea gebracht. Selbst wenn ihre Asylanträge anerkannt werden, müssen sie in der Regel dort bleiben und dürfen nicht nach Australien kommen. Nach einem Abkommen mit der Regierung in Kambodscha werden Flüchtlinge auch dorthin abgeschoben.

Trotz internationaler Kritik an dieser Politik feiert die australische Regierung sie als Erfolg: Seit fast anderthalb Jahren sei kein Boot mit Asylsuchenden mehr angekommen, und es sei auch kein Todesfall auf dem Meer registriert worden.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... litik.html

SPIEGEL ONLINE schreibt:
Australiens strikter Kurs gegenüber Flüchtlingen und Asylsuchenden war ein Wahlversprechen der konservativen Regierung. Direkt nach seinem Wahlsieg im September 2013 rief Abbott die "Operation Sovereign Borders" ins Leben.

Seither patrouillieren Militärschiffe der australischen Marine in den Gewässern zwischen Indonesien, Papua-Neuguinea und Australien. Ihre Aufgabe: Sämtliche Boote mit Flüchtlingen zu stoppen und zurückzuschicken. Sind Schiffe nicht mehr seetauglich, werden die Insassen in Rettungsboote gesteckt und zurückgeschickt. Diese Militäroperationen sind streng geheim.

Trotz scharfer internationaler Kritik an dieser rigiden Politik feiert die australische Regierung sie als Erfolg: Seit fast 18 Monaten sei kein Boot mit Asylsuchenden mehr angekommen, und es sei auch kein Todesfall auf dem Meer registriert worden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 29750.html

Ich halte das für eine wünschenswerte Maßnahme, um den Treck von Asylsuchenden und Flüchtlingen drastisch einzudämmen. Gleichzeitig sollte es ein Einwanderungsgesetz geben, das sowohl Asylsuchenden als auch Wirtschaftsflüchtlingen die Einreise unter gesetzlich festgelegten Bedingungen erlaubt.

Darauf zu warten, dass sich die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen in den afrikanischen Heimatländern verbessern, halte ich für Grimms Märchenstunde.
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