Die ARD wagt heute ein TV-Experiment, bei dem ein Film zu einem brisanten Thema gezeigt wird und die Zuschauer können anschließend darüber abstimmen. Der Film beginnt um 20.15 Uhr.
Der Inhalt des Films: Terroristen bringen ein Flugzeug mit etwas über 100 Menschen in ihre Gewalt und wollen es in ein Fußballstadion stürzen lsssen, in dem sich 70.000 Menschen befinden. Die Luftwaffe wird arlamiert und ein Pilot eines der gestarteten Jagtflugzeuge muss in kurzer Zeit entscheiden, ob er das Flugzeug abschießt, um die Menschen im Stadion zu retten, oder nicht. Er entscheidet sich für den Abschuss...
Der Film behandelt die Gerichtsverhandlung nach dem eigentlichen Geschehen, wo das Für und Wider abgewogen und ein Urteil gefällt werden soll.
Ich habe dazu auch in unserem Forum eine Umfrage erstellt und würde auch gern darüber diskutieren.
Die Umfrage habe ich auf endlos gestellt. Es ist nur eine Antwort möglich, diese kann aber nach Stimmabgabe noch einmal geändert werden.
Ich freue mich auf eure Meinungsäußerungen.
Hier die Facebookseite zu Hart aber Fair zu diesem Thema: https://m.facebook.com/?hrc=1&refsrc=ht ... erfairARD/
Damit auch Gäste ohne vorherige Registrierung mit abstimmen und mitdiskutieren können, habe ich das Thema vorübergehend in die Rubrik "Fragen" eingestellt.
Sollten zur Terrorabwehr auch Menschen geopfert werden dürfen?
Moderator: Barbarossa
- Barbarossa
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- Barbarossa
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Hier meine Ansicht zu diesem konkreten Fall.
Ich fand das Plädoyer der Staatsanwältin in dem Film gut. Es ist aber in diesem konkreten (fiktiven) Fall aber ein Argument nicht richtig. Es wird nicht ein Leben gegen andere (viele) Leben abgewogen. Vielmehr sind die Menschen in dem entführten Flugzeug ohnehin durch den Absturz todgeweiht. Meines Wissens ist es Passagieren auch nicht möglich, in ein Cockpit einzudringen, da die Türen verschlossen sind. Es ist also keine Abwägungssache sondern als eine Schadensbegrenzung anzusehen. Also 120 statt 120 + 70.000.
Ich fand das Plädoyer der Staatsanwältin in dem Film gut. Es ist aber in diesem konkreten (fiktiven) Fall aber ein Argument nicht richtig. Es wird nicht ein Leben gegen andere (viele) Leben abgewogen. Vielmehr sind die Menschen in dem entführten Flugzeug ohnehin durch den Absturz todgeweiht. Meines Wissens ist es Passagieren auch nicht möglich, in ein Cockpit einzudringen, da die Türen verschlossen sind. Es ist also keine Abwägungssache sondern als eine Schadensbegrenzung anzusehen. Also 120 statt 120 + 70.000.
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Habe den Film nicht gesehen, mir ist das Thema zu komplex, um in dieser Form behandelt zu werden.
Soviel ich mitbekommen habe, handelte der fiktive Pilot ohne Befehl.
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"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
- Barbarossa
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Das ist richtig. Er hatte den ausdrücklichen Befehl, nicht zu schießen. Schon allein dafür müsste er eigentlich bestraft werden.
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Das Luftsicherheitsgesetz regelte doch damals nur den Abschuss eines Flugzeugs ohne Dritte an Bord oder?
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Der Pilot hat 170 Flugpassagiere geopfert, um 70 000 Menschen im Stafion zu retten.Barbarossa hat geschrieben:Das ist richtig. Er hatte den ausdrücklichen Befehl, nicht zu schießen. Schon allein dafür müsste er eigentlich bestraft werden.
Für die ganz große Mehrheit Deutschen war das in einer direkt nach dem Film erfolgten Abstimmung eine richtige Entscheidung.
- Barbarossa
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Das ist richtig, und das Ergebnis in Österreich war ganz ähnlich. Ich vermute aber, die Abstimmung wäre ganz anders ausgegangen, wenn sich in dem Film herausgestellt hätte, dass das betreffende Stadion inzwischen geräumt wurde. Der Pilot konnte das nicht wissen. In diesem Fall wäre es fatal gewesen, das Flugzeug abzuschießen. Auch das war ein Argument, das im Film angesprochen wurde.
Es ist wohl sehr stark eine Abwägungssache - im Film wurde das betreffende Stadion ja nicht geräumt, so dass noch höhere Verantwortliche noch fataler versagt haben - und bei dieser Publikumsabstimmung mag auch der Gedanke eine Rolle gespielt haben, dass man nicht die "Kleinen hängen" kann, während man die "Großen" wieder einmal "laufen lässt".
Grundsätzlich würde ich die Frage in unserer Überschrift der Umfrage aber auch bejahen. Würden Terroristen ein Flugzeug entführen und es bspw. auf den Berliner Fernsehturm, den Hamburger Hafen oder das Hochhausviertel in Frankfurt/Main stürzen wollen, wäre ich auch dafür, dass man es vorher abschießt.
Das Bundesverfassungsgericht hat aber genau das in einem Urteil verboten.
Ich bin also noch recht zwiegespalten in der Frage und ich habe auch noch nicht abgestimmt.
Es ist wohl sehr stark eine Abwägungssache - im Film wurde das betreffende Stadion ja nicht geräumt, so dass noch höhere Verantwortliche noch fataler versagt haben - und bei dieser Publikumsabstimmung mag auch der Gedanke eine Rolle gespielt haben, dass man nicht die "Kleinen hängen" kann, während man die "Großen" wieder einmal "laufen lässt".
Grundsätzlich würde ich die Frage in unserer Überschrift der Umfrage aber auch bejahen. Würden Terroristen ein Flugzeug entführen und es bspw. auf den Berliner Fernsehturm, den Hamburger Hafen oder das Hochhausviertel in Frankfurt/Main stürzen wollen, wäre ich auch dafür, dass man es vorher abschießt.
Das Bundesverfassungsgericht hat aber genau das in einem Urteil verboten.
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