Neues aus Guantanamo

Informationen und Diskussionen zur (Tages)Politik in Amerika

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Eine Demokratie kann nur so gut (oder eben schlecht) sein, wie die Akteure - sprich: die Menschen - es zulassen. Man muß aber von Verfehlungen Einzelner (z. B. Urinaden auf Leichname, Entwürdigungen von Gefangenen etc.) von verbrecherischen Aktionen eines Staates (z. B. Kriegsführung in Vietnam oder Einrichtung von Gefangenenlagern, in denen z. T. auch Unschuldige ohne ordentliche Gerichtsvehandlung eingesperrt und gefoltert werden) unterscheiden.
Ich tröste mich bei solchen Beispielen immer damit, daß unsere Staatsform zwar bei weitem nicht perfekt ist, diese sich aber kontinuierlich fortentwickelt. Dabei kann man durchaus vergleichen, wie die Demokratien vor 20, 40 bzw. vor 60 Jahren aussahen. Gerade am Beispiel Deutschlands wird das sehr deutlich. Wir befinden uns in einem Fluß der politischen Evolution, aber wir müssen etwas dafür tun - und wir müssen wachsam sein, daß die Entwicklung nicht stagniert oder sich gar umkehrt.
Wenn man diese Sichtweise nun auf die USA und Guantanamo anwendet: Auch dort gibt es eine Bewegung gegen dieses Lager, nur ist sie derzeit noch nicht sehr stark und es gibt im Land sehr mächtige Konsevative, die diese Praktiken befürworten. Oft sind die Medien im Land das Zünglein an der Waage.
Wir werden die weitere Entwicklung weiter beobachten.

Persönliche Anmerkung: Ich selbst könnte mich (gegebenenfalls) jedenfalls nie damit abfinden, mich unschuldig einsperren zu lassen. Das würde auf jeden Fall Tote geben.
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