Günter Grass und die Flüchtlinge

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Moderator: Barbarossa

Lia

Gestern Abend noch in diversen Medien Schlagzeile, heute musste ich schon fast suchen.
Günter Grass spricht über Zwangseinquartiertung von Flüchtlingen:
Hier aus Der Zeit:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-11 ... 7#comments
Günter Grass fordert Unterbringung von Flüchtlingen in Privatwohnungen, bis hin zur Zwangseinquartierung.
Dabei zieht er Vergleiche zur deutschen Nachkriegszeit, die ziemlich hinken und jedwede schon damals vorhandenen Probleme ignorieren. Ein Gang in die Lübecker Stadtbibliothek oder ins Stadtarchiv wäre da ganz hilfreich, um sich zumindest mal über die Situation in Lübeck nach 1945, Flüchtlinge, Vertriebene und Eingliederung zu informieren.
Wenn das denn so seine Vorstellung ist, war mein Gedanke:
Soll er mit gutem Beispiel vorangehen, Platz müsste er in seinem Haus ausreichend haben.
Das Günter Grass-Haus in Lübeck könnte dann, um Vorbild zu sein, umfunktioniert werden in Wohngelegenheit- die Not der Flüchtlinge geht vor der Kultur.
Den Flüchtlingen muss anders und besser geholfen werden, aber sicherlich nicht auf diese Zwangs- Weise.
( Und am besten mit voller Kostenübernahme durch die Mieter/ Eigentümer.)
Der Vorschlag war gefährlich und eher kontra-produktiv. Wer freiwillig Flüchtlinge aufnimmt und aufnehmen kann, der soll die Möglichkeit haben, aber gezwungen werden darf niemand. Allein diese Forderung in die Öffentlichkeit zu bringen, halte ich auch und gerade bei einem Günter Grass für völlig verfehlt.
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