Brandenburg: Bürgermeister von Birkenwerder abgewählt

Kommunalwahlen, Meinungsumfragen, Konflikte, Religionen, Ereignisse

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Die Bürger der brandenburgischen Gemeinde Birkenwerder haben ihren Bürgermeister Norbert Hagen (parteilos) mit einer großen Mehrheit von 80,9 % bei einer Wahlbeteiligung von 48,9 % abgewählt. Dem gebürtigen Niedersachsen und späteren Wahlberliner, der nach der Wende nach Birkenwerder zog, wird bereits seit Ende 2010 Korruption und Amtsmissbrauch vorgeworfen, weswegen das LKA auch mehrere Razzien bei ihm durchgeführt und Akten beschlagnahmt hat. Hagen war seit Anfang 2010 im Amt und im April 2014 von Landrat Karl-Heinz Schröter (SPD) suspendiert worden.
Quellen:
http://www.hagen-birkenwerder.de/
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/572346/
http://www.maz-online.de/Lokales/Oberha ... -Neubeginn

Bereits mit dem Vorgänger Hagens, Kurt Vetter (SPD), kam es in Birkenwerder immer wieder zum Streit - insbesondere mit seiner eigenen Partei. Die Streitigkeiten gingen damals so weit, dass die SPD bei einer Bürgermeisterwahl einen Gegenkandidaten gegen ihren Genossen Vetter aufstellte, bei der sich Vetter jedoch durchsetzte. Vetter war von 1990 bis 2010 Bürgermeister der heute über 7000 Einwohner zählenden Gemeinde.
Quellen:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/brand ... 69718.html
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Birkenwerder

Dieses und ein weiteres an anderem Ort noch zu nennendes Beispiel bringt mich auf die Frage:
Haben Bürgermeister in Deutschland zu viel Macht?
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Lia

Hm, erinnert mich an einen anderen abgewählten Bürgermeister einer Großstadt.
Vordergründig wegen der Ereignisse um die LoPa abgewählt, war auch er in Korruption verstrickt.
Zu viel Macht, zu wenig Durchblick bei Adolf Sauerland - und zu wenig Kontrolle allenthalben durch zuständige Gremien?
Man müsste denn auch die jeweiligen Landes/ Kommunalverfassungen vergleichen.
Das alte britische Miodell der Doppelspitze wurde ja abgeschafft, darin sah man die (real existierende Gefahr) der Filzokratie. Den gab es, hie rot, dort schwarz, und um den Proporz wurde gekungelt.Das neue Modell erweist sich nun aber auch nicht als der große Wurf.
(Bezogen auf NRW)
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Gesellschaft“